Alles an mir und um mich herum fällt eher so in den XXL Bereich.
Von leichtem Gepäck keine Spur.
Ich bin Extremstkonsument und fühle mich von dem mich umgebenden Ballast ermüdet und erschöpft.
Und das, obwohl ich weit davon enfernt bin ein Messie zu sein.
Vielleicht ist der Kopf machnmal zu voll, weil die Schränke zu voll sind, weil ich mich umgeben habe
mit zu vielen überflüssigen Dingen.
Zeit, Ballast abzuwerfen.
Zuerst den Wohnraumballast und vielleicht folgt anschließend , wie von selbst, der Gedankenwust.
Ich habe mir also einige Videos angeschaut.
Marie Kondo und all die anderen Aufräumberufenen und habe schnell gemerkt, das ist nichts für mich.
Ich bin auch beim Aufräumen eher der XXL Typ, ganz oder gar nicht.
Alles, was brauchbar war an Kleidung habe ich nun bereits in Kisten gepackt und es auf dem Weg zum Flohmarkt.
Nicht mit mir, das ist nicht meins, aber andere Menschen haben sich über die vielen Kisten gefreut.
Und nun geht es nicht allein ans Aufräumen, sondern ans Wegwerfen. Es nutzt ja nichts, Sachen von einer Ecke in die
andere zu schieben, in Kisten zu legen, damit es ordentlicher aussieht.
Der Ballast muss raus.
Offensichtlich denken viele Menschen zu Jahresbeginn so, die Containerpreise sind gesunken, es gibt zahlreiche Jahresbeginnangebote
und ich habe zugeschlagen.
Ab morgen fliegt alles raus, was seit Wochen nicht angeschaut und genutzt wurde.
Alles, was noch flohmarkttauglich ist wird abgeholt, alles andere muss weg.
Mich erschüttert es, was sich im Laufe der letzten Jahre durch mein Konsumverhalten hier angehäuft hat.
Nachdem heute die ersten beiden Kommoden geleert wurden, die Müllsäcke gefüllt, fühle ich mich
schon ein wenig befreiter.
Zwei Wochen gebe ich mir und dem Haus.
Danach kann ich es ja mal mit Marie Kondo versuchen, aber nur vielleicht.
Vielleicht wird dann alles viel leichter.
Auch ich.