Nach einer Auszeit sieht man klarer. Manchmal. Der Ring ums Herz ist geblieben. Gewachsen der Vorsatz, Schritt für Schritt voran zu gehen. Immer nur von heute nach morgen. Kräfte sparend.
Alles erscheint uferlos.
Da ändern auch zwei herrliche Auszeitwochen nichts dran. Zumindest nicht wirklich. Zumindest nicht im Kern.
augenBloglich 08.08.2004, 15.28| (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedanken
augenBloglich 21.07.2004, 17.52| (11/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: WeltSchmerz
Ich befinde mich, in einem Lebensbereich, gerade auf der Zielgeraden und verfalle in einen heftigen Endspurt. Morgen Mittag, gegen 12 Uhr werde ich die Ziellinie passieren. Bis dahin rauscht der Rest meines Lebens ein klein wenig an mir vorbei.
Ich hoffe sehr, dass danach das kleine Aufatmen kommt.
augenBloglich 20.07.2004, 06.31| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Alltagskram
Selbstverständlich bricht hier und da ein lichter Moment durch's Dickicht der Gedanken. Ein Lachen, ein Stück Frohsinn. Genau so lange, bis dieser eherne Reif Angst sich schnell und gleich einem Metallring, fest und einengend um mein Herz legt, nahezu schraubt. Wie gefangen bin ich dann in meiner Angst vor dem, was das Morgen bringt. Und ich frage mich, wie mein Körper es schafft, einfach so weiter zu funktionieren ? Gleichsam, als wäre nichts geschehen, als läge nichts im Argen. Alltagsroutine, geübte Handgriffe, täglicher Klüngelkram. Ganz so, als ginge es in meinem Leben leicht und unbesorgt und so wie immer zu.
Mein fester Vorsatz war der, hier nicht im Weltschmerz aufzugehen, sondern genau jene lichten Momente und Augenblicke für mich fest zu halten. Auf dass sie mir immer dann Licht ins Dunkel bringen, wenn sie unerreichbar scheinen.
Es ist nicht immer leicht, gute Vorsätze einzuhalten.
augenBloglich 19.07.2004, 13.16| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: WeltSchmerz
Privat, beruflich, seelisch. Alles dreht sich, alles quirlt, alles geht den Bach herunter. Ich wünschte, eine gute Fee käme und brächte mir neuen Schwung, neuen Elan, neue Kraft, neue Hoffnung. Nur, da es unwahrscheinlich ist, dass dies geschieht, sauge ich die letzten Energiereserven aus mir heraus und picke mir das Positive dieser Tage heraus. Lasse das Lachen meiner Kinder in mein Herz hinein, ihre Freude, Unbekümmertheit. Ihr Kindsein dürfen.
An manchen Tagen, in manchen Momenten, nur augenblicklich, wünschte ich mir, ein Kind sein zu dürfen. Mit Kindersorgen, die Mama und Papa für einen richten. Mit Menschen, die einem die Welt schnell wieder ins rechte Licht rücken. Die einen umsorgen und hegen, für einen da sind. Einen lieben.
Und ich wünschte mir, mein Kopf sei nicht ein solcher Schubladen Kopf. Ein Schädel voll mit kleinen Laden. Diese wiederrum angefüllt mit all diesen unzähligen Gedanken. Klar, man zieht mal die eine, mal die andere Schublade heraus. Gerade so, wie man sie braucht. Aber die, die gerade zugzogen sind, machen den Kopf dennoch schwer. Und sind sie dann noch unaufgeräumt und voller Gedankengerümpel, setzen sie einem sehr zu.
Leider sind die Teile fest geschraubt, sonst wäre schon längst der Sperrmüll hier gewesen.
augenBloglich 18.07.2004, 20.34| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: WeltSchmerz
augenBloglich 17.07.2004, 18.38| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs
augenBloglich 17.07.2004, 16.05| (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedanken
Dort wo meine Gedanken im Unvermögen sie in Worte zu fassen enden, beginnen talentiertere Menschen als ich, zu beschreiben, was aus meinem Leben gegriffen scheint.
Manchmal berührt es mich sichtlich, dass ich, egal in welcher Lebenssituation ich mich gerade befinde, Worte von Hesse oder anderen Schriftstellern finde, die exakt mein Gefühlsleben, meine Außenumstände beschreiben. So als lebten sie mein Leben, so als dächten sie meine Gedanken, so als empfänden sie meine Gefühle.
Nochmals aus des Lebens Weiten
Reißt mich Schicksal hart ins Enge
Will in Dunkel und Gedränge
Prüfung mir und Not bereiten.
Alles scheinbar längst Erreichte,
Ruhe, Weisheit, Altersfrieden,
Reuelose Lebensbeichte -
Ward es wirklich mir beschieden?
Ach, es ward von jenem Glücke
Aus den Händen mir geschlagen
Gut um Gut und Stück um Stücke
Aus ist`s mit den heitern Tagen.
Scherbenberg und Trümmerstätte
Ward die Welt und ward mein Leben.
Weinend möcht ich mich ergeben,
Wenn ich diesen Trotz nicht hätte,
Diesen Trotz im Grunde der Seele,
Mich zu stemmen, mich zu wehren,
Diesen Glauben, was mich quäle,
Müsse sich ins Helle kehren,
Diesen unvernünftig zähen
Kinderglauben mancher Dichter
An unlöschbar ewige Lichter,
Die hoch über allen Höhen stehen.
augenBloglich 17.07.2004, 14.26| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Lyrik
"Mama ?", fragt mich die vorgestern 4 Jahre alt gewordene "große" Tochter. "Mama, wie viel Mal noch slafen bis ich fünf werde ?"
"363 Mal!"
"Ach, das deht ja!"
augenBloglich 17.07.2004, 14.01| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs
Solange sie in einem wohnt, in einem schlummert, jederzeit ein- und ausgehen kann, weiß man sie nicht zu schätzen: die Unbeschwertheit.
Geht sie dann, mit einem Male, unverhofft und auf sehr grobe Art und Weise verloren, wünscht man sie sich sehnlicher her als alles andere.
Und man begibt sich auf die Suche und müht sich, ein kleines Zipfelchen von ihr zu erhaschen.
Und jedes Bemühen scheint einen weiter fort zu bringen von jener Unbeschwertheit, die nur das sein kann, was sie ist, wenn sie ganz von selbst zu einem kommt...
:: frei ::
augenBloglich 17.07.2004, 13.47| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Gedanken
Mag sein, jemanden erinnern meine Worte an einen anderen Blog. An Gewesenes. Dann trügt nicht die Erinnerung, sondern es ist ein Wiederentdecken und zugleich ein Neuentdecken. Über das "Warum" werde ich nicht schreiben. Nicht an diesem Orte. Doch ich weiß, dass viele wissen. Und verstehen.
augenBloglich 17.07.2004, 13.33| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Vergangenheit
Manchmal ist es nötig, neu zu beginnen. Vorn vorne. Unbefangen. Altlasten hinter sich lassend. Wenn jeder Fitzelchen Leben, jeder Lebensmoment und alles noch so kosmisch Kleine sich gegen einen zu wenden scheint, hat man zwei Alternativen: aufgeben oder neu beginnen.
Ich habe mich für Letzteres entschieden, auch wenn es mir mehr als schwer fällt, Altes los zu lassen. Bedeutungsvolles zurück zu lassen - blank und wie nackt einen neuen Anfang zu wagen.
Natürlich wäre die Resignation, die Aufgabe, das sich Hinwerfen und Gehen lassen der einfachere Weg. Doch wenn mein Lebensweg gerade eben sehr kurvig verläuft, dann ist das so. Es werden schon irgendwann wieder gerade Straßen kommen.
Ich habe noch Hoffnung!
augenBloglich 17.07.2004, 13.02| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Gedanken