4. von andrea

@chris - leider hast du recht. es geschieht tagtäglich so viel grausames und dies gerät viel zu oft in vergessenheit (oder ist es für uns einfach normalität geworden... haben wir's akzeptiert und/oder resigniert?). gerecht werden können wir - denen es so gut geht - den armen wohl nie. diese aktuelle katastrophe rüttelte wohl einfach so sehr auf, weil es auf einen schlag so viele tote gab und nebst den toten ganze existenzen zerstört wurden. mein ansatz im alltag ist der, dass ich meinem umfeld schaue wo und wie ich helfen kann. hier kann ich anpacken. "dort" kann ich "nur" etwas spenden in form von geld oder kleidung. auch dies haben wir selbstverständlich getan. ich wünsche dir einen guten tag, andrea

vom 07.01.2005, 07.39

3. von Chris & Co.

Liebe Susanne,

das wünschen wir uns wohl alle. Nichtsdestotrotz sehe ich die Bemühungen in Bezug auf die Tsunami-Opfer doch etwas zwiespältig:

Es ist schlimm, ja! Andererseits - vorsicht, jetzt wird es schon ziemlich sarkastisch - was ist denn schon passiert? Laut Statistik stirbt alle 5 Sekunden irgendwo auf der Erde ein Mensch, bei 100.000 Toten jetzt durch die Tsunami ist gerade mal der "Gegenwert" von knapp 6 Tagen gestorben...

Es ist halt jetzt spektakulärer und dann sind auch noch viele Europäer, US-Amerikaner etc. betroffen - bei 50 toten Kindern in Afrika schaut doch gar keiner mehr zweimal hin...

Doch, es berührt mich sehr, auch wenn sich das jetzt nicht so liest. Aber mich berührt eben auch das "kleine" um mich rum.

Wir leben seit Jahren am Rand der Überbevölkerung und zum Teil darüber hinaus - ich denke einfach, solche Katastrophen gab es immer und wird es immer geben, das fällt mit unter "natürliche Selektion"

Sie haben doch kürzlich auch berichtet, daß man jetzt erst auf manchen Inselchen oder Landstriche kommt, die halt nicht touristisch tätig sind - aber da sind genauso Menschen von ihrer Umwelt abgeschnitten...

Es ist ein ganz zweischneidiges Schwert - natürlich will man helfen und wir können uns wirklich bedanken, auf der "richtigen" Seite der Erde geboren worden zu sein.

Ich hoffe, Du verstehst dieses Posting so, wie es gemeint ist - so "hart" wie sich das liest, bin ich nämlich nicht wirklich (nur manchmal zu realistisch *schiefgrins*)

Liebe, nachdenkliche Grüße
Chris & Co.

vom 06.01.2005, 20.42

2. von andrea

mehr als geld spenden könen wir leider tatsächlich nicht. es ist wahnsinn, wenn man nebst den menschlichen verlusten auch noch ohne existenz da steht. ich bin froh und dankbar, dass ich meinen verwandten, freunden und nachbarn ein frohes neues jahr wünschen durfte. nichts ist selbstverständlich! ich hoffe sehr, dass allen betroffenen auf irgendeine art und weise geholfen werden kann. liebe grüsse, andrea

@ enjoyland: leider gibt es wirklich menschen die solche hoax-mails verschicken und sich auf kosten von den ärmsten bereichern wollen. tatsache ist und bleibt aber, dass die fotos "real" sind und diese kinder wirklich ihre familien verloren haben oder vermissen. man soll spenden... aber dort, wo man weiss, dass die hilfe ankommt. es gibt genügend seriöse organisationen.

vom 06.01.2005, 09.19

1. von enjoyland

Vielleicht das mal lesen ;-).

http://www.tu-berlin.de/www/software/hoax/seebeben.shtml

Lieben Gruss,

Joy

vom 05.01.2005, 21.22