Ausgewählter Beitrag
Lähmung
Ich empfinde mich manchmal als sehr seltsam. In den letzten Tagen sprudelten die Ideen bezüglich vieler Dinge förmlich aus mir heraus. Wo immer ich mich befand, ein Einfall löste den nächsten ab. Es war ein herrliches Gefühl, gedanklich derart kreativ die Treppen auf und ab zu flitzen.
Sobald es dann an die konkrete Umsetzung der Ideen ging, ich alles bereit legte und stellte und nur noch hätte loslegen müssen, überfiel mich mit einem Male bleischwere Lähmung.
Ich sah, wohin ich wollte, hatte das Ziel sehr klar vor Augen. Der Ansporn war da und doch, ich saß da, wie blockiert und verdaddelte meine Zeit.
Dass, was ich mir vornahm, was zuvor in mir sprudelte, überkochte, keinen Halt mehr fand, das verpuffte "außen" mirnichtsdirnichts im luftleeren Raum.
Wie blockiert, unfähig tätig zu werden saß ich vor mir selbst und in mir wuchs der Ärger. Frust über mich selber. Nicht einfach aufzustehen und die Lähmung abzuschütteln.
Nicht einfach stark zu sein, energiegeladen, kraftvoll.
Das Fazit ist, ich habe lediglich ein Minimum von dem geschafft, was ich hätte schaffen können.
In mir trubelt es nach wie vor, aber es ist, als säßen die Ideen hinter Gittern und ich fänd den Schlüssel nicht, um das olle Schloss aufzuschließen.
Dämlich.
Das ist vielleicht das Wort, das es am ehesten trifft!
Der Eintrag könnte glatt von mir sein :-(
Ich versuche diese Vorhaben, die mir eigentlich wichtig sind, die ich aber im Moment nicht in der Lage bin umzusetzen (warum-auch-immer) aus meinen Gedanken wegzuschieben und dafür andere kleine Ziele zu erreichen. Und sei es nur die Wäsche endlich aufzuhängen, die seit Stunden darauf wartet frische Luft zu atmen. Oft verschwindet diese Lämhung damit weil ich abgelenkt bin und mich anderen Dingen zuwende.
vom 21.08.2005, 09.17