Ausgewählter Beitrag
der Körper, das Essen und ich
Irgendwann - im Laufe meiner Sorgen - gingen die Gedanken an das Abnehmen unter, schienen verloren, teils gar unsinnig, unnütz, nicht von Bedeutung. Die Anzahl meiner Stunden im Fitnessstudio nahm am. An zwei Tagen die Woche schaffte ich es immer, mehr kam seltener vor. Die Waage jedoch honirierte das gar und ich nahm langsam, sehr langsam weiter ab.
Ich wog mich nur noch selten. Das Bewusstsein für alles Körperliche war vorerst in den Hintergrund gerückt. Dennoch platzte ich dann eines Tages schier vor Freude, als die Waage, unerwartet und unerhofft, 78 Kilo zeigte.
Seitdem dümple ich so zwischen 78 und 80 Kilo dumpf vor mich hin.
Ich habe mich vom puren Fettsein auf das wesentlich angenehmere Dicksein reduzieren können. Der Schritt, den ich nun wagen möchte ist der, vom Dicksein, über das Molligsein zum Schlanksein zu gelangen.
Nach wie vor höre ich natürlich andere Menschen gerne sagen: "Mensch, Du bist aber schlank geworden!" So, als ginge es lediglich darum, anderen Menschen zu gefallen. Mich regt das jedesmal wieder auf, wenn ich mich darüber so sehr freue, denn letztlich sollte es keine Rolle spielen was die anderen denken, sagen, meinen, sehen.
Es geht um mein Wohlgefühl und ich fühle mich ganz eindeutig wohler, besser, gesünder und ein klein wenig fitter.
Mein Asthmamedikamentenkonsum geht gegen Null. Allein diese Tatsache ist schier unglaublich und lässt mich wissen, dass es genau der richtige Weg ist, den ich da eingeschlagen habe.
Die letzten Wochen haben mir gezeigt, dass sich dieser Weg auch auch ohne beständigen Enthusiasmus beschreiten lässt. Dass er nicht immer der vordergründige sein muss.
Es reicht, ihn im Blickwinkel zu wissen, ihn nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren.