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Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Nachwuchs

festhalten-loslassen-befreit sein

Ich kann nicht genau einordnen, ob ich zur Gluckenmutter neige. Ich merke nur, dass es ein recht sonderbares Gefühl ist, loszulassen, ein bisschen weniger eng festzuhalten. Mit einem Male spielen die Kinder also alleine draußen. Zunächst kommt es mir sonderbar vor, nicht sehen zu können, was die beiden da machen. Dann - mit einem Male - dämmert mir langsam: das ist meine Chance - Buch geschnappt, ab aufs Sofa - in aller Ruhe lesen.....

Da schenkt mir das Loslassen ein kleines Stück "Freiheit" zurück.

Natürlich ist es anstrengend, festzuhalten. Mal ganz wörtlich genommen bindet es die Hand oder die Hände, ich habe dann nicht die Freiheit, meine Hände anderweitig einzusetzen, muss immer schauen und darauf achten, dass ich das Gehaltene, das FESTgehaltene nicht versehentlich loslasse.

Gebe ich es ganz freiwillig aus der Hand, lege es vorsichtig an eine sichere Stelle, kann ich ganz beruhigt meine Hände für andere Tätigkeiten nutzen.

Wie schön also, wenn ich nach und nach loslassen kann. Nächte mit Kindern, die bei den Großeltern schlafen sind befreite Nächte.

Kinder, die alleine draußen spielen geben mir Zeit für mich zurück.

So wichtig wie das Festhalten ist, so hat das Loslassen auch seine Reize und ganz sicher auch seinen Wert und zwar nicht nur für das egoistische Ausleben meinerseits, sondern auch für Lena und Sophia, die es durchaus genießen, den mütterlichen Augen mal zu entgehen.

Aber dennoch, ein wenig sonderbar ist es, das Loslassen....

augenBloglich 26.08.2004, 10.13 | (0/0) Kommentare | TB | PL

der Toilettenpapierbaum

"Mama, tuck mal, wir ham da detz mal einen - äh - einen Toilettenpapierbaum desät und dann - äh - Mama, dann wachsen da doch Toilettenpapiere ander Mal, oder ?" erklärt mir Lena ausführlich, nur unterbrochen von Sophia, die eifrigst ergänzt: "Ja, denau, Mama, da hamir den Samen reindetut. Und in die Erde rein dedut und alles Papier tlein dereißt und detz muss du dießen!"

Sicher, so ein Vorgarten mit Millionen Schnippsel Toillettenpapier, halb aus der Erde herauslugend, hat sicher einen gewissen Raritätenwert, nur kann ich das augenblicklich anscheinend noch gar nicht recht würdigen......

augenBloglich 25.08.2004, 17.15 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Bällebad

Ich liebe es, in den Ferien viel mehr Zeit, Ruhe und Geduld für die Kinder zu haben. Nachdem ich die hiesige Sonne - leichtsinnigerweise - zu Jac geschickt habe, regnete es bei uns am Nachmittag, so dass wir uns "innen" vergnügen mussten. Aber auch das war kein Problem.

augenBloglich 24.08.2004, 19.27 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Barbie Kutsche

"Mama?", schaut mich Lena nachdenklich an, "Mama, weißt du schon, was du dir zum Deburtstag wünscht?" Gerade setze ich zu einer ausschweifenden Antwort an, als meine Tochter verkündet: "Ist ja nicht schlimm, wenn du nichts weißt. Du wünscht dir bestimmt die Barbie Tutsche. Denau. Die Tutsche tannst du danz dut debrauchen. Und wenn du die mal nicht brauchst, dann tann ich ja auch damit spielen!"

Somit brauche ich mir zumindest darüber keine weiteren Gedanken mehr zu machen!

augenBloglich 24.08.2004, 13.48 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

fliegende Untertassen

In meiner vormütterlichen Zeit verband ich mit dem Begriff "fliegende Untertasse" etwas Mystisches, etwas Irreales, kaum vorstellbar. Mir schwebten Ufos vor, kaum auszumalende Gestalten ferner Welten.

Seit ich Mutter bin, exakter formuliert, Mutter einer trotzenden Zweieinhalbjährigen, verbinde ich mit dem Begriff "fliegende Untertasse" etwas durchaus Reales,  etwas durchaus an meinem Kopf vorbei fliegendes, etwas bevorzugt mit Milch und Cornflakes oder dergleichen Gefülltes.

Morgens um halb sieben bin ich meistens, wie ich gestehen muss, wenig empfänglich für fliegende Etwasse egal welcher Art. Nun ist es aber nicht so - leider - dass besagte Zweieinhalbjährige für die Empfangsmomente ihrer Mutter irgendeine Form der Sensibilität entwickelt hätte. Aus diesem Grunde flogen, gänzlich unerwartet, gestern morgen zu nachtschlafender Zeit - zwar keine Untertassen - nichtsdestotrotz jedoch kleine, Cornflakes befüllte Schüsselchen durch unsere (bis zu diesem Zeitpunkt) aufgeräumte und saubere Küche.  

Überschwappende Milch aus fliegenden Schüsseln neigt dazu, sich weitflächig zu verbreiten und spritzend den Weg bis in den wirklich aller hintersten Winkel jener Küche zu finden. Schön machen sich auch matschige Cornflakes an Schranktüren, Fliesen und Wänden.

Das I-tüpfelchen bilden natürlich die zig Millionen kleiner Scherben und Splitter, die Muttern daran erinnern, dass der Wert eines ästhetisch mit Porzellan gedeckten Frühstücktisches in Kleinkindkreisen ein eher umstrittener ist.

Nicht genug der fliegenden Schüsseln muss unser bezauberndes Kind selbstverständlich lauthals kreischen und strampeln. Vor dem Wurf, während des Werfens und natürlich anschließend. (Dabei hat niemand zuvor dem Kind erlaubt Diskuswerfen oder ähnliche Disziplinen im Fernsehen anzuschauen!)

Stellt man dann, die durchaus berechtigte, Frage nach dem Warum, erklärt einem das Kind ganz freundlich:

"Ja, weil, weil, weil.....das weiß ICH doch nicht, Mama. Ich hab einfach mal alles hindeschmeißt!"

 

augenBloglich 23.08.2004, 20.50 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Glück

Gestern schenkte mir Lena eine Menge gepflückter Kleeblätter, legte sie vor mich hin, zählte sie und erklärte mir:

"Mama, Tleeblätter bringen Dlück!"

Sie überlegte kurz, zählte und sortierte die Blätter, ordnete sie nett an und fragte dann:

"Mama, was ist Dlück?"

Ja, was ist Glück ? Mir fiel spontan ein, Glück sei das, was mich seit geraumer Zeit verlassen hat, aber das ist eine sehr einseitige Sichtweise und keinesfalls die richtige Antwort für eine wissbegierige Vierjährige.

Wie erklärt man einem kleinen Mädchen, was Glück ist ?

Etwas, das nicht fassbar ist, sich bei jedem Menschen anders anfühlen mag, im Kleinen und im Großen zu finden ist ?

Was ist Glück?

Etwas, das ich viel zu selten geschätzt habe in der Vergangenheit!

augenBloglich 23.08.2004, 11.09 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

kinderfrei

Zum ersten Mal seit vier Jahren haben wir einen kinderfreien Samstag Abend vor uns liegen. Sogar eine gänzlich kinderfreie und somit durchzuschlafende Nacht ist uns beschieden, weil beide Rabaukinnen bei den Großeltern schlafen. Das ist purer Luxus und ich hoffe, es wird mir gelingen, all die belastenden Gedanken der letzten Zeit für Augenblicke zu vergessen und das Jetzt und Hier genießen!

augenBloglich 17.07.2004, 18.38 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Wie viel mal schlafen ?

"Mama ?", fragt mich die vorgestern 4 Jahre alt gewordene "große" Tochter. "Mama, wie viel Mal noch slafen bis ich fünf werde ?"

"363 Mal!"

"Ach, das deht ja!"

augenBloglich 17.07.2004, 14.01 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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Marie
Toll, dass Du wieder bloggst!
Ich wünsche Dir ein frohes neues Jahr und hoffe, ich lese Dich nun wieder regelmäßig!
2.1.2015-4:56
Hanna
Nochmal herzlichen Dank für die Hilfe und du hast einen sehr tollen Blog ! (:
26.11.2011-16:21
Gartenfee
Hi, bist du gar nicht mehr hier am Werk??? Das wäre aber schaade.
25.2.2011-23:00
patricia
wie heißt deine lehrerin!!!!!!!!
1.3.2008-16:20
NIcole
Hey, ich find das super das Du Dich durchgesetzt hast bei den anderen Müttern. Ist doch egal was die sagen. Bin stolz auf Dich. lieben Gruß
NIcki
30.3.2007-9:25