Augenbloglich

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man soll nicht undankbar sein

Ich freu mich. Nein, wirklich. Es gibt allen Grund zur Freude. Wir waren alle vier ganze drei Tage gemeinsam gesund. Das ist ein bescheidener, aber bislang diesjähriger Rekord. Drei Tage, es war in der Tat niemand krank. Wir waren draußen, haben getobt. Es war herrlich. Seit gestern biete ich nun einmal Rota Viren. Übergeben? Schwungvoll und an wirklich richtig guten Orten. Durchfall ? Jederzeit und überall. Die Waschmaschine läuft nonstop. Der Trockner auch. Ich komme nicht nach mit dem Bettenbeziehen. Und Lena tut mir so furchtbar leid......

Aber immerhin. Wir hatten drei Tage. Besser als nichts. Nehme ich an.

augenBloglich 24.03.2005, 12.51| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Alltagskram

in letzter Sekunde

Mann, war das spannend. Gerade lief eine Auktion bei mir aus mit teurem Unterrichtsmaterial. Die Auktion stand zwei Minuten vor Schluss bei 45 Euro nochwas. Der Preis war nicht überwältigend für die Sachen, aber absolut okay. Ich aktualisierte ständig, in der Hoffnung, dass sich noch ein wenig was tun würde.

30 Sekunden vor Schluss stieg der Preis nochmal auf 46 Euro nochwas. Für mich war das sozusagen der Endpreis. Und dann, genau zwei Sekunden vor Auktionsende prangten mir 76 Euro nochwas entgegen. Wahnsinn!!!

Na, das ist ja mal toll gelaufen!

:-)

*freu*

augenBloglich 22.03.2005, 12.10| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

ich konnte nicht widerstehen

Ich bin die Unvernuft in Person und dennoch: Ich freue mich! Da stöbere ich gerade so bei Ebay herum, beobachte meine auslaufenden Auktionen, gucke in die Rubrik Bücher und was entdecke ich?

Zwei, drei Klicks und es ist mein.

:-)

Die Frage ist nur, wie erkläre ich hier zu Hause die unbestrittene Tatsache, dass ich genau dieses Buch, für genau diesen Preis haben muss, wo sich hier ungelesene Bücher noch und nöcher stapeln?

Ich bin mir sicher, mir fällt bis heute Nachmittag eine kluge, einzigartige Erklärung ein.

 

augenBloglich 22.03.2005, 09.31| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Bücher

Abendessen

Am Freitag feiern wir hier Geburtstag. Nein, nicht meinen, aber ist ja egal. Jedenfalls obliegt mir Kochniete nun die Aufgabe, ein fulminantes Abendessen für den Rest der Familie (sprich 17 Leute) zu zaubern. "Zaubern" wäre hier das Schlagwort, aber da das offensichtlich ausscheidet, blättere ich gerade in meinen zig ungenutzten Kochbüchern, auf der Suche nach mir tauglichen Rezepten.

Tipps sind jederzeit herzlich Willkommen!

augenBloglich 22.03.2005, 07.03| (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Alltagskram

das Häschen Projekt

Das Projekt großelterliches Haustier nimmt Formen an. Seit sieben Tage wohnt - ein noch namenloser - Hase (nein, es ist ein Zwergkaninchen, aber ich bin da nicht so pingelig) bei meinen Eltern und wird Lena und Sophia am Samstag "übergeben". So weit so gut. Meine Eltern betüddeln das niedliche Tier und unsere Kinder werden vor Glück zerplatzen. Nur: Am Sonntag machen sich meine Eltern auf in den wohlverdienten Ski Urlaub und die Pflege und Betüddelung de Häschens liegt dann in meinen tierunkundigen Händen. Nun plagen mich schon Vorstellungen davon, wie das Tierchen mir im Garten davon hoppeln wird und ich es nicht mehr einzufangen vermag. Ich gerate schon jetzt ins Schwitzen, wenn ich nur daran denke.

Schon jetzt werde ich eingedeckt mit sach- und fachkundigen Tipps und vermute, dass ich nicht einmal die Hälfte werden umsetzen können.

Gut, es ist jetzt nur ein kleines Minihäschen, aber das heißt nichts. Ich stehe vor dem Hasen so, wie ich vor einem eventuellen Elefanten stünde: Ratlos.

Doch ich bin einigermaßen guter Dinge, dass auch diesbezüglich dazu lornen werde. Hauptsache das Häschen hoppelt mir nicht davon.....

augenBloglich 22.03.2005, 07.01| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Alltagskram

kurz und knapp

Nachdem ich nun also mal wieder - nach langer Zeit - in einen kurzen Ebay Taumel geraten bin, amüsiere ich mich - mal wieder - über die Mails die dort so hin und her gehen. Während weibliche Käuferinnen mir stets ihr halbes Leben schildern, mich in ihren mails nett begrüßen und auch verabschieden, haben die männlichen Käufer eher die Gabe, grundsätzlich nicht zu grüßen, alles klein und möglichst falsch zu schreiben und sich kurz, knapp und präzise auszudrücken.

"gelt is raus"  erhielt ich gestern nach Auktionsende die Info eines Käufers, während zeitgleich die mail einer Käuferin eintraf, die mir auschweifend erklärte, warum sie genau jenes Buch bei mir ersteigert hat, wann sie es wofür braucht und wie es ihr auch sonst so geht.

Auf meine Frage, die ich einem Käufer nach Auktionsende stellte, und die den Versand von vier Büchern betraf (einzeln als Büchersendung, gemeinsam als Päckchen) bekam ich die Antwort: "hab yx Euro überwisn". Wie der Käufer auf genau die Summe gekommen ist, bleibt mir schleierhaft, aber ich denke, es wäre vergebene Liebesmüh, das via mail heraus finden zu wollen.

Interessant auch die Fragen einiger potentieller Käufer. Ich habe vier Bücher eingestellt, mit Fotos, Erläuterungen etc. (genau hier) und natürlich in die Rubrik "Bücher".

Frage: "sind das books?"

Oder auch erwähnenswert die Anfrage:

"ich biet dir 10 Euro, nimmst du die auktion raus, überweis ich das geld, bekomm ich das buch!"

Und das, obwohl die Auktion bereits bei knapp 17 Euro steht.

Ebay ist herrlich, ehrlich und das richtig Gute: Man verdient noch den ein oder anderen Euro damit!

 

 

augenBloglich 21.03.2005, 15.56| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

unvergessen

Dass ich ausgerechnet heute den alten Schulfreund traf wirkt auf mich wie ein schicksalsträchtiges Zusammenspiel. Noch gestern Nacht träumte ich - mal wieder - von jener Zeit der Aufruhr, der Unruhe, der Trauer, des Nichtverstehens.

Ich war knapp 15, es war im Oktober 1994, so jedenfalls erinnere ich mich. Meine erste "große" Liebe hieß Lorenzo. Gerade dem Barbie Alter entwachsen, suchte ich mein Glück in mehr oder weniger zaghaften Annäherungen, Händchenhalten und vielen Gesprächen. Er, ein Außenseiter der Klasse. Ich die Außenseiterin. Wie geschaffen füreinander. Gemeinsame Freunde. Die Suche nach dem eigenen Ich. Zwischen Borchert, Kafka, Goethe und Hölderlin versuchten wir uns zu definieren. Das Herz überquellend vor Energie und dem Nichtwissen wohin mit ihr. Den Kopf voller Sorgen. Die Umgebung sich entfremdend. Wir beide kamen uns da gerade recht.

Und wenn ich träume, dann erinnere ich mich an diese erste wilde, aber auch zaghafte, rein platonische Verbundenheit. An das sich Zueinanderhingezogenfühlen, aber auch das Abwehren, nicht wissend, was auf einen zukommen würde.

Es war ein Freitag und wir hatten in der fünften und sechsten Stunde Kunst. Wir saßen nebeneinander und gerieten, ich kann nicht mehr sagen aus welchen nichtigen Gründen, in einen sinnlosen Streit, in dessen Verlauf mir Lorenzo sein Geodreieck - das er mir zuvor geliehen hatte - entriss, zerbrach und schrie: "Das brauche ich sowieso nie wieder!" 

In diesem Augenblick wusste ich nicht, dass er Recht behalten sollte. Das erfuhr ich erst am Sonntag, als man mir telefonisch mitteilte, Lorenzo habe sich unter einen fahrenden Zug geworfen, sei zerrissen, zerfetzt, nicht mehr erkennbar.

Und meine Träume lassen mich diese Augenblicke immer und immer wieder erleben. Lassen mich die Wochen danach durchmachen, in hilfloser Wut, Trauer und Unverständnis. Sie erwecken die Schuldgefühle und das Gefühl des großen Verlustes.

Einsam war ich in den Wochen danach. Einsam, weil ich einsam sein wollte. Weil ich nicht immer und immer wieder darüber reden mochte. Nicht mit meiner ständig darauf herum reitenden Mutter, nicht mit den Mitschülern, nicht mit den Lehrern. Also schrieb ich. Seitenweise. Stürmisch,, hoffnungslos, verletzt, am Boden. Mein ICH, das auf der Suche war, fiel und fiel und das Loch, das sich vor mir auftat erschien größer und schwärzer als alles, was ich bis dahin gekannt hatte.

Man ließ mich nicht ans Grab. Man gab mir die Schuld. Ich gab mir die Schuld. Und viele Jahre lang fragte ich mich nach dem warum dieses Tuns. Erst sehr spät kam der Moment der Akzeptans. Niemals der Moment des Vergessens.

 

augenBloglich 20.03.2005, 21.32| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Erlebnisse

Begegnung am Spielplatz

Wir haben das Frühlingswetter genutzt und waren den ganzen Nachmittag über im Park. Die Kinder tobten sich auf dem Spielplatz aus, wir genossen die ersten Sonnenstrahlen und ich das seit Wochen erstmalige befreite Atmen. Natürlich beobachtete, nein, musterte ich die anderen Eltern mit ihren Sprösslingen und mir fiel ein Paar ins Auge. Der Mann, klein, eher gedrungen, sah nach Vollblutöko aus. Längeres Haar, Stoppelbart, Birkenstock, Baumwollhemd lässig über Workerhose drapiert. Sie, mit dem Kopf morgens zuerst in den Schminktopf geplumpst, Stöckelschuhe deren Stöckel bis in den Himmel zu reichen schienen, eine Zigarette nach der anderen rauchend. Ich fand es sehr interessant, den beiden zuzuschauen.

Während unsere Kinder also hoppsten und turnten, rutschten und schaukelten, mal hier hin, mal dort hin rannten, sprach mich der Vollblutöko mit einem Male an:

"Hallo! Bist Du nicht Susanne.... Susanne....!" und er nannte meinen vorehelichen Nachnamen. Mich irritierte das sehr, vor allem, weil ich so gar nicht wusste, wer vor mir stand. "Erkennst Du mich nicht?" Ich musste, ein wenig peinlich berührt, verneinen. Schnell klärte er mich auf und nachdem er mir seinen Namen nannte, konnte ich sein jetztiges Gesicht mit dem des damaligen Schuljungen in Verbindung bringen. Zuletzt gesehen in der achten Klasse. Gut befreundet. Sehr gut sogar.

So ein flachback in die eigene Vergangenheit rührt mich immer sehr auf. Ich vermag nicht zu sagen warum das so ist. Zum einen sind solche Momente jene, in denen ich mir wünschte - rein körperlich - "besser" dazustehen, mehr herzumachen, attraktiver, sprich schlanker zu sein. Das zumindest spielt sich unterbewusst schon arg ab, da mache ich mir nichts vor. Es ist nicht so, dass mein Gegenüber das merken würde, aber ich, ich spüre diese Gedanken sehr wohl. Zum anderen erinnere ich mich an Zeiten, lang vergangen, die Spuren in mir hinterlassen haben.....

Wir haben  uns nett unterhalten, aber es war eines jener Gespräche, die irgendwann an einen öden Punkt gelangen und niemand weiß so recht weiter. Also ging man auseinander, fröhlich grüßend, sich verabschiedend und gab vor, sich um die im Grunde selbstständig spielenden Kinder kümmern zu müssen.

Ich gäbe was für einen Abend mit einigen Achtklässlern von  damals. Ich gäbe etwas darum, in aller Ruhe über das zu sprechen, was mich noch heute in meinen Träumen überfallt.

augenBloglich 20.03.2005, 21.17| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Erlebnisse

Auktionsende

16,23 Euro. Na, da lag ich mit meinen 16 Euro Sofort-Kauf gar nicht so daneben. Und der Käufer darf sich freuen. Hat ein wenig gespart und bekommt das Buch nach Hause. So sind alle glücklich und zufrieden - oder so.

augenBloglich 20.03.2005, 12.44| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

Diabolus

14,71 Euro - noch 28 Minuten

augenBloglich 20.03.2005, 12.04| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

Diabolus

Noch 1 Stunde und 43 Minuten und das Buch steht konsequent bei 13,50 Euro. Also ich als Gierlappen meine, das dürfte schon noch etwas mehr werden....

augenBloglich 20.03.2005, 10.50| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

wie besessen

Wow. Dieses Buch hat mich überfallen, mich überwältigt, mich gefesselt, mich nicht mehr los gelassen, mich gerührt, mich zerrissen, mich fasziniert.......

Wie besessen musste ich lesen und lesen und lesen, völlig in der genialen Geschichte aufgehend, völlig abtauchend in die Welt der brillant beschriebenen Protagonisten. Ich habe lange schon kein solches Buch mehr gelesen. Da kann jemand schreiben, hat etwas zu erzählen und lässt den Leser geradezu in einen irren Sog fallen.

"Envy - Neid" hat Sandra Brown diesen Roman genannt und ich bin nur durch großen Zufall auf mein Exemplar gestoßen. Während die Figuren vieler derzeit umjubelter Autoren - ich denke da nur an Mo Hayder oder Dan Brown - lediglich an der Oberfläche kratzen, wenig Tiefgang haben und nur schwerfällig vor dem geistigen Auge des Lesers entstehen, vermag Sandra Brown Menschen zu schaffen und sie gleichzeitig mit Fleisch und Blut zu füllen. Mit Leben. Erst während ich dieses Buch las, fiel mir auf, welche Fähigkeiten anderen Autoren so gänzlich abgehen und was der Unterschied zwischen einem guten Buch und einem brillanten ist.

Und als ich gestern am sehr späten Abend die letzten Seiten las, immer schneller lesend, so als, könne ich nicht rasch genug das Geschehen in mir aufnehmen, musste ich doch tatsächlich weinen. Man stelle sich das vor. Das letzte und bislang einzige Buch, bei dem ich weinen musste war "Die weise Frau" von Phillippa Gregory. Nichtmal reale und niedergeschriebene Geschehnisse - wie bei "Das Mädchen mit dem roten Mantel" - lassen mir Tränen in die Augen steigen. Gestern, das war anders. Es war ein Miterleben. Ein völliges Miteinsteigen in die Erlebnisse des Buches. Und dann der nüchterne Moment des Buchzuschlagens. Man weiß das Gelesene in den Seiten gefangen. Sperrt die Protagonisten ein, verlässt deren Leben und verliert dadurch etwas.

Eigenartig.

Heute morgen dann stand ich vor meinen Regalen und überlegte, was ich als nächstes lesen könnte. Die Gewissheit, dass nicht wirklich viel an dieses Buch heran ragen wird, machte die Auswahl ein Stückchen frustrierend und deprimierend.

Letztlich bemerkte ich, dass ich in meinem SUB noch ein weiteres Buch der Autorin liegt. "Blindes Vertrauen" und es reizte mich, herauszufinden, ob die Dame wirklich schreiben kann oder "Neid" ein Glückstreffer war....

Ich denke sie kann es: schreiben. Und mich zerfrisst wieder einmal der Neid ob dieser Fähigkeit.

augenBloglich 19.03.2005, 19.28| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Bücher

Diabolus

13,50 Euro

*freu*

augenBloglich 18.03.2005, 13.35| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

Diabolus

Meine Auktion steht derzeit bei 4,36 Euro. Das lässt hoffen!!!

augenBloglich 18.03.2005, 10.13| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

lausige Zeiten

Im Kindergarten sind sie - mal wieder - aufgetaucht. Die kleinen, unbeliebten Krabbeltierchen, die sich auf all unseren Köpfen recht wohl fühlen.  Bislang sind wir immer verschont geblieben und natürlich hoffe ich, dass dies auch diesmal so sein wird. Allerdings falle ich nun nicht, wie diverse andere Kindergartenmütter, in eine prophylaktische Hysterie.

Heute morgen kam eine mir unbekannte  Mutter auf Sophia und mich zu und begann - ohne zu fragen, ohne zu grüßen, wortlos - Sophias Haare zu durchwühlen. Sophia, eh sehr scheu und empfindlich, fing direkt an zu weinen und auf meine Frage, was sie denn bitte da täte, erklärte mir die Frau: "Ich guck, ob datt Kind keine Läuse hat. Sonst könnense se gleich wieder mitnehmen!"

"Gehören Sie zum Team des Kindergartens?" fragte ich relativ freundlich, aber im Grunde schon auf 180 und nahm Sophia auf meinen Arm.

"He, watt nehmse mir denn dat Kind weg! Ich bin Mutter hier und ich lass mein Kind nicht mit Läusekindern spielen, also guck ich mir die alle an!"

"Sie werden meinem Kind ganz sicher nicht die Haare durchwühlen!" entschied ich energisch und ging mit Sophia in die Gruppe. Die Mutter kam mir zeternd nach und es blieb mir nichts anderes übrig, als die Kindergartenleitung einzuschalten.

Der Mutter wurde dann untersagt, ungefragt anderen Kindern auf dem Kopf herum zu wühlen. Woraufhin die Frau ihr Kind nahm und erklärte, ihr Kind dürfe dann eben nicht mehr  kommen......

Schade für das Kind. Aber ich kann nicht umhin, zuzugeben, dass ich froh bin, die Dame erstmal nicht wieder sehen zu müssen.

 

 

augenBloglich 18.03.2005, 08.56| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Alltagskram

Diabolus

Ich mag Dan Brown nicht, seine Art zu schreiben fesselt mich in keinster Weise und so hatte ich wenig Lust mir das angeblich neueste, im Grunde aber uralte, Werk von ihm "Diabolus" "anzutun.

Da das schöne Hardcover Teil aber nun hier in Geschenkpapier eingewickelt herum lag, dachte ich, ich verdiene mir damit ein paar Euro und kann mir dann ein wirklich gutes Buch leisten.

;-)

Also habe ich das Buch heute bei Ebay eingestellt. Da steht es hundertfach, aber egal. Ich gab als Sofort-Kauf-Preis 16 Euro ein und hegte die Hoffnung, es würde jemand sofort zuschlagen. Aber da scheint es ein sattes Überhangsproblem zu geben und nun dümpelt das Werk bei 1,50 Euro vor sich hin.

Bis Sonntag läuft die Auktion und ich bin mehr als gespannt, was am Ende dabei herum kommt.

augenBloglich 17.03.2005, 20.05| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Bücher

Termin beim HNO Arzt

Da díe Sache mit Sophias Ohren sehr dringlich ist, erhielten wir unmittelbar für heute bereits einen Termin bei einem sehr sehr freundlichen HNO Arzt, der sich ein wenig auf Kinder spezialisiert hat.

Nachdem er unserem Kind einen Mordsdreck aus dem einen Ohr geprockelt hatte, stellte er in der Tat fest, dass wir um eine Operation wohl kaum herum kommen werden. Bei dieser OP handelt es sich nicht um das allseits bekannte Röhrchen einsetzen, sondern da wird etwas verflixt Kompliziertes versucht. Ich kann das ja leider immer nur sehr laienhaft wieder geben, aber versteifte Gelenkknöchelchen sollen wieder entsteift werden, oder so.

*seufz*

Ich gestehe, ich habe leichte Panik, dass Sophia auf Dauer Probleme mit ihrem Gehör haben wird!

augenBloglich 17.03.2005, 20.02| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Erlebnisse

Zauberkunststücke

Unser kleines Kind kann zaubern. Nun gehöre ich nicht unbedingt zur Eiskunstlaufmuttergeneration, aber Ehre, wem Ehre gebührt.

Beispielsweise gelingt es diesem Kind - und das bereits mit knapp drei Jahren - sämtliche Gegenstände unseres Haushaltes zum Fliegen zu bringen. Selbstverständlich bedarf das einiger Übung - wie sich jedermann wohl vorstellen kann - und natürlich unterstützen wir dieses Talent hinreichend und kommen so immer wieder, sozusagen täglich, in den Genuss kleinerer bis größerer, angenehmer bis unangehnemerer Vorstellungen.

Gestern Abend beispielsweise hieß es: Manege frei für das fliegende Eis.

So ein Eis am Stil ist ja auch, mal realistisch betrachtet, an und für sich eine recht langweilige Angelegenheit. Schön, wenn man eine Tochter im Hause hat, die den Eisgenuss durch eine private Vorstellung krönt.

Das mit dem hysterischen Gebrüll, weil das Eis Haselnüsse im Schokoguss aufweist, gehört mehr so zum Vorspann der eigentlichen Vorführung. Ist wahrscheinlich eher als Hinführung zum Höhepunkt gedacht - obwohl, das muss ich gestehen - wir an dieser Performance noch ein wenig arbeiten müssen.

Das eigentliche Highlight aber, der Trick des fliegendes Eises, der klappt bereits perfekt. Man stelle sich ein kleines, zartes Persönchen vor, das geziert am Eis leckend auf einer Sofakante sitzt. Mit einem Male - sehr dramatisch - überkommt sie ein hysterischer Anfall, in der Gewissheit, die Augen des Publikums nun auf sie gerichtet zu wissen.

Es folgt ein theatralischer Abgang vom Sofa, dabei werden Beine und Arme kunstvoll durch die Gegend geschleudert, ehe das Eis - Achtung, nun kommt der eigentliche Trick - währenddessen in einer Art Rechtsdrehung und mit sehr viel Schwung durch das gesamte Wohnzimmer geworfen wird.

Dabei ergießen sich kunstvoll hier und da einige wenige Tropfen Vanille Eiscreme auf den Boden und Fetzchen des Übergusses bröckeln hier und da die Fliesen entlang. Die Flugbahn des Eises ist beachtlich und sehr eindrucksvoll auch das Anklatschen an den Fernsehapparat und das darauf folgende, schmierige Abgleiten am selbigen.

Auf Applaus wartend schaut sich das zarte Persönchen im Raume um. Allerdings müssen wir - ehe wir vor größerem Publikum auftreten - noch ein wenig am Abgang des Persönchens feilen. Es macht sich nicht ganz so gut, wenn die Künstlerin mit einem Lappen bewaffnet ihr Kunstobjekt von Boden und Fernseher kratzt.

Doch wie heißt es so schön: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!

augenBloglich 16.03.2005, 08.25| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

ich freu mich so :-)

Es fällt mir etwas schwer, das nun zu Schreibende in die rechte Rubrik einzuordnen, geht es doch sowohl um "Bücher", als auch um ein "Erlebnis" und überhaupt, im Grunde um etwas sehr sehr "InterNETTiges".

Ich hatte - mal wieder - ein schönes Buch bei buchticket ertauscht. Der Tauschpartner war jemand, den ich aus dem buchticket Forum und durch diverse mails schon ein bisschen kennen lernen durfte.

Heute kam das ertauschte Buch an und nicht nur das. Ich erhielt ein richtig schönes, kleines Päckchen. Darin lag - neben dem ertauschten Buch und einem netten Gruß - noch das hier:

Eine tolle Hardcover Ausgabe. Einfach so. Als lieber Gruß, als Aufmerksamkeit, als Freudemacher. Ist das nicht unglaublich? Und ich freu mich. Ganz arg doll. Ein dickes Dankeschön nach Trier.

augenBloglich 15.03.2005, 12.11| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

iss mich

"Iss mich", hauchte mich der noch originalverpackte, gemeinsam mit seinen Kumpanen eingepferchte Negerkuss bereits heute morgen um 8 Uhr an, worauf ich arrogant meine Augenbraue hochzog und den armen Kerl mit einem überheblichen Lächeln links liegen ließ. [Gott, das weiß doch jeder, dass Negerküsse etwas für Kinder sind!]

Während ich so dies und das erledigte, stellte ich mir immer mal wieder den armen Kerl in seiner eingen, wahrscheinlich doch eher stupiden Verpackung vor und nahm mir vor, wenigstens mal ein bisschen Luft in die olle Kiste zu lassen.

Während ich nun also den kleinen Mops und seinen Kumpanen etwa Gutes tun möchte, Frischluft zuführen will, bittet der kleine Kerl mich inständig: "Ach bitte, bitte iss mich!" Ich muss sagen, ich bin relativ froh, derzeit alleine in der Wohnung zu sein. Etwaige Mitmenschen hätten vielleicht den Verdacht geschöpft ich könne leicht gaga sein, weil ich ein ernsthaftes Gespräch mit einem Negerkuss führe.

"Nein!" erwidere ich nämlich eisern, ziehe meine Augenbraue noch ein klein wenig höher und unterstreiche damit mein über alle Negerküsse Stehen.

"Oh bitte, bitte!" werden die Rufe des kleinen Mannes ernergischer. Es ist mir, als höre ich ein Stück Verzweiflung aus seinen Worten. "Nein!", antworte ich ihm gänzlich überzeugt von meinen Fähigkeiten, meinen inneren Schweinehund locker überwältigen zu können. "Du schadest mir, machst mich dick und schwabbelig!"

"?", staunt das Kerlchen verdutzt "Du bist doch eh schon dick!" Und er hat selbstverständlich Recht, wenn er fordert, aus dieser furchtbar engen, wenig anheimelnden Verpackung genommen zu werden...........

augenBloglich 15.03.2005, 09.58| (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Alltagskram

das Ohr

So wie es aussieht, muss Sophia operiert werden. Ich bekomme das jetzt nicht medizinisch korrekt zusammen gefasst. Es scheint, als hätte Wasser hinter (?) dem Trommelfell dazu geführt, dass irgendwelche ansonsten beweglichen Knöchelchen im Ohr nun verkalkt und steif geworden sind!?

Nun, so in der Art zumindest. Wir werden uns im Laufe der Woche noch einmal an einen Facharzt wenden, der eine spezielle Kinder HNO Praxis betreibt.

Vorstellen sollen wir uns, dass Sophia derzeit so hört, als befände sie sich unter Wasser.

Eine grauenhafte Vorstellung. Ich wünschte, ich könnte unserer Maus über Nacht das Gehör wieder herzaubern.

augenBloglich 14.03.2005, 19.30| (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

Hörenkönnen

Wie sagt der Volksmund doch so schön: "Schlecht hören konntet ihr schon immer gut!" und beschabernackt jene Kinder, die gerne mal nicht auf ihre Eltern hören. Selbstverständlich gehören unsere beiden Mädel auch in diese Riege. Allerdings macht uns Sophia, was das Gehör betrifft, seit wenigen Wochen besonderen Kummer. Nicht, dass sie einfach nicht auf uns hört - damit könnten wir leben, wäre es doch eher ein Erziehungsfehler unsererseits - nein, sie hört uns einfach nicht.

"Was hassu desagt?" fragt sie ständig nach und bittet stets darum den Fernseher, das Radio, die Musik - was auch immer - lauter zu stellen, da sie nichts hören würde.

Zunächst dachte ich, es läge an der schlimmen Erkältung, ihrer Lungenentzündung, dem Schnupfen. Doch nun ist sie ja eigentlich wieder fit - hören kann sie dennoch nicht richtig. Mir tut das für sie so leid, weil ich es mir recht schlimm vorstellen, weniger als die Hälfte von dem mitzubekommen, was um einen herum vor sich geht.

Darum gehen wir also gleich zum Arzt.

Mit Sophia zum Arzt zu gehen ist ein Unterfangen, das Nerven kostet. Sie schreit schon beim Betreten der Praxis, will beständig weglaufen, weint, jammert, wird hysterisch. Sie zu untersuchen ist für jeden Arzt der blanke Horror und für mich auch, da ich sie auf Biegen und Brechen festhalten muss.

Allein der Gedanke an das Bevorstehende lässt meinen Schweiß rinnen......

Nur: Es nutzt ja nichts. Sie muss ja hören können. Ein wichtiger Sinn und ich möchte wissen, warum ihr Gehör so schlecht geworden ist, was man tun kann, was man tun muss.

Ein wenig graut es mir vor dem, was ich heute erfahren könnte.

augenBloglich 14.03.2005, 14.04| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

Schokohase

Bei Bachmann Luzern - man sollte es kaum glauben - gibt es eine wahre Fülle an Osterhasen. Sozusagen für Jedermann. Schwer beeindruckt haben mich die Modelle "Hausfrau", "Internet" und "Schnappi"......

 

 

 

 

augenBloglich 13.03.2005, 20.21| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Schmunzelwertes

unter Zwang

Was hab ich mir nur jetzt wieder eingebrockt? Heute morgen nahm ich es erstmals zur Hand und schon spürte ich diesen hypnotischen Sog. Dagegen kann ich mich locker wehren - so dachte ich - habe ja schließlich noch eine Menge anderer Dinge zu tun. Ich tat die anderen Dinge und huschte immer wieder zurück in jene Ecke, die mich so magisch anzog. Dort auf dem Sofa lag es, tat ganztägig sehr harmlos und unbedarft, so als, könne es kein Wässerchen trüben. Fiel man darauf hinein, kam man nicht wieder weg. Seite um Seite wurde man mehr und mehr gefesset und nahezu gewzungen, Kapitel für Kapitel zu verschlingen. Also läuft man mit Buch in der Hand durch die Wohnung, reagiert irritiert auf die Bedürfnisse der Mitmenschen, gibt vage Antworten, die auf jedwege Frage rein prophylaktisch zutreffen könnten und heftet seinen Blick fest und unumstößlich auf die Buchseiten.

"[Envy] - Neid" - Ich kann es nicht mehr aus der Hand legen, der Sog ist stärker. Wahnsinn!

augenBloglich 13.03.2005, 20.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Bücher

Kleidermarkt

Ich habe heute erstmalig die Gelegenheit genutzt und mich auf nahegelenen Kinderkleidermärkten umgesehen. Das Ganze war ein außerordentliches Erlebnis muss ich sagen.

Zum einen gab es jene Verkäuferinnen, die versuchten, mir klar zu machen, das ein verwaschenes, gammeliges KIK Sweatshirt mit Sicherheit noch 4 Euro Wert sei und äußert beleidigt waren, so ich denn dieses unglaubliche Angebot ausschlug.

Dann gab es ein paar männliche Verkäufer, die so gar keine Preis-Leistungsverhältnis- Ahnung hatten und grundsätzlich jedes Teil für 50 Cent verrammschten. (Ähem, ich habe dort ein wenig zugeschlagen und die Tatsache genutzt, dass die Männer keine Ahnung hatten, welche "Schätzchen" ihre Frauen ihnen zum Verkauf mitgegeben hatten!)

Nicht zu vergessen dann die Verkäuferinnen, die gebrauchte Markenteile anboten, immer wieder auf die Marke hinwiesen, aber ganz offensichtlich vergessen hatten, was die Teile einst im Laden kosteten.

Besonders amüsant fand ich die Dame, die mir einen schnuckeligen kleinen Esprit Rock (gebraucht) für läppische 25 Euro anbot. Den Rock hielt ich neulich als Neuware in einem hiesigen Geschäft in Händen. Dort wollte man 12 Euro für das Teil. Was mir allerdings für das winzige Stückchen Stoff dann auch schon zu teuer war.

Alles in allem hat sich mein erster Gang zu solchen Märkten gelohnt. Und ich habe für wenig Geld ganz schöne und bestens erhaltene Sachen für unsere Mädel erstehen können.

Übrigens hatte ich den Eindruck manchmal einen Mitleidsbonus zu bekommen. Da ich ja immer noch mehr als schlecht Luft bekommen (ich selber habe mich allerdings daran gewöhnt), klingen meine lautstarken Atemgeräusche immer sehr furchtbar und neben kritischen und skeptischen Blicken, spüre ich auch stets und ständig das Mitleid meiner Mitmenschen, die anscheinend stets das Gefühl haben, ich müsste gleich umkippen und ersticken.

Dabei geht es mir schon ein wenig besser. Ich habe gelernt mit dem derzeitigen Atemringen zu leben.

Gibt Schlimmeres, glaube ich.

 

augenBloglich 13.03.2005, 17.20| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Erlebnisse

im Schnelldurchgang

"Das Mädchen im roten Mantel" ist ein derart intensives Buch, das mehr als nur betroffen macht. Man möchte das Buch wegwerfen zerreißen, aus dem Weg räumen, gleichsam als könne man damit ungeschehen machen, was doch wahr ist und Teil einer erschreckenden Historie unseres Landes.

Es gelingt mir immer nur, etappenweise in dem Buch zu lesen. Es nimmt so gefangen, es macht so hilflos, es erschüttert. Man liest in dem Bewusstsein, dass die Schrecken des Buches, reale Schrecken waren. Man liest und kann es kaum fassen, nicht begreifen. Möchte nicht glauben dürfen und weiß doch Bescheid.

Ich brauchte eine Pause von dem Buch. Eine Pause, die die Menschen damals nicht hatten. Eine Auszeit allein vom Lesen. Eine Auszeit, die jenen Menschen nicht vergönnt war.

Ich schnappte mir vorgestern, als sich mir während des Lesens Steine auf die Seele legten, ein ganz anderes Buch. Eines, das nur dem einen Zweck diente: Der Ablenkung.

Ich las "Das Blutmal" von Cathy Vasas-Brown im Schnelldurchgang.

Ein ganz gängiges Buch, wie es gerade beliebt ist. Ein Serienmörder, einkauziger aber sympathischer Inspector, eine wunderschöne Frau, viele sympathische und unsympathische Nebencharaktere und das Spiel mit der Zeit.

Weitaus besser geschrieben als die Bücher von Mo Hayder. Sofort, trotz aller gängigen Klischees, fesselnd und kurzweilige, sehr spannende Stunden bescherend.

Und auch heute ist mir noch nach Spannung, von der ich weiß, dass sie fiktiv ist. Ich habe mir gerade "Envy [Neid]" von Sandra Brown gegriffen. Die ersten dreißig Seiten sind mehr als vielversprechend eben weil sie nicht dem herkömmlichen, oben beschriebenen, Muster gleichen.

Und heute Abend schaue ich dann wieder der Realität ins Auge und beende "Das Mädchen mit dem roten Mantel"!

 

augenBloglich 13.03.2005, 08.58| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Bücher

Samstagabendglücksfall

Ja gibt es denn das? Da habe ich doch das große Glück und erwische von der Startseite weg bei buchticket "Das Universum in der Nussschale" von Hawking als ungelesenes Hardcover Exemplar und dann noch von einem so lieben Menschen eingestellt. Zufälle gibt es. *freu*

augenBloglich 12.03.2005, 20.40| (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Bücher

Gewicht

Neulich geriet ich in die Qual einen Videofilm mit ansehen zu müssen, der unter anderem eben mich zeigte. Natürlich sehe ich täglich mein Spiegelbild. Wir sind alte Vetraute, schauen uns längst nicht mehr so eindringlich an, wissen ja eh, wie wir aussehen, was der Blick zu erwarten hat.

Nun saß ich also auf dem Sofa und betrachtete diesen Film. Ich sah mich von vorne, ich sah mich von hinten. Ich sah mich seitlich und stehend, liegend, sitzend, laufend, spielend und ich fragte mich die ganze Zeit, ob alle anderen Menschen mich genau so sehen, wie ich mich just in diesem Moment sah.

Und das Eingeständnis, dass dem wohl so sein wird, das tat sehr weh. Das Wehtun bezog sich weniger auf das, was ich sah, als auf die Tatsache, dass ich gelernt habe, mein äußeres momentanes ICH schlicht zu ignorieren.

Es ist wie eine einstudierte Rolle, ich habe gelernt, so zu tun, als sähen die Menschen mein Äußeres, wie ich es von innen her fühlen kann. Was natürlich eine nette Vorgaukelung ist, aber völlig unrealistisch. Allerdings ist es genau diese Lüge, die mich mit dem Übergewicht einigermaßen "gut" leben lässt.

Wird man sich dessen bewusst, in dem ein oder anderen ehrlichen Augenblick, möchte man seine überflüssige Haut und das Darunter abstreifen, wie eine lästige Hülle, um das zum Vorschein zu bringen, was man selber fühlt und sieht, was aber im Grunde tief verborgen ist.

Nur, dass es sich eben nicht um ein abgetragenes Kleidungsstück handelt.

augenBloglich 12.03.2005, 20.20| (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: körperlich

das is mir drade einfach passiert eben

Unsere Wohnung glänzte heute. Es war gesaugt, gewischt, aufgeräumt. Alles lag an Ort und Stelle, kein Krümel zierte mehr den Boden. Völlig stolz und sehr zufrieden mit mir und meinem Schaffensgeist gelang es mir, dieses Höchstgefühl satte zwei Minuten auszukosten.

Dann fiel die erste Flasche. Sie fiel vom Tisch auf dem Boden. Sie fiel hart. Sie zerbarst in tausend Scherben. Sie war einst voll. Nun war sie leer. Pfützen zierten den zuvor glänzenden Boden.

"Mama, das is mir einfach drade so passiert - eben!", verkündete Sophia offensichtlich geknickt und gemeinsam machten wir uns daran die Spuren des Falls zu beseitigen. Während es Sophia rasch langweilig wurde, putzte ich irgendwann alleine weiter - nicht böse drum, da dies eher als arbeitserleichternd zu betrachten ist. Ich war noch nicht ganz fertig, als es in der Küche rumorte, polterte, klirrte und kugelte. Bevor ich mit eigenen Augen sehen konnte, was geschehen war, vernahm ich ein deutliches:

Mama, das is mir einfach drade so passiert - eben!" und mir schwante nichts Gutes. Da man ja bekanntlich nie auslernt, weiß ich nun, dass es mehr als sinnlos ist eine Packung Puffreis auf der Dunstabzugshaube verstecken zu wollen. Ebenfalls bekannt ist mir nun die Tatsache, dass Puffreis sich bei aufplatzender Tüte gerne weitläufig in der Wohnung verteilt und sich ausgesprochen effektvoll über sandfarbene Fliesen verstreut.

Inmitten der Bescherung saß Sophia, stilvoll und mit einem Löffel bewaffnet, schaufelte sie die kleinen Kügelchen mit dem Löffel in ihren Mund und quetschte mit kugelvollen Mund hervor: "Ja, das is mir passiert und is hab die einfach defunden da oben!"

Ein Staubsauger leistet in einem solchen Fall hervorragende Dienste, übertönt dazu, wenn auch recht mühsam, das tyrannische Gebrüll der Übeltäterin, die den Puffreis gerne für ihren Magen gerettet hätte.

In dem Moment, wo der Staubsauger nicht länger vermag das Gebrüll zu übertönen, muss einem klar sein, dass etwas Ungewöhnliches geschehen ist. In diesem Falle war es lediglich die zweite zerdepperte Wasserflasche. Puffreis ist ungesund und macht durstig. Selbst Schuld, wenn man so'n Zeugs im Haus hat.

"MAAAMMMMA, tuck mal, das is mir einfach drade so passiert - eben!  überschrie Sophia den Staubsauger und ich merkte, wie meine Explosionsgene sich langsam aufblähten.

Scherben bringen Glück - demnach müssten wir vor Glück demnächst also kaum noch ein und aus wissen.......

Scherben beseitigt, Puffreis beseitigt, Scherben beseitigt. Es könnte ja sein, dass Mama mal Langeweile bekommt und das will hier wirklich niemand. Drum bietet es sich an, kurze Zeit später lauthals zu verkünden: "Mama, tomm snell detz. Das is mir einfach drade so passiert, eben. Drade.!" wies mich Sophia auf die blutende Beule an Lenas Kopf hin, während Lena protestierte: "Dar nicht, das hat die Phia extra demacht! Selbstverständlich wurde mir der (Bau-)stein des Anstoßes präsentiert und während ich Lena noch mit "Heile, heile Segen" usw. tröstete, hörte ich Sophia aus dem Bad:

"Oh nein, Mama, das is mir einfach so passiert detz!" ich überstürzte nichts. Das Kind schien noch zu leben, ich hatte auch nichts Klirren oder Rummsen gehört, also nur die Ruhe. Es war nur mal wieder der eindeutig zu weite Weg zur Toilette, ein Schaden, der sich in Grenzen hält.

Nach diesem Vorfall, das muss ich ehrlicherweise einräumen, hatte ich wohl etwa eine halbe Stunde ganz für mich und so gänzlich ohne Vorkommnisse ehe mich Sophias:

"Maaaaama, tuck mal, das is mir drade eben so passiert, einfach!" erneut hochschreckte. Ein umgeschüttetes Glas Milch, ja nun. Auch der versehentlich verbastelte wichtige Brief aus meiner Schultasche, ein Sturz von der Fensterbank und Ähnliches konnte jetzt nicht mehr die wirkliche Panik hervorrufen.

Mittlerweile habe ich eine Allergie entwickelt. Immer wenn ich "Mama, das is mir einfach drade so passiert!" höre setzt ein panischer Fluchtgedanke bei mir ein.

Komisch.

augenBloglich 12.03.2005, 19.40| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

Nörgelköppe

Gerade waren wir gemeinsam zur Vorführung eines Kinderzirkusses im hiesigen Gemeindehaus. Der Gemeindesaal war rappelvoll, klar, dass man da schonmal jemanden vor sich sitzen hat.

Klar ist dies zumindest einigen Mitmenschen, anderen weniger. Hinter uns setzte sich eine Dame mittleren Alters. "Meine Güte, hätt ich das gewusst hätt ich mir lieber zu Hause 'ne Tasse Kaffee gemacht und wär auf'm Sofa geblieben!" Dies wäre zumindest für uns eine wahre Wohltat gewesen.

Diese Dame meckerte nonstop. Der Saal zu klein, die Stühle zu hart, zu viele Menschen, zu dicke Menschen, zu große Menschen, zu schlechte Luft, zu früh am Nachmittag, schlechter Samstag, schlechtes Wetter, zu viele Kinder, zu laute Kinder, zu bewegungsfreudige Kinder, zu helles Licht, zu schlechte Sicht, zu später Vorstellungsbeginn, zu ungünstige Stuhlposition, zu wenig Fenster, zu grelle Scheinwerfer, kein Kuchen, die Toilette zu weit weg......

Nun muss man sich vorstellen, mühten sich da vorne Grundschulkinder ab und sie machten ihre Sache richtig richtig gut. Sie baten zwischenzeitlich um Ruhe, damit sie sich besser konzentrieren konnten und man hört nur immer eines: die keifende "Alte" [pardon]  in meinem Rücken.

Ehrlich, solche Nörgelköppe sollen doch am besten mit ihrem Allerwertesten im Bett bleiben.

Wir haben uns jedenfalls woanders hingesetzt, als das Lamentieren nicht mehr auszuhalten war.

Schrecklich.

augenBloglich 12.03.2005, 16.34| (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Erlebnisse

Vormittagsbilanz

2 zerdepperte Wasserflaschen

1 Sturz von der Fensterbank

2 x umgeschüttete Milchgläser

3 Beulen

2 blutige Kratzer

1 x Toilette nicht mehr erreicht

 

 

 

Geht doch, oder?

augenBloglich 12.03.2005, 11.32| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Alltagskram

Rätsel

Heute Abend - ca. 19.30 Uhr -  ist es wieder so weit. Es darf gerätselt werden. Bei buchticket im off-topic Fourm startet eine neue Rätsel Ralley. Das Thema wird diesmal "Ägypten" sein und es gibt wieder Tickets und Bücher zu gewinnen.....

 

augenBloglich 11.03.2005, 12.29| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

morgen ist die Woche zuende

Morgen neigt sich die Woche ihrem Ende entgegen und eigentlich hätte es mir morgen bereits besser gehen müssen oder sollen. Nun weiß ich natürlich nicht, wie es mir morgen gehen wird, aber geht es mir morgen ähnlich wie heute, kann von Besserung jetzt nicht so die Rede sein.

Dabei habe ich wirklich nichts getan außer mich geschont. Ich habe entweder am Rechner gesessen und gelesen und ein wenig getippt oder auf dem Sofa gelegen und gelesen. Nur ganz selten habe ich irgendetwas anderes gemacht. Liebe Menschen um mich herum haben mir mit allem geholfen. Ich konnte es mir gut gehen lassen und darum müsste es mir doch eigentlich besser gehen.

Doch ich bekomme immer noch keine Luft, atme immer noch schwer keuchend, rasselnd und mit großer Mühe. Der Husten macht mich wahnsinnig und zudem schmerzt er, manchmal habe ich das Gefühl, mir im wahrsten Sinne des Wortes die Seele aus dem Leib husten zu müssen.

Mehr als schonen kann ich mich nun auch nicht. Gut, ich bin ja auch nächste Woche noch krank geschrieben und man sagte mir gleich, ich müsse Geduld haben.

Aber ein wenig besser hätte es doch morgen sein müssen. Ein minikleinwenig besser nur. Natürlich kann es sein, dass ich morgen erwache und es geht wirklich voran. Vielleicht sollte ich es einfach mal abwarten.

augenBloglich 10.03.2005, 20.41| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: körperlich

das Smartie-Problem oder die Verhandlungsstrategin

Lena entschied sich gerade bei der Auswahl der täglichen, kleinen Süßigkeitenration für eine handvoll Smarties. Nachdem sie diese gegessen hatte erklärte sie mir:

"Mama, die Smarties tönnen wir nicht als Süßigteit delten lassen. Tuck mal, die schmelzen voll im Mund und sind dann danz schnell weg. So als wär nichts im Mund ist das. Und detz brauch ich dann noch die richtigen Süßigteiten!"

Auf meine Erwiderung, es gäbe nicht anderes mehr, musste ich mir anhören:

"Boah, Mama, das ist voll fies. Ich erzähl das heute Abend den lieben Dott und der liebe Dott macht dann morgen, dass ich mehr Süßigteiten betomme!"

Ob der liebe Gott da wirklich Einfluss nehmen kann.....

;-)

augenBloglich 10.03.2005, 15.01| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

Schreck am Morgen

Da fahre ich doch gerade, so mit gewagten 20 kmh, über die stockneblige Landstraße und erfreue mich erstmalig an der Tatsache, dass mein altes Autochen so etwas wie Nebelschlussleuchten (oder wie auch immer die Teile heißen mögen) besitzt, als mit einem Male - äußerst unverhofft - ein nur im letzten Moment erkennbares Auto mir die Vorfahrt nimmt.

Der silbrig glänzende Wagen war im Neben so gut wie nicht auszumachen und so konnte ich nur haarscharf, knapp vorbei bremsen. Nach dem Aussteigen antwortete mir der Fahrer aug meine Frage, warum er denn bitte bei dem Nebel OHNE Licht unterwegs sei mit:

"Et is März. Im März mach ich morgens nach acht nie datt Licht an!"

 

 

augenBloglich 10.03.2005, 08.59| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Erlebnisse

neues Wort aufgeschnappt

Blödheitzumutbarkeitsgrenze

[Achtung dieses Wort steht nicht im Zusammenhang mit meinen vorherigen Einträgen. Ich stieß gerade auf der Suche nach wahrer Weisheit im Netz auf einen Artikel, in dem dieses Wort genannt wurde!]

augenBloglich 09.03.2005, 18.46| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Wortschöpfungen

intelligent

 

Intelligent müssen Kinder sein; vor allem intelligent. Dumm ist, wer so denkt; vor allem dumm.

Hugo Weyermann

augenBloglich 09.03.2005, 18.42| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Wissen

Zensuren - immer noch

Nein. Nein. Nein.

Ich reiße mich jetzt zusammen. Ich halte mich jetzt zurück. Ich mische da nicht mit.

Ich denke mir meinen Teil.

Jawohl.

Gott, da kann einem ja übel werden.

Wenn meine Meinung vorher bereits so fest steht, dass ich gar keine Denkanstöße und Diskussionsbedarf benötige, ja Herr im Himmel, warum frage ich dann?

Um mich selbst bestätigt zu wissen?

Und: Wieso regt mich so etwas nur so völlig maßlos auf?

Ich schätze letzteres ist die wirklich interessantere Frage......

augenBloglich 09.03.2005, 16.20| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

Zeit

Es ist so ungewohnt. So ruhig und beschaulich. Ich sitze hier, die Kinder im Kindergarten und ich darf es mir ungehemmt gut gehen lassen. Ich vertrödele die Zeit gnadenlos, da ich außer Sitzen und Liegen, Lesen und Tippen, nicht viel machen kann. Sofort beginnt das Gehuste und Gekeuche. Zwangsweiser Müßiggang und es geht mir gut dabei. Die Stunden verrinnen und ich habe stets das Gefühl, jetzt gleich, jeden Moment, muss mich doch jemand rufen. Muss jemand etwas von mir wollen, erwarten, fordern. Ich denke an all die unerledigten Dinge und stelle fest, sie können warten. Ich lebe in einem augenblicklichen Zeitüberfluss und es ist unglaublich:

erholsam

toll

entspannend

kräfteschonend

vitalisierend

Zeitüberfluss. Ich kann mich nicht entsinnen, wann ich den das letzte Mal hatte.

augenBloglich 09.03.2005, 12.31| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Gedanken

weltvergutbessern

Manchmal kann ich mich kaum bremsen. Immer dann, wenn jemand eine Meinung vetritt, die anderen Menschen zum Nachteil gereicht. Wenn dieser jemand, meiner Meinung nach, nur sich und seine eigene Familie, deren Belange sieht, nicht aber bereit ist über den Tellerrand zu schauen.

Dann schaltet sich bei mir sofort das Weltgutverbesserungsgen ein. Dieses Gen vetritt die, durchaus irrige und zweifelhafte, Auffassung, es selber wüsste am besten, wie etwas Bestimmtes zu händeln ist.

Da es dem Gen ja immer um das Gute geht, um die Sorgen und Nöte anderer Menschen, ist es seltenst bereit, mal einen Rückzieher zu machen und anderen Menschen einfach ihre Meinung zu lassen.

Heute habe ich das Gen erfolgreich, naja, mehr oder weniger, besiegt und werde mich nicht weiter hierzu äußern.

Nein, tu ich jetzt nicht. Nein!

augenBloglich 09.03.2005, 11.53| (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

Tierfreund=Menschenfreund

Mir war durchaus bewusst, dass es gewagt ist, an dieser Örtlichkeit so frei heraus auszusprechen, dass man nicht Tierchens bester Freund ist. Das hab ich nun davon. Ein anonymer (was sonst) Tierfreund wies mich per mail daraufhin, dass

".......meine Erfahrungen zeigen, daß Menschen, die Tiere hassen, auch Menschen hassen und so auch Gott verachten. Hast du schon überlegt eine Therapie zu machen? Deine Abneigung muß Wurzeln haben und so wie du über Tiere sprichst, verachtest du die Schöpfung!"

 

augenBloglich 09.03.2005, 08.57| (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Schmunzelwertes

das trotzende Kleinkind am frühen Morgen

Ich weiß nicht wie andere Menschen das sehen, aber 4.56 Uhr ist für mich der ganz frühe Morgen. Sozusagen der frühmorgendliche Frühmorgen, den ich normalerweise gerne schlafend verbringe.

Nun, hier und da, dann und wann, kommt etwas dazwischen und das mit dem Schlafen klappt dementsprechend um diese christliche Stunde dann nicht mehr so ganz.

Mal ist es der hysterische Gockel vom Nachbarn, mal ist es eine auf dem Boden kugelnde Dreijährige. Doch egal WAS es auch sein mag, es trägt nicht dazu bei eine positive frühmorgendliche Stimmung bei mir zu erwecken.

4.56 Uhr also. Mit einem kreischt etwas. Es kreischt laut und markerschütternd [<-- das kommt davon, wenn man zu viel Mo Hayder und Tess Gerittsen liest - man denkt in thrillrigen Adjektiven] und vor allen Dingen kreischt es durchdringend und pausenlos.

Da es in Ermangelung meiner Atemluft derzeit nicht möglich ist aus dem Bett zu springen und leichtfüßig nachzuschauen, was denn da los sein mag, quälte ich mich ächzend hoch und schlurfte gemählich zum Ort des Grauens. Weit musste ich nicht schlurfen, denn unsere Tochter hatte es sich auf dem Esszimmerboden, auf halben Wege zwischen Kinder- und Schlafzimmer, "gemütlich" gemacht und schrie sich dort, auf dem Boden wütend, die Kehle heiser. Leider war es mir nicht möglich zu verstehen, was unser Kind mir mitteilen wollte, aber da ich weder Blut, noch Erbrochenes, noch andere Körperflüssigkeiten entdecken konnte, die zügiges Einschreiten vonnöten gemacht hätten, stieg ich das Kind ignorierend zunächst über sie hinweg, um mich auf einen Stuhl zu setzen. (Ganz alte Frau, ich weiß!)

Ich kam nicht umhin, die Beweglichkeit unseres Kindes zu bestaunen. Die Beine spiralförmig durch die Luft schleudernd, den Rücken dabei in Bodenberührung, mit den Armen wilde Schwenkerbewegungen vollführend und dabei wirklich beängstigende Geräuasche von sich gebend, wand sie sich am kalten Boden und ich verstand ihren Wortschwall nach wie vor nicht.

Die Erfahrung lehrte mich, dies als "kleinen Anfall einer trotzenden Dreijährigen" einzustufen und so erwog ich meine Möglichkeiten. Egal was ich tun würde, es wäre falsch. So viel stand fest.

Ich entschied mich, mein Kind in die Arme zu nehmen, um es zu beruhigen. Da endlich konnte ich aus dem strampelnden Etwas die Worte: "ICH BIN MÜDE!" erhören. [Na sowas, ich gar nicht!]

In meinen Armen tobte der Kampf weiter und meine Idee, im Bett weiterzuschlafen, wurde glattweg verworfen. [Es ist selbstverständlich eine sehr abwägige Idee, sich ins Bett schlafen zu legen, wenn man müde ist und ich kann die Empörung meiner Tochter ob dieser meiner Idee natürlich nachvollziehen!]

"Ich bin müde!", jammerte das Kind herzzerreißend und gleichzeitig "Ich will nicht schlafen. Nicht schlafen. Nicht ins Bett. Ich will nicht!" Sagen wir mal so: Wir standen da nun vor einem kleinen Problem.

Blitzschnell durchkämmte mein müdes Hirn die Alternativen:

1. Kind ins Bett verfrachten, zudecken, ins eigene Bett huschen: schlafen

2. Kind mit ins Elternbett nehmen, zudecken: schlafen

3. Kind liegen lassen, selber ins Bett huschen: schlafen

Meine Alternativen klangen eigentlich ALLE sehr gut, sie hatten nur allesamt den kleinen Haken: Sie würden nicht funktionieren.

Möglichkeit 1: Kind würde im eigenen Bett weiter toben und das andere Kind wecken. Beide Kinder würde zusammen weiter toben.

Möglichkeit 2: Kind würde es sich im Elternbett bequem machen und dann anfangen weitschweifige Geschichten zu erzählen und somit das weitere Schlafen der Eltern zu verhindern wissen.

Möglichkeit 3: Ich würde wach im Bett liegen und mich fragen, ob ich eine Rabenmutter sei?

[Natürlich ist das keine wagemutige und undurchdachte Theorie, sondern geschätzte Erfahrungswerte einer ungeschätzten Praxis.]

Ich entschied mich dennoch für Möglichkeit 2, in der Hoffnung, das Kind würde durch die mütterliche Nähe beruhigt und der Schlaf würde es übermannen. Zudem mangelte es an weiteren Alternativen und die Vorstellung wieder im warmen Bett zu liegen zog mich nahezu magisch an.

Ich denke, es war so gegen 5.45 Uhr als Sophia endlich einschlief. Nachdem sie mir das Märchen von Rotkäppchen erzählt hatte, die Geschichte von Arielle, das Rumplestilzchen Zeugs und noch so allerhand Literarisches. Ich kann mich an die Uhrzeit so genau erinnern, weil just in diesem Moment der Wecker schrillte.

"Muss ich schon aufstehen?", fragte mich meine bessere Hälfte während Sophia lautstark schnarchte.

"Mach was immer du willst!", knurrte ich ungnädig zurück und stellte mich dem Tag.

augenBloglich 09.03.2005, 08.53| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

Abenteuer Haustier

Natürlich muss man sorgsam erwägen, ob es sinnvoll ist, nicht nur sich, sondern der gesamten Außenwelt einzugestehen, dass man kein ausgesprochener Tierliebhaber ist. Insbesondere von Frauen, dazu noch in meinem Beruf, wird das nahezu als berufliche Qualifikation und Grundvoraussetzung eingestuft.

Fakt jedoch ist, dass Tiere für mich in erster Linie mit Dreck, Arbeit und Gefahr verbunden sind - mal deutlich überspitzt formuliert - und ich immer sehr froh bin, wenn ich solchige nur von Ferne sehe.

Glücklichweise, oder eventuell gerade deswegen, bescherte mir das Schicksal diverse Allergien, die die Anschaffung jedweden Haustieres von vorneherein vereiteln. Ein Umstand, mit dem ich sehr gut leben kann, da ich weder Zeit, noch Lust noch Nerven für die Betüddelung, Pflege und Liebe zu einem Haustier hätte.

[Jaja, das kostet mich jetzt wahrscheinlich Sympathiepunkte bei allen Tierfreunden, aber das ist ein kalkulierbares Risiko!]

Unsere Mädel jedoch befinden sich in jener kindlichen Phase, in der das Halten eines Haustieres eine Quelle reinen Glücks zu sein scheint und so wird kein Wunsch drängender und häufiger und mitleidheischender vorgetragen.

Konsequenz ist alles und nie fällt es mir so leicht wie in diesem Punkt: "Nein!"

Nun gibt es da aber noch den Opa. Der Mann, der mir, als ich in der kindlichen Haustiererfüllungsglücksphase war, meinen diesbezüglichen Wunsch stets mit einem dem meinigen recht ähnlich klingenden "nein" abschlug.

Opa nun versprach unseren Kindern: "Ihr bekommt einen Hasen!" Nun kennt ein Vater ja seine Tochter und so schränkte Opa direkt ein: "Der wohnt dann bei uns im Garten!"

So weit. So gut. Hase, das ist ja nun ein recht weitläufiger Begriff für jemanden wie mich. Zunächst verbinde ich damit, rein klischeehaft und nicht vom Wissen her genährt, ein hoppelndes, Möhren futterndes Wesen.

Immerhin weiß ich, dass es Zwergkaninchen, Kaninchen und Hase gibt. (Auch Zwerghasen?) Aber natürlich habe ich keinen blassen Schimmer von diesen Tieren und den Unterschieden zwischen diesen Tieren.

Nun könnte man meinen, das solle ja auch nicht meine Sorge sein, wenn das Häschen (oder was auch immer) doch eh im Garten der Großeltern haust.

Richtig. Nur, meine Eltern - denen ich das von Herzen gönne - fahren ein bis zwanzig Mal im Jahr - durchaus auch sehr spontan - in den kürzeren bis längeren Urlaub und dreimal darf man raten, wem dann die Häschenpflege obliegen wird?

Genau. Ich sehe es kommen. Die Panik wird mit mir sein. Ein Hase und ich. Das kann nicht gut gehen. [Heute morgen erwähnte Lena doch tatsächlich nebenbei, dass Opa zwei Häschen kaufen würde, weil sie lieber ein weißes und Sophia lieber ein braunes haben möchte. Meinen Vorsschlag dann doch ein weiß-braun-geschecktes zu kaufen wurde verächtlich verworfen. "Der Opa macht das schon!"- Genau DAS ist meine Befürchtung!]

Und überhaupt, wie hält man die Hasen klein?

augenBloglich 08.03.2005, 08.56| (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Alltagskram

Bono for president

Washington - Rocksänger Bono von der irischen Gruppe U2 ist als neuer Präsident der Weltbank ins Gespräch gebracht worden.

 

>>> mehr

augenBloglich 07.03.2005, 19.50| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Schmunzelwertes

der MUSS Katalog

Ich bin wirklich ausgesprochen froh darüber, dass jeder [außer mir] genauestens zu wissen scheint, was ich "muss".

"Sie müssen sich unbedingt schonen!", erklärt mir die Ärztin, "zusehen, dass Sie beruflich kürzer treten, mehr an sich denken!"

"Du musst jeden Tag raus, Kind, jeden Tag. Das sag ich Dir seit Jahren. Die Kinder nehmen und dann an die Luft. Das muss man. Das musst Du. Und mehr Obst musst Du essen, aber das sag ich Dir ja auch seit Jahren!", weiß meine Mutter.

"Kind, Du musst zusehen, dass Du Eure Wohnung ein bisschen in Ordnung hältst!", meint mein Vater

"Schatz, Du musst heute unbedingt meine Schwarzwäsche waschen!", beauftragt mich meine bessere Hälfte.

"Mama, du musst noch Sams mit uns spielen!", behaupten die Mädels.

"Bügle uns, Du musst uns bügeln!" schreit mich der Wäschehaufen unentwegt und gnadenlos an.

"Susanne, ich hab es dir schon so oft gesagt, Du musst die Teller abspülen bevor du sie in die Spülmaschine stellst!" mäkelt meine Ma.

"Sie müssen mit ihren Kräften besser haushalten!" ist ein lieber Kolleginnentipp.

"Mama, du musst Milch einschütten!" erwartet Lena.

Sophia hingegen: "Mama, du musst Tribbelwasser holen!"

"Schatz, du musst unbedingt mal wieder Reibeplätzchen machen!"

"Kind, du musst mehr auf die Armaturen im Bad achten!"

"Du musst abnehmen.!"

"Du musst mehr raus mit den Kindern, mehr raus!"

"Du musst dir Zeit für dich nehmen!"

"Du musst auch mal hören, wenn man dir was sagt!"

 

Ich habe den Katalog ins Altpapier geworfen. Soll er doch dort verrotten!

augenBloglich 07.03.2005, 14.53| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Erlebnisse

Briefe in die chinesische Vergangenheit

Wer auch immer das Cover entworfen haben mag, er oder sie schwebte gerade wohl in rosaroten Sphären. Nichtsdestotrotz hat mir der Anfang dieses Buches heute Morgen das Warten beim Arzt versüßt. Ich hätte mir dieses Buch niemals gekauft, ich wäre nie auf die Idee gekommen es zu lesen, wäre es im Forum von buchticket nicht so hoch gelobt worden Nun denn, ich ertauschte es und heute morgen fiel mir ein, dass es noch auf meinem SUB liegt. Besser: irgendwo in meinem SUB. Da "Das Mädchen mit dem roten Mantel" doch eher schwere und vor allem nicht leicht verdauliche Buchkost ist, entschied ich mich, etwas Heiteres mit in die Praxis zu nehmen. Leid sieht man vor Ort schon immer ausreichend.

Ich werde dieses Buch lieben - so viel steht fest. Allein die ersten Seiten haben mich köstlich amüsiert, unterhalten, abgelenkt. Die Zeit verging wie im Fluge.

Allerdings ist es mir schleierhaft, wie man auf die genial verrückte Ideen kommen kann:

Ein Mandarin aus dem China des 10. Jahrhunderts versetzt sich mit Hilfe eines »Zeit-Reise-Kompasses« in die heutige Zeit. Er überspringt nicht nur tausend Jahre, sondern landet auch in einem völlig anderen Kulturkreis: in einer modernen Großstadt, deren Name in seinen Ohren wie Min-chen klingt und die in Ba Yan liegt. Verwirrt und wißbegierig stürzt sich Kao-tai in ein Abenteuer, von dem er nicht weiß, wie es ausgehen wird. In Briefen an seinen Freund im Reich der Mitte schildert er seine Erlebnisse und Eindrücke, erzählt vom seltsamen Leben der »Großnasen«, von ihren kulturellen und technischen Errungenschaften und versucht Beobachtungen und Vorgänge zu interpretieren, die ihm selbst zunächst unverständlich sind.

augenBloglich 07.03.2005, 12.35| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Bücher

neues Wort aufgeschnappt

 

grenzdebil

[Muss ich mir merken!]

augenBloglich 07.03.2005, 12.21| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Wortschöpfungen

Zwangsauszeit

Die nette Ärztin gerade eben zog erst ein bedenliches Gesicht, ehe sie mir verkündete, ich hätte eine fiese, fette Lungenentzündung. So weit fortgeschritten, dass sie mich am liebsten in der Klinik sähe, von wegen Ruhe und stressfrei und so.....

Es geht mir nicht gut, das ist richtig, aber so lange ich mich nicht großartig bewege geht es schon einigermaßen.

Jedenfalls wurde mir jetzt eine zweiwöchige berufliche Zwangspause auferlegt. Ich soll mich auf das Sofa legen und ruhen, ruhen, ruhen und natürlich genesen.

So weit die Theorie.

Selbstverständlich lege ich mich gleich auf das Sofa. Und dann ruhe ich, bis der Kindergarten zuende ist. Was dann kommt, werden wir sehen......

augenBloglich 07.03.2005, 11.15| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: körperlich

ich egoistische böse Frau, ich

Ich bin krank. Ich streue Bazillen, Viren und weißdergeier was sonst noch um mich herum aus. Mein virenverseuchtes Husten wird selbst mit vorgehaltener Hand Kreise ziehen. Ich werde andere Menschen anstecken, die Krankheit verbreiten. Und dennoch: Ich werde gehen!

Seit Monaten war ich nicht mehr raus. Seit Ewigkeiten nicht mehr gemeinsam mit meiner besseren Hälfte.

Zu Weihnachten bekamen wir Karten für eine nahegelegene Variete Show. Gute Freunde ebenfalls. Mich interessiert das Variete nicht. Aber es gibt dort leckeres Essen. Und: Ich bin raus. Ich bin nicht zu Hause. Ich bin kinderlos. Ich sehe mal etwas anderes. Ich kann mich ungestört unterhalten.

Meine Welt dreht sich wieder.

Es ist mir gänzlich egal, wen ich alles anstecken werde. Ich lass mir diesen Abend nicht nehmen. Auch nicht durch so olle Viren. Durch die schon gar nicht. Neee.

augenBloglich 06.03.2005, 15.15| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

Pssst!

Ich verrate noch etwas. Es scheint, als blieben unsere Kinder bis morgen bei Oma und Opa.

:-)

augenBloglich 06.03.2005, 13.31| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

zwanzigeins

Pisa treibt die dollsten Blüten. So viel steht fest. Irgendworan muss es ja liegen, dass wir nicht richtig prickelnd abgeschnitten haben. Gründe finden sich ausreichend. So viel steht ebenfalls fest.

Zum Beispiel die Deutsche Zahlensprechweise. Ist sie ein Grundübel des Deutschen Schulsystems? Nun, ich vermag das nicht zu beurteilen, habe mich aber gerade bei zwanzigeins kundig gemacht.

Interessant dort, die Briefe an das Kultusministerium und deren Antworten.

Ich stelle mir gerade vor, was hier im Falle einer Umbenennung los wäre. Man denke nur daran, dass bis heute einige Menschen nicht in der Lage sind - und sein möchten - die Neue Rechtschreibung zu praktizieren.

Mir scheint das Chaos vorprogrammiert.

 

augenBloglich 06.03.2005, 11.37| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Wissen

Baudolino

Jetzt habe ich schon manches Mal bei buchticket einen richtigen "Schatz" ergattern können. Gestern kam hier eine wunderschöne Hardcover Ausgabe von Ecos "Baudolino" an. Das Buch sieht aus wie neu.

Es liegt nun ganz zuoberst auf meinem SUB.

augenBloglich 06.03.2005, 10.27| (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Bücher

Kopfkarussell

Mitten im Schreiben einer mail musste ich mir gerade eben die Nase putzen. Mit einem Male spürte ich, wie in meinen Ohren etwas mit dem "Druck" passierte und mirnichtsdirnichts drehte sich alles. Da war kein Halten mehr. Wie irre kreiste das Zimmer um mich herum, der Rechner, sogar einzelne Körperteile und ich gestehe, ich geriet in Panik. Zwar sagte ich mir ständig: "Ganz ruhig" vor, war aber im Begriff hysterisch zu werden, denn nichts empfinde ich als schlimmer, als Schwindel, diese Haltlosigkeit, dieses beständige Drehen, schneller werdend und dieses keinen festen Punkt mehr zur Orientierung zu haben. Zudem hatte ich den Eindruck, ich müsste mich jederzeit übergeben. Mein ganzes Bestreben galt dem, mich aus dem Arbeitszimmer zu entfernen und irgendwie ins Bad zu gelangen.

Eigentlich damit beschäftigt, meinen Atem unter Kontrolle zu bringen und zu halten, war dieser Schwindel jetzt eindeutig zu viel und mir entglitt die Kontrolle. Das war ein ganz furchtbares Gefühl. Ich wankte  - irgendwie - ins Bad, stützte mich an Wänden und sonstwo ab und fragte mich, was da mit mir und meinem Kopf passiert.

Hätte ich die nötige Luft gehabt, hätte ich geschrien, aber so setzte ich mich einfach auf den Boden und versuchte mich zu beruhigen. Erneutes Schnupfen brachte nicht den gewünschten "Druckausgleich" (??) und so blieb mir nur: abzuwarten.

Irgendwann, es erschien mir, als seien Stunden vergangen, dabei müssen es wenige Minuten gewesen sein, klickte es im rechten Ohr und das Kreisen wurde langsamer, nahm ab.

Mir ist immer noch übel. Ich wage auch nicht, noch einmal zu schnupfen und die Panik verlässt meinen Körper auch nur langsam.

Himmel, war das ein furchtbares Gefühl.

augenBloglich 06.03.2005, 07.38| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: körperlich

kinderlos

Es ist so schön, einmal nicht von quietschfidelen und fordernden Kindern aufgeweckt zu werden. Es ist so schön, nicht gleich Wünsche und Bedürfnisse stillen zu müssen. Es ist so schön, in einer ruhigen Wohnung zu erwachen und tun zu können, was man möchte, ohne Rücksicht auf irgendwen nehmen zu müssen.

Die Kinder scheinen tatsächlich bei ihren Großeltern geschlafen zu haben. Ich kann kaum glauben, dass nicht doch ein "Ich will zurück" Anruf erfolgte, dass sie BEIDE wirklich dageblieben sind.

Und ich, ganz Rabenmama, ich genieße das so sehr. Den Morgen ganz für sich haben zu können ist für mich das größte Geschenk. Es ist nicht, wie bei anderen, der Abend. Am Abend bin ich müde, ausgelaugt, groggy. Morgens aber, morgens öffnet sich mir das weite Feld von vielen Gedanken und Möglichkeiten.

Ich genieße das.

augenBloglich 06.03.2005, 06.48| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

asthmatische Gedanken

Mein asthmatisches Gekeuche treibt mich aus dem Bett. Das Liegen verschlimmert die Atemnot, ich bemühe mich krampfhaft, den Sauerstoff in meinen Körper und vor allem auch wieder hinaus zu bekommen. Jeder Atemzug ist schweißtreibend, schmerzhaft und mühsam. Natürlich weiß ich, was ich zu tun habe. Aber das Wissen darum macht es nicht weniger anstrengend aufzustehen, die wenigen Schritte keuchend zu gehen. Husten schüttelt mich. Es ist, als müsste ich mir etwas aus der Seele husten, das noch viel zu fest sitzt, um an die Oberfläche zu gelangen.

Zum zigsten Mal in meinem Leben frage ich mich, ob mein Gewicht etwas mit dem Asthma zu tun hat und zum zigsten Male rufe ich mir ins Gedächtnis zurück, dass ich bei 30 Kilo weniger kaum jemals Asthmaprobleme hatte.

Dies allein sollte Grund genug sein, endlich abzuspecken, aber der Gedanke wird augenblicklich weggehustet.

Ich kenne das Fiepen und Piepen schon, die unangenehmen Geräusche, die es verursacht, wenn man um Luft ringt. Sitzend geht es einfacher. Geht es leichter. Nur keine Bewegung zu viel machen.

Ich nehme es hin, wie ich vieles hinnehme. Im Bewusstsein, etwas verändern zu können, wenn ich nur endlich aktiv werden würde. Dann wieder überfällt mich der Gedanke: Es ist nur der aktuelle Infekt, das Fieber, der eitrige, hartnäckige Schnupfen. Der zusitzende Kopf.

Es ängstigt mich längst nicht mehr, das Hinein- und Herauspressen der Luft, des Atems. Die Furcht vor meinem Ersticken haben lediglich die Menschen, die hilflos zusehen, wie ich beengt und krampfhaft bemüht atme. Sie lassen sich nicht so leicht beruhigen, diese Menschen, mag sein, der Eindruck des Erstickens liegt wirklich nahe.

Aber das ist Unsinn. So schnell erstickt man nicht. Die Luft findet ihren Weg, nur braucht sie länger und es kostet eine Menge Kraft. Der Vorgang des Atmens ist mit einem Male kein unbewusst, selbstverständlicher mehr. Man keucht sich von Atemzug zu Atemzug und ist froh um jedes weitere Fiepen und Keuchen und Ächzen. Denn es heißt schließlich nichts anderes als: leben und zudem: irgendwann wird es auch wieder besser.

Hier im Sitzen geht es. Die Bewegung meiner Finger auf den Tasten macht keine große Mühe, ich fiepe sehr regelmäßig und habe das Atmen unter Kontrolle. Sobald ich aufstehe ist das etwas anderes. Die Kraft, die mein Körper zum Atmen benötigt, fehlt an anderer Stelle und so bewege ich mich während dieser Asthmaprobleme gleichsam wie eine Greisin, der es Mühe bereitet, Fuß vor Fuß zu setzen.

Ich muss mich festhalten, langsam gehen, Schritt für Schritt, immer darauf achtend, dass mein Keuchen mit mir Schritt hält.

Man fühlt sich alt. In diesen Augenblicken. Furchtbar alr. Alles Junge, Dynamische - sollte es je vorhanden gewesen sein - ist einem dann abhanden gekommen. Man ist auch nicht gerade auf der Suche danach. Wichtig ist einzig das Hereinziehen der Luft, das Bezwingen der Enge, das Durchdringen, der zugemüllten Luftkanäle.

Und das Wissen darum: Irgendwann ist dieser Moment auch wieder vorbei!

augenBloglich 06.03.2005, 06.44| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: körperlich

Psssst!

Ich verrat mal gerade was:

Ich bin alleine. Ich habe Ruhe. Niemand ist im Haus. Kinder bei Oma und Opa. Mann bei Freunden. RUHE. Es trübt der rotzende und hämmernde Schädel. Aber: Man kann nicht alles haben!

augenBloglich 05.03.2005, 19.53| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

durchgeschlafen

.....haben zumindest unsere Kinder, während ich asthmatisierend und mit dröhnendem Schädel meine Zeit wachend im Bett sitzend verbracht habe.

So viel zu Asthma und Psyche. Ich bin mir sicher, dass das die Konsequenz des gestrigen Nachmittages ist.

Andererseits habe ich nun auch Fieber und der Kopf sitzt zu. Aber schon wieder soooo erkältet?

Ich will Frühling. Das steht fest.

augenBloglich 04.03.2005, 06.36| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

Vorbereitung super, Durchführung klasse, Störung vom Feinsten

Ich konnte mich über das Lob, an passender Stelle ganz ruhig und gelassen geblieben zu sein jetzt nicht wirklich freuen. Auch nicht darüber, dass fast alle begeistert waren. Fast. Mir hängt diese Störung nach. Dieses aggressive, feindselige Verhalten, das mir arg zu schaffen macht und mich - auch wenn es niemand merkte - völlig irritierte.

Jetzt reicht mein Kopf bis Timbuktu. Dabei stand ich heute Mittag in der Sonne auf dem Hof und fühlte mich unendlich glücklich bei dem Gedanken an heute Abend, wenn der "Stress" vorbei ist.

Jetzt ist heute Abend und ich bin weder glücklich, noch zufrieden, noch erleichert.

Ich fühle mich recht leer, obwohl meine Kopffülle mir zu schaffen macht. Es ist, als fiele man in so ein kleines, fressendes Loch.

Wahrscheinlich hilft das nur: Decke über den Kopf, Augen zu, ab in den nächsten Tag.

augenBloglich 03.03.2005, 18.10| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Erlebnisse

gut zu wissen

Ich denke, der Termin steht seit ca. drei Wochen. Seit dieser Zeit war mir also durchaus bewusst, dass ich morgen Nachmittag eine wichtige Fortbildung zu geben habe. Jeden Tag schien noch reichlich Zeit für die Vorbereitung und auch als die jetzige Woche begann, hatte ich doch noch Zeit satt. Nur keine Hektik. Warum arbeiten, wenn man auch lesen, daddeln und schönere Dinge tun kann.?

Ganz plötzlich war es dann heute. Sogar irgendwie gleich heute Abend. Sozusagen ganz knapp vor morgen. Während der Kopf das heute/morgen Problem noch sortierte, begann die eine Hand schonmal eine Power Point Präsentation vorzubereiten, die andere Hand wichtige Unterlagen zu suchen, die, wie sollte es anders sein?, nicht dort lagen, wo ich dachte, dass sie lägen.

Der Drucker druckt langsam. Mein Konzept ist wirr, aber ich guter Dinge. Es scheint, als könne ich nicht ohne diesen hausgemachten Stress.

Andererseits, wenn ich so auf die Uhr sehe, das ist jetzt so gar nicht mehr meine Zeit. Und warum? Weil das heute wieder einmal viel schneller kam, als es hätte kommen sollen.

Ist das vielleicht meine Schuld?

augenBloglich 02.03.2005, 22.24| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Alltagskram

Achtung!

S T R E S S

augenBloglich 02.03.2005, 19.03| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in:

Schauplatz Leben

Mir kommt es oft so vor, als sei das Leben ein abwechslungsreiches, stetes Schauspiel. Selbstverständlich empfinde ich dies nur in jenen Augenblicken so, in denen ich aus der Perspektive des Betrachters im Publikum sitzen darf.

Heute morgen geschah mir folgendes.

Auf dem Weg zur Arbeit überfiel mich mit einem Mal so ein kleinerer bis größerer Hunger. Gänzlich ungeplant hielt ich an einer kleinen Bäckerei, mir völlig unbekannt, nicht in "unserer" Stadt, sondern eben unterwegs. Ich trat herein in die warme Verkaufsstube und direkt hinter mir folgten ein humpelnder Mann und eine drängelde ältere Dame.

Kaum waren wir alle drinnen, die Türe geschlossen, keifte die Drängeldame, den Herrn an:

"Müssen Sie eigentlich immer Ihren Wagen anlassen und das, wo Sie sowieso so langsam sind mit Ihrem Klumpfuß?"

"Wagen anlassen, Wagen anlassen!", keifte der Mann zurück und sein Tonfall geriet schon in die Maximalzone. "Wenn Sie kein Strom hätten, täten Sie das auch so machen!", verteidigte sich der Mann, der mir, trotz der Laustärke irgendwie sympathischer war als die Drängeldame.

Diese erwiderte jedoch prompt: "Das stinkt bis zum Himmel und bis in unser Wohnzimmer. So oft habe ich Ihnen das schon gesagt, stellen Sie gefälligst den verdammten Motor aus!"

"Wie denn, ohne Strom?", wütete der Mann zurück und ich konnte seiner Argumentationslinie nicht wirklich folgen.

Die Bäckereidame vergaß, mich zu bedienen, sie und ich waren zu sehr damit beschäftigt, hemmungslos den Streit zu verfolgen. Doch die Drängeldame hatte auch mir etwas zu sagen:

"Wollense nu watt oder nich?"

Selbstverständlich wollte ich, beeilte mich mit meiner Bestellung und verfolgte weiter gebannt das Schauspiel, ehe ich mich aufraffen und zur Schule musste.

Den ganzen restlichen Weg über beschäftigte ich mich in Gedanken mit jenen beiden Menschen und fand den Vorfall ebenso alltäglich, wie spannend.

Das Leben als Schauspiel. Alles eine Frage der Perspektive.

augenBloglich 01.03.2005, 20.24| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Alltagskram

Das Mädchen im roten Mantel

Ich kann es nicht erkären. Seit Wochen liegt Schätzings "Schwarm" hier herum und ich verspüre einfach nicht die Lust, diesen Wälzer in Angriff zu nehmen. Immerhin habe ich bereits die Danksagung gelesen und war gefesselt von der der Liebeserklärung des Autors an seine Frau. Dennoch, das Buch liegt neben meinem Bett und wird verschmäht. Ich bilde mir ein, es sei ein Sommerferienbuch, so ein Quatsch. Nun ja. Es sind nicht die wahnsinnig vielen Seiten. Die Dicke eines Buches hat mich noch nie geschreckt. Es ist eher so die Furcht, mich furchtbar zu langweilen.

Darum habe ich jetzt ersteinmal zu diesem Buch hier gegriffen:

"Straße für Straße, Haus für Haus werden wir eingekreist. Wir versuchen dem Stern gleich zu sein, nicht vorhanden zu sein. Und nie die Hand loszulassen, die wir umklammern. Wenn man sie loslässt, ist sie im nächsten Augenblick vielleicht verschwunden. Menschen gehen und kommen einfach nicht wieder."

Roma Ligocka ist zwei Jahre alt, als alle Juden aus Krakau und Umgebung im Ghetto zusammen gepfercht werden. Wie durch ein Wunder überlebt sie.

Die wahre Geschichte der Frau, deren Schicksal Steven Spielberg in seinem Film "Schindlers Liste" zu der bewegenden Figur des Mädchens im roten Mantel inspirierte.

augenBloglich 01.03.2005, 18.38| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Bücher

Übersetzungshilfe II - Außeneinsatz

Bevor Sie die folgenden, nach wie vor unvollständigen Tipps und Hinweise zum Verständnis des trotzenden, dreijährigen Kindes lesen, nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass es weitaus sinnvoller ist, Situationen, die die Tipps erforderlich machen schon im Vorfeld zu umgehen.

Sprich: Lassen Sie das Trotzkind besser zu Hause (günstigerweise in der Obhut von nervenstarken Mitmenschen), wenn es Sie in den Supermarkt Ihrer Wahl drängt.

Gelangen Sie dennoch einmal in die Notsituation mit besagtem Kind einkaufen gehen zu müssen, bedenken Sie folgendes:

1. Das Kind wird in den Sitz des Einkaufswagens wollen und dies lautstark und bevorzugt hysterisch schreiend kund tun.

Setzen Sie das Kind in den Sitz, wird es diesen für zu eng und sehr unbequem befinden und dies ebenfalls schreiend (nur ein klein wenig lauter und nörgelnder als zuvor) äußern. Nehmen Sie daraufhin das Kind wieder aus dem Wagen wird es heftigst strampeln und somit seinen Unmut zeigen. Wahlweise lässt es sich daraufhin auf den Boden fallen oder es setzt sich in eine nahegelegene Pfütze.

Rufen Sie in diesem Falle nicht: "Komm jetzt her!"  ins Dreitrotzhochdeutsch übersetzt heißt dies: "Suhl dich auf jeden Fall noch mehr im Dreck!"

[Wählen Sie übrigens die Variante, das Kind erst gar nicht in den Einkaufswagen zu setzen, werden Sie während des gesamten Einkaufs mit verbalen Attacken dieses Kindes überschüttet werden, die alle darauf abzielen, sämtlichen einkaufenden Mitmenschen klar zu machen, welch eine Rabenmutter Sie sind.]

2. Verbieten Sie dem Trotzkopf nie: "Hör auf am Wagen herum zu turnen!" dies klingt in den Ohren eines dreijährigen Kindes wie die frohlockende Botschaft: "Toll, wie du turnen kannst, ich würde gerne weitere akrobatische Kunststücke sehen!

3. Die bittend oder gar fordernd vorgebrachte Aufforderung: "Bleib bitte bei mir!" schlucken Sie bitte direkt hinunter. Das Kind wird sich daraufhin animiert fühlen im Eiltempo durch den Laden zu rennen und hier und dort kunstvoll Gestapeltes umzurennen - unabsichtlich - versteht sich.

4. Die Äußerung: "Jetzt hab ich aber genug!"  wird, was naheliegend ist, damit gleichgesetzt, dass Ihr Einkauf beendet und das Kind somit auf den Parkplatz rennen darf.

5. "Nein, das brauchen wir nicht!" ist ein Hinweis, der erst gar nicht ins Ohr des Kindes Eingang findet. Er gehört zu jenen Hinweisen, der die firewall der trotzenden Dreijährigen nicht überwindet. Ersparen Sie sich also die Mühe, Ihre Energie benötigen Sie für das Auspacken sämtlicher überflüssiger Waren aus Ihrem Einkaufskorb, die Sie anschließend selbstverständlich wieder íns richtige Regal packen müssen, während das Kind heulend und kreischend am Einkaufswagen baumelt. Achtung: In diesem Moment könnte dies bei Miteinkaufenden den Eindruck erwecken, als misshandelten Sie Ihr Kind. Ignorieren Sie entsprechende Blicke oder strecken Sie üblen Zurufern einfach die Zunge heraus.

6. Wundern Sie sich niemals darüber, dass Ihr Kind zwar zu Hause Sprachabnormitäten aufweist, während des Einkaufens aber schokotechnische Raffinessen wie Toffifee fehlerfrei ausprechen kann. Die Ihnen auf der Zunge liegenden Wort: "Nein, das brauchen wir nicht!"  prallen - wie beschrieben - wenig eindrucksvoll am Kinde ab. Kaufen Sie die Toffifee und vertrauen Sie sich später Ihrem Blog an, dass Sie quasi von Ihrem Kinde gezwungen werden Toffifee zu essen.

7. "Schatz, du stehst im Weg!" löst bei diesen Dreijährigen den Reflex aus, sich noch ein wenig unvorteilhafter in den Weg zu stellen und Vorbeiwollenden penetrant in den Wagen zu schauen, dabei wahlweise "Warum ist die Frau so hässlich, Mama?" oder "Mama, warum pupt der Mann?" zu äußern.

8. "Wir müssen uns anstellen!"  können Sie zwar gerne mantramäßig wiederholen, aber das wird Ihnen wenig nützen und das Trotzkind nicht davon abhalten die Vorwartenden ein bisschen anzudrängeln, vorbeizudrängeln, herum zu tollen und den engen Kassenbereich ein wenig Leben einzuhauchen.

9. Sie können sicher sein, dass das Kind, Sekunden  bevor Sie an der Reihe wären, durch die Einkaufshallen plärrt: "MAAAAMMMA; ich muss Pipi! Mama, danz nötig!" Sie befinden sich selbstverständlich in einer toilettenfreien Zone. Vermeiden Sie den Spruch: "Halt noch einen Moment an!" , da dieser besagte Körpersäfte zum Fließen bringt und Sie das in eine unangenehme Situation bringt. Lassen Sie besser alles stehen und liegen, eilen nach draußen in die Kälte (wahlweise Hitze) und versuchen Sie einen Baum, Strauch irgendwas zu finden, um Ihr Kind abzuhalten. Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen, wenn das Kind "Ich muss doch nicht!" äußert.

10. Ignorieren Sie bösartige Hinweise auf den Erziehungsnotstand in Ihrem Hause und lächeln Sie allen Tippgebern unverbindlich ins Gesicht. Klemmen Sie sich Ihr Kind unter den einen, die Einkäufe unter den anderen Arm und suchen Sie das Weite.

11. Schwören Sie sich selbst, dass Sie alles dafür tun werden, Situationen wie die beschriebene zu vermeiden.

augenBloglich 01.03.2005, 14.58| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

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Marie
Toll, dass Du wieder bloggst!
Ich wünsche Dir ein frohes neues Jahr und hoffe, ich lese Dich nun wieder regelmäßig!
2.1.2015-4:56
Hanna
Nochmal herzlichen Dank für die Hilfe und du hast einen sehr tollen Blog ! (:
26.11.2011-16:21
Gartenfee
Hi, bist du gar nicht mehr hier am Werk??? Das wäre aber schaade.
25.2.2011-23:00
patricia
wie heißt deine lehrerin!!!!!!!!
1.3.2008-16:20
NIcole
Hey, ich find das super das Du Dich durchgesetzt hast bei den anderen Müttern. Ist doch egal was die sagen. Bin stolz auf Dich. lieben Gruß
NIcki
30.3.2007-9:25