Thema: WeltSchmerz
augenBloglich 21.07.2004, 17.52 | (11/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Selbstverständlich bricht hier und da ein lichter Moment durch's Dickicht der Gedanken. Ein Lachen, ein Stück Frohsinn. Genau so lange, bis dieser eherne Reif Angst sich schnell und gleich einem Metallring, fest und einengend um mein Herz legt, nahezu schraubt. Wie gefangen bin ich dann in meiner Angst vor dem, was das Morgen bringt. Und ich frage mich, wie mein Körper es schafft, einfach so weiter zu funktionieren ? Gleichsam, als wäre nichts geschehen, als läge nichts im Argen. Alltagsroutine, geübte Handgriffe, täglicher Klüngelkram. Ganz so, als ginge es in meinem Leben leicht und unbesorgt und so wie immer zu.
Mein fester Vorsatz war der, hier nicht im Weltschmerz aufzugehen, sondern genau jene lichten Momente und Augenblicke für mich fest zu halten. Auf dass sie mir immer dann Licht ins Dunkel bringen, wenn sie unerreichbar scheinen.
Es ist nicht immer leicht, gute Vorsätze einzuhalten.
augenBloglich 19.07.2004, 13.16 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Privat, beruflich, seelisch. Alles dreht sich, alles quirlt, alles geht den Bach herunter. Ich wünschte, eine gute Fee käme und brächte mir neuen Schwung, neuen Elan, neue Kraft, neue Hoffnung. Nur, da es unwahrscheinlich ist, dass dies geschieht, sauge ich die letzten Energiereserven aus mir heraus und picke mir das Positive dieser Tage heraus. Lasse das Lachen meiner Kinder in mein Herz hinein, ihre Freude, Unbekümmertheit. Ihr Kindsein dürfen.
An manchen Tagen, in manchen Momenten, nur augenblicklich, wünschte ich mir, ein Kind sein zu dürfen. Mit Kindersorgen, die Mama und Papa für einen richten. Mit Menschen, die einem die Welt schnell wieder ins rechte Licht rücken. Die einen umsorgen und hegen, für einen da sind. Einen lieben.
Und ich wünschte mir, mein Kopf sei nicht ein solcher Schubladen Kopf. Ein Schädel voll mit kleinen Laden. Diese wiederrum angefüllt mit all diesen unzähligen Gedanken. Klar, man zieht mal die eine, mal die andere Schublade heraus. Gerade so, wie man sie braucht. Aber die, die gerade zugzogen sind, machen den Kopf dennoch schwer. Und sind sie dann noch unaufgeräumt und voller Gedankengerümpel, setzen sie einem sehr zu.
Leider sind die Teile fest geschraubt, sonst wäre schon längst der Sperrmüll hier gewesen.
augenBloglich 18.07.2004, 20.34 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL