2. von andrea

eigentlich ein armutszeugnis für unsere gesellschaft! es muss doch machbar sein, dass alle schüler/innen so gut wie nur irgendwie möglich gefördert werden und dies nicht von einzelnen mehr oder minder motivierten lehrkräften abhängt! (ein dickes lob an all jene, die auch noch nach x-jahren lehrtätigkeit voller elan dabei sind und die freude an ihrem beruf ausleben zugunsten der kinder). liebe grüsse, andrea

vom 13.09.2005, 21.44
Antwort von augenBloglich:

Armutszeugnis.
Das ist genau das treffende Wort. *seufz*

1. von Chris

Liebe Susanne,

Du weißt, ich halte sehr viel von Dir als Lehrerin, aber mal ganz ehrlich: wundert Dich das? Oder kannst Du den Artikel widerlegen?

Besonders interessant finde ich folgenden Satz: Die Pädagogen lassen sich gegenseitig nicht in den Unterricht schauen. (Zitat aus dem von Dir verlinkten Artikel)

Jeder Arbeitnehmer soll sich weiterbilden, wird überwacht und auch kontrolliert - und Lehrer haben Narrenfreiheit, solange sie keine Schüler schlagen oder über ihren Chef lästern? (Du darfst den Kommentar gern kürzen, Du weißt, wie ich es meine)

Bildung ist immer noch unser höchstes Gut (und ich weiß, dass Du das genauso siehst - ich will Dich nicht angreifen, das weißt Du!)

Liebe Grüße
Chris & Co.

vom 13.09.2005, 18.34
Antwort von augenBloglich:

Liebe Chris,

ich stimme dem Artikel voll und ganz zu. Du brauchst keine Sorge zu haben, dass Du mich "angreifst" etc. Nichts ist schlimmer als die Verbeamtung von Lehrern. Ehrlich. In keinem anderen Beruf können sich Menschen derart viel herausnehmen, in keinem anderen Beruf kann man derart die Tür verschließen und für sich selbst herum prutschen.
Ich finde es beängstigend, wenn ich sehe, wie viele Lehrer meiner Umgebung nicht dazu bereit sind, im Team zu arbeiten, sich in die Karten schauen zu lassen.

Nein, mich wundert das Beschriebene nicht, mich ärgert es maßlos und es macht mich betroffen und traurig.
Ich wünsche mir für meine Kinder engagierte Lehrer, die nicht seit 40 Jahren dieselben Arbeitsblätter verteilen.

Glücklichweise kenne ich auch genug "andere", aber es gibt noch genug von den Beschriebenen und das macht mich zornig.

Liebe Grüße
suan