Ausgewählter Beitrag
4.30 Uhr - heutiger Morgen. Unsere Mädel versuchen es mit der *mach-Mal-Masche*, aber ich verweigere mich. Bleibe - ganz Rabenmutter - liegen. Es ist kuschlig warm im Bett und meine Gedanken gehen auf einen Streifzug.
Wie von selbst rauschen Wörter durch meinen Kopf, setzen sich - spielerisch leicht - ohne mein Zutun zu brillanten Sätzen zusammen und ich nehme mir vor, meine Gedanken fest zu halten, nieder zu schreiben, zu konservieren.
Was da so brillant durch meinen Kopf trudelt, sich logisch, einleuchtend und treffend anhört ist nur leider in der nächsten Sekunde bereits wieder verschwunden. Es ist, als könne ich nur in der mich umgebenden Dunkelheit, warm und geborgen und auch ein wenig träge im Bette liegend genau das formulieren, das mir am Herzen liegt.
Ich beherrsche die Kopfschreiberei nahezu perfekt. Manchmal wünschte ich mir ein Gerät, dass meine durch den Kopf und durch den Sinn rasenden Gedanken einfängt, aufschreibt, festhält. Dieses beständig Verlorengehen, dieses Bemühen, noch nach dem Aufstehen alles wieder in jene Worte zu verpacken, die einst von selbst durch den Kopf rasten, kann frustrierend sein.
Ich starre anschließend auf meine Worte und verstehe nicht, warum sie nichts von der Perfektheit der nächtlichen Sätze aufweisen. Doch alles Suchen und Kramen hilft nichts. Die Gedanken sind dieselben, die Worte andere.
Vielleicht gelingt es mir ja irgendwann, ein einziges Mal, Gedanken über Tag so aufzuschreiben, wie sie mir des nächtens entgegen flattern.
Vielleicht.
augenBloglich 25.10.2004, 06.42
:-))
Wenn Du so ein gerät ge-oder erfunden hast, dann hätte ichbitte auch eins!
mir geht es genauso wie Dir; aber Du bringst wenigstens hier und anderswo Deine gedanken gut auf die Reihe.
Das schaffe ich leider nicht..:-((
Es bleibt im Kopf und kommt und geht!
LG von Birgit
vom 25.10.2004, 22.17