Augenbloglich

augenBLOGlich - DesignBlog

weitreichende Planungen

"Mama, wenn ich mal später mal ein Baby betomme und ich will dar teins, tannst du das dann behalten?"


Mir scheint, da plant unsere Jüngste von langer Hand vor......
;-)

augenBloglich 30.08.2005, 19.41| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

36

Ich finde, 36 ist ein ausgesprochen gutes Alter. So ziemlich mittendrin. Noch jung genug, um sich möchtegern jugendlich zu fühlen, noch nicht alt genug, um weise sein zu müssen.
Mit 36 hat man einiges hinter sich, aber eben auch die Hoffnung und den Wunsch, dass noch einiges vor einem liegen möge.
Noch jung genug, um viel zu planen.
Leider aber auch jung genug, um viel zu vieles aufzuschieben.

Mit dem Alter ist das so eine Sache. Ich fühle mich grundsätzlich nie so alt wie ich bin. Mir scheint immer, ich bin so Mitte bis Ende zwanzig stehen geblieben. Innerlich. Wir reden jetzt mal nicht vom äußeren Erscheinungsbild. Da scheine ich - schenke ich meinen Schulkindern Glauben - so zwischen 17 und 56 angesiedelt zu sein.
;-)

Ein Problem ist auch, dass ich oft auf Anhieb nicht weiß wie alt ich bin. Gut, heute weiß ich es, sogar sehr genau, aber in drei Monaten kann das schon wieder anders aussehen - oder nächste Woche.
Beim Arzt geschieht es oft, dass mich jemand fragt: "Wie alt sind Sie jetzt?" und ehrlich, ich habe mich da schonmal versehentlich ein Jahr älter oder auch jünger gemacht. Manchmal muss ich gar nachrechnen, weil ich so verwirrt bin, dass ich es nicht auf Anhieb weiß.
Das ist so, seit ich in den Dreißigern stecke. Da scheint alles leicht zu verwischen und keine wirkliche Rolle mehr zu spielen, ob 31 oder 34 oder gar eben 36!

Jedenfalls ist die 40 noch ein klein wenig entfernt und ich bin gespannt, ob mich irgendwann so ein 40er Koller packt, wie ich ihn bei Freundinnen miterleben durfte oder eher: musste.

Nein, mit 36 bin ich ziemlich zufrieden!
Und ehrlich, 36 ist - vergleichsweise - doch wirklich noch verdammt jung, oder?

augenBloglich 29.08.2005, 06.05| (10/10) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

Geschwisterstreit

Die Lehre verlief rasch, sozusagen komprimiert, nichtsdestotrotz habe ich alles begriffen und weiß es jetzt: Man kann sich über nahezu ALLES streiten.
Nun gut, vielleicht nicht "man", aber unsere zauberhaften Töchter. Die eine dreieinhalb, die andere knappe fünf Jahre alt.

So als Einzelkind aufgewachsen hatte ich nicht annähernd eine leise Ahnung davon, wie viele Gründe sich tagtäglich zum Streiten finden.

Da wäre zum Beispiel das Frühstück.
Auf meine harmlose Frage nach den Frühstücksessenswünschen unserer beiden Damen, antwortet die Jüngste:
"Ich esse das, was Lena will!"
Worauf Lena hingegen nölt:
"Ich will das aber nicht!"
Schnell wiederhole ich die Ursprungsfrage in der Hoffnung, das Genöle im Keime zu ersticken, aber der Trick funktioniert nicht wirklich.
"Müsli ohne Milch!" teilt mir Lena mit und Sophia ruft:
 "Ich mag nicht Müsli ohne Milch. Ich will aber das essen, was Lena hat. Wir sollen Pärchen haben!"

Während Lena bereits eine Schüssel voller "Müsli ohne Milch" vor sich stehen hat, streiten die beiden munter darüber weiter, wer was essen möchte und wer was warum nicht essen möchte.

Sophia lenkt ein und will nun auch plötzlich Müsli ohne Milch.

"Boah, Mama, die Sophia hat viel viel mehr Flocken als ich im Müsli!"

"Gar nicht. Ich hab gar nicht viel viel mehr, ich hab bloß ganz paar mehr und das darf ich auch, weil ich ja viel später mein Essen dekriegt habe!"

"Boah, das ist VOLL ungerecht, Mama. Ich will auch mehr haben!"

"Du kriegst jetzt dar nichts mehr, stimmts, Mama?"

Och, naja, dies jetzt nur mal als exemplarisches Beispiel. So als Eltern versucht man ja dann möglichst trickreich vorzugehen, um Streit und somit Lärm und somit Stress wenn irgend möglich zu vermeiden.

Da wäre zum Beispiel die Tatsache, dass BEIDE Kinder von den Großeltern, einen Wasserball geschenkt bekamen. Einen identischen Wasserball, denn, man möchte ja jeden Neid und Zwist vermeiden.
Nun begab es sich aber, dass Opa erst den einen, dann den anderen Ball aufblies.

"Warum wird meiner nicht zuerst aufgeblasen?" beginnt sofort das Zetern und schwuppsdiewupps befindet man sich inmitten des schönsten und sinnlosesten Kinderstreits.

Auch immer wieder schön das abendliche Zähneputzen. Natürlich hat ein Kind immer viel zu viel Zahnpasta auf der Bürste, während bei dem anderen Kind aus Boshaftigkeit die Sanduhr wesentlich langsamer rieselt. Auch der Wasserstand im Zahnputzbecher ist nicht ccm genau abgemessen und mit Sicherheit ein guter Grund, um gleich ein wenig zu streiten.

Besonders schön auch solche Streitgespräche:

"Meine Mama kann nämlich Waffeln backen!"

"Meine Mama auch, Phia!"

"Nein, deine Mama nicht, Lena. Gar nicht."

"Phia, deine Mama ist auch meine Mama!"

"Ach so!", grübelt Sophia "na gut, aber  die besten Waffeln backt sie wieso nur für mich!"

;-)



augenBloglich 28.08.2005, 13.58| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

Muttersein ist anders

Bevor ich Mutter geworden bin, war ich eine perfekte und mit festen Grundsätzen behaftete Theoretikermutter. Ich gehörte zu jenen Frauen, die anderen Müttern kritisch zusahen und alles besser wussten, alles anders, alles besser, alles pädagogisch sinnvoller machen würden.
Natürlich würden meine eigenen Kinder später niemals so etwas Hirnloses wie Teletubbies schauen dürfen - dachte ich damals naiv - noch nicht wissend, wie kostbar die 20 Minuten sonntägliche Vormittagsruhe einst für mich sein würden.

Ich hatte auch konkrete Vorstellungen über das Schnullern und Nichtschnullern, das Erziehen überhaupt und das Muttersein in Gänze.

Ich irrte total.
Aber sowas von total.

Muttersein ist anders.
Und Muttersein ist schwierig..

Es fing damit an, dass mit einem Male ein kleines Wesen über mich und meinen Körper bestimmte. Gleichzeitig musste ich beginnen, für zwei Wesen zu denken.
Ich fühlte mich schlagmals fremdbestimmt. Mein Kind hatte Hunger und mein Körper musste zur Stelle sein. Unabhängig davon, ob ich müde war, lustlos, verschlafen, sauer, in Eile oder sonstwas.

Ich musste lernen, meine eigenen Bedürfnisse unterzuordnen. Ich spielte mit einem Male nicht mehr die erste Geige.
Die Gedanken darüber jedoch versetzen mich stets und sofort in eine schuldige Rolle. Mütter hatten doch nicht so zu fühlen, haben nicht so zu denken. Mütter lassen sich gerne fremdbestimmen, Mütter stellen das Wohl ihres Kindes immer über das eigene.
Gute Mütter.

Natürlich wollte und will ich eine gute Mutter sein, aber Muttersein ist irgendwie anders.
Also erfuhr ich, dass ich keineswegs eine perfekte Mutter bin. Dass ich meine Töchter zwar über alles liebe, aber dass ich dennoch nach wie vor Probleme mit dem Gefühl des Fremdbestimmtseins habe.
Dass ich nach wie vor dazu neige, meine eigenen Bedürfnisse gerne mal in den Vordergrund zu rücken. Dass ich nicht so geduldig bin, wie ich es mir gewünscht habe, dass ich vieles vor dem Muttersein gedanklich anders gemacht habe, als ich es, nachdem ich Mutter geworden war, in der Tat dann umsetzte.

Muttersein lässt mich jeden Tag an neue Grenzen stoßen. Ich lerne jeden Tag dazu, lerne aus meinen Fehlern, lerne durch meine Kinder.

Ich bin nicht die perfekte Mutter, die ich gerne gewesen wäre. Aber: Ich habe irgendwie auch nicht die "perfekten" Kinder, die mir in meiner rosa Theoretikerwolke einst vorschwebten.
Funktionierende kleine Wesen, die immer genau das tun, was die Eltern ihnen sagen.

Muttersein ist anders und ich bin froh darüber.
Nichts ist schlimmer als Perfektionismus. Nichts ist unmenschlicher als funktionierende Menschen.
Ich liebe meine Kinder - sie sind perfekt: für mich!

Und wer weiß, vielleicht bin ich ja genau die unperfekte Mutter, die meine Kinder brauchen?

augenBloglich 28.08.2005, 07.01| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedanken

Kinder und Kritikfähigkeit

Heute morgen überraschte mich Lena mit einem wunderschön zugeschnittenen Eiskristall. Sie hatte sich einfach an den Tisch gesetzt und fing an zu basteln. Das Ergebnis sah wunderschön aus und natürlich sagte ich ihr das auch.
Gemeinsam hingen wir ihr Werk auf und besahen uns es eine ganze Weile.
Anschließend wollte Lena gerne weiter basteln.

Fünf Minuten später stürmte Lena erneut zu mir und warf mir ca. 20 Zeichenblockblätter "vor die Nase".
In jedes Blatt war ein ca. 2 mm langer Schnitt - sonst nichts. Nichts Gemaltes. Nichts weiter Gebasteltes, nur dieser Schnitt.

Mittlerweile weiß ich ja, dass nicht alles, was nach nichts aussieht auch NICHTS sein muss. Also fragte ich nach, was die Werke zu bedeuten hätten.
Die Antwort: ein Achselzucken.

Aha.
Nun gehöre ich jenen Menschen an, die gerne loben, so es denn etwas zu loben gibt. Allerdings lobe ich nicht um des Lobens willen.
Ich legte die Blätter vor mich hin. Nicht achtlos, aber auch nicht mit einem freudeüberströmenden Wortwasserfall.

"Gefallen die dir nicht?"

"Nein, nicht so sehr, wie dein erstes Bild. Hier sind keine so schönen Muster und ich kann nicht so ganz recht etwas damit anfangen!"

Tränen. Geweine. Entsetzen. Tränen. Gejammere.

Also erklärte ich in aller Ruhe, dass ich zwanzig minimal eingeschnittene Blätter nicht zwangsläufig schön finde, nur weil es viele sind.
Das eine, liebevoll gestaltete Blatt mir nunmal weitaus besser gefiele.

Tränen. Tränen Tränen.

"Dann geh ich damit zum Papa!" sprach Lena und kam freudestrahlend zurück "Der Papa wollte die Bilder haben!"

Nun denn. Ich bin die böse Mama. Die, die die Bilder missachtet. Nicht immer und ständig lobt. Die, die meint, auch mit Kritik müssen Kinder lernen umzugehen.
Die, die nach wie vor findet, dass ein Miniritz in zwanzig Blättern kein Grund ist, vor Lob zu vergehen.

Lena sieht das anders.
Keine Ahnung, wer von uns beiden nun wirklich Recht hat.



augenBloglich 27.08.2005, 13.24| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Erlebnisse

Blätterst du noch oder lebst du schon wieder?

Natürlich habe ich ihn bekommen. Natürlich? Nein, es erscheint nicht natürlich, denn, ich will ihn gar nicht und ich brauche ihn auch gar nicht. Dennoch steckte er vor zwei Tagen (oder so) ungefragt in unserem Briefkasten.

Wovon ich spreche?
Na, von DEM Katalog, der bei anderen Menschen hysterische Freude auslöst.
Ehrlich, ich habe ihn durchgeblättert und ich weiß nicht warum.....?
(Also das mit der hysterischen Freude jetzt!)

Ikea war noch nie mein Ding, ist es auch jetzt nicht und ich vermute mal, es wird auch nie mein Ding werden.

Zu Studienzeiten gehörte ich bereits nicht zum Ikea Adel, der sich mit unmerkbaren Namen wie Tölströ und Aspelund und wie sie nicht alle heißen die Gespräche vetrieb, abends zusammen hockte um nicht passbare Schrauben in nicht passbare fehlende Löcher zu fummeln.

Mir geht so ein bisschen die Stimmung dafür ab, sich über einen popeligen Möbelkatalog zu freuen.
Aber macht ja nichts. Ich bin ja froh, wenn andere Menschen sich freuen, egal worüber, naja, fast egal, aber Ikea erscheint mir da vergleichsweise harmlos.

Einmal habe ich es - wider meiner Vernunft - gewagt in so ein Höllenteil von Laden zu gehen.
Super. Echt super. Um Büromöbel anzuschauen musste man erst durch sämtliche anderen Abteilungen pilgern. Gequetscht von Menschenmassen. [Welch ein Alptraum dort zum Klo zu müssen!]

Ist man endlich bei den Büromöbeln mit den albernen Namen, stellt man fest, dass dort nichts steht, was man anderswo nicht auch bekäme. Man stellt weiterhin fest, dass Ikea wahrlich nicht billig ist und natürlich stellt man fest, dass tausend andere Menschen zur selben Zeit ihre individuellen Ikeafeststellungen treffen und es eng ist, verdammt eng.
Möbel? Manchmal bekommt man die gar nicht zu Gesicht.
Dafür hat man aber schnell mal übel riechende oder gar Winde sausen lassende Mitmenschen neben, vor, hinter oder gar über sich und fragt sich, wie man dieser Menschenlawine je wieder entkommen wird?

Ganz fatal dann, wenn man GAR NICHTS kauft. Anstellen muss man sich an der Kasse nämlich sowieso. Die Garnichtkäufer sind bei Ikea nicht vorgesehen - wahrscheinlich bilden sie eine zu geringe Anzahl. Die Garnichtkäufer stehen in der Schlange mit den Käufern, nur, um dann zu denken: "Wenn ich sowieso anstehen muss, kann ich auch was kaufen!"

Prima auch dieses Kellerdunkel. Dieses fiese Neonlicht, das jeden Anwesenden aggressiv zu machen scheint - wenn die Menschenmassen das nicht zuvor schon erledigt haben.
Und dann diese unverszändlichen, aber mit Piepstimme geschrieenen Lautsprecherdurchsagen.
Wenn man nicht schon vorher dull war, wird man es dort, ganz sicher.

Nö, Ikea ist nichts für mich.
Macht ja nichts.
Wir haben hier eine große Altpapierkiste.



augenBloglich 25.08.2005, 13.30| (4/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedanken

zu müde.....

......zum Schreiben. Volle Fahrt eingetaucht in den normalen Rhythmus. Von Null auf Hundert und gleich auf die Überholspur.
Genau so, wie ich es brauche. Nur: Mir fallen die Augen zu. Alles andere muss warten....

augenBloglich 23.08.2005, 17.45| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

Ferienendgefühle

Es ist jedes Mal wieder aufregend. Seit zehn Tagen kribbelt es bereits in mir, ich wurde unruhig, stellte mich gedanklich wieder auf die Schule ein und bin voller Tatendrang. Jetzt freue ich mich auf morgen, kann es kaum erwarten "meine" Kinder wieder zu sehen, bin gespannt, was sie zu berichten haben, ob es ihnen gut geht, ob neue Gesichter hinzukommen, ob sie strahlend und froh oder mit hängenden Schultern in die Schule kommen.

Zu Hause nerve ich alle Menschen seit Tagen, weil ich nur noch ein Thema kenne. Ich sitze stundenland und bastle, bereite vor und lebe mich so richtig aus.
In solchen Momenten wird mir immer bewusst, welch großes Glück ich mit diesem Beruf habe.
Welch Glück, mich irgendwann in jungen Jahren richtig entschieden zu haben und welch noch größeres Glück, eine feste Anstellung zu haben.

Ich weiß nicht, wie viele Menschen ihren Beruf lieben können. Wie viele Menschen ihren Beruf als Bereicherung empfinden dürfen. Als Ausgleich, als Ansporn, als Herausforderung und als etwas, dass sie nicht missen möchten.

Gerade in der heutigen Zeit, wo manch einer froh ist, überhaupt irgendwo arbeiten zu können und arbeiten zu dürfen.

Ich habe Glück gehabt und dafür bin ich sehr dankbar.

Und nun hibbele ich weiter herum, plane noch ein wenig, bastle noch ein wenig und kann es kaum erwarten.....

augenBloglich 21.08.2005, 16.50| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

neue Lektüre



Nach Schätzings Schwarm war klar, dass das nächste Buch, das ich in Händen halten und lesen werde, a) ein handlicheres Format haben muss und b) nichts mit Wasser zu tun haben sollte.
Ich entschied mich für "Joséphine und Napoléon" und muss sagen, die ersten Seiten lesen sich sehr vergnüglich.
Erwartet hatte ich einen interessanten historischen Roman, eher etwas schwieriger vom Lesestoff her.
Es handelt sich aber eher um seichten, darum nicht minder interessanten Stoff. In Form eines von Joséphine geschriebenen Tagebuches erlebt man die Geschichte sozusagen hautnah mit.
Manchmal schon amüsant zu nah, wenn die Autorin es wagt den beiden Protagonisten diverse sexuelle Spielchen "unterzujubeln".

Etwas zu spät entdeckte ich, dass ich da den mittleren Teil einer Trilogie in Händen halte. Glücklicherweise scheinen die Bücher unabhängig voneinander zu lesen sein.

Richtig schöner Ferienabschlussstoff!

augenBloglich 21.08.2005, 16.41| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Bücher

Lähmung

Ich empfinde mich manchmal als sehr seltsam. In den letzten Tagen sprudelten die Ideen bezüglich vieler Dinge förmlich aus mir heraus. Wo immer ich mich befand, ein Einfall löste den nächsten ab. Es war ein herrliches Gefühl, gedanklich derart kreativ die Treppen auf und ab zu flitzen.
Sobald es dann an die konkrete Umsetzung der Ideen ging, ich alles bereit legte und stellte und nur noch hätte loslegen müssen, überfiel mich mit einem Male bleischwere Lähmung.
Ich sah, wohin ich wollte, hatte das Ziel sehr klar vor Augen. Der Ansporn war da und doch, ich saß da, wie blockiert und verdaddelte meine Zeit.
Dass, was ich mir vornahm, was zuvor in mir sprudelte, überkochte, keinen Halt mehr fand, das verpuffte "außen" mirnichtsdirnichts im luftleeren Raum.

Wie blockiert, unfähig tätig zu werden saß ich vor mir selbst und in mir wuchs der Ärger. Frust über mich selber. Nicht einfach aufzustehen und die Lähmung abzuschütteln.
Nicht einfach stark zu sein, energiegeladen, kraftvoll.

Das Fazit ist, ich habe lediglich ein Minimum von dem geschafft, was ich hätte schaffen können.
In mir trubelt es nach wie vor, aber es ist, als säßen die Ideen hinter Gittern und ich fänd den Schlüssel nicht, um das olle Schloss aufzuschließen.

Dämlich.
Das ist vielleicht das Wort, das es am ehesten trifft!

augenBloglich 19.08.2005, 20.24| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

der arme Herr Bohrmann

Sehr geehrter Herr Schätzing,

nicht, dass ich Sie annehmen lassen möchte Ihr Buch "Der Schwarm" sei in irgendeiner Form zu kurz geraten - beileibe nicht, haben Sie schon einmal mit diesem "Schinken" bequem irgendwo liegen und lesen können ohne sich eine Schulter aus- oder einen Arm zu verrenken? - nein, aber meine klitzekleine Anregung wäre diese, das langweilige Geschwafel über Anawaks Vergangenheit und all die Details auf der Independence zugunsten der wirklich interessanten - ungeschriebenen - Dinge zu streichen.

Nachdem ich nun also zu den Völkermassen gehöre, die Ihr Werk bis zum Ende gelesen haben, treibt mich die Frage umher, wie der gute Herr Bohrmann denn nun aus seiner von durchgeknallten Haien attackierten Felsspalte gekommen sein mag?
Dass er überlebt hat kann ich dem Epilog entnehmen, aber bitte wo steht das WIE?

Nun möchte ich nicht ausschließen, dass mir da im Gewusel des Buches etwas untergegangen ist. (Wie treffend!) In diesem Falle vergessen wir die Frage bitte einfach.
Aber es scheint doch eher so, als hätten Sie sich im großen Showdown auf der Independence verloren und den armen Herrn Bohrmann ganz vergessen.

Mag auch sein, es war Ihre Absicht, die Phantasie des Lesers anzusprechen und dieser sich seine ureigenste Rettungsaktion gedanklich erschaffen soll.

Während ich also die letzten Seiten las wartete ich stets darauf, dass der arme Kerl nun endlich von seinem Leiden erlöst wird. So oder so - Hauptsache er hängt nicht mehr bei Bewusstsein in dieser ollen Spalte, stockfinster und von rasenden Haien umgeben.. Nein, Herr Bohrmann war sympathisch und ihm gebührt ein beschriebenes Ende.

Dies wiederrum soll Sie aber nun nicht dazu verleiten, einen möglichen Folgeband - wie das ja heute gern geschieht - in Erwägung zu ziehen.

Aber falls Sie mal wieder ein Buch schreiben sollten, dann denken Sie doch bitte an die mitleidenden Leser und erlösen Ihre zahlreichen Helden auf die ein oder andere Weise von ihrem Leid.

Dann kann auch ich wieder beruhigt schlafen und muss nicht beständig an den armen Herrn Bohrmann denken.....

Mit freundlichen Grüßen
s.



augenBloglich 19.08.2005, 06.41| (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Bücher

JEMANDS Ansicht

Heute wurde ich rüde daran erinnert, warum ich mich eine ganze Weile aus diversen Foren heraus gehalten habe. Da versucht man seine eigene Meinung darzulegen, durchaus legitim wie ich finde, greift dabei niemanden an, fügt niemanden Schaden zu, bleibt sachlich und prompt gibt es Menschen, die meinen, einen durchschaut zu haben.
Schlimmer noch, sie schließen direkt von meiner Antwort auf eine ganze Berufsgruppe, verunglimpfen diese und hauen mit üblen Vorurteilen nur so um sich.

Früher hätte ich mich hin gesetzt und meine grenzenlose Wut darüber in eine weitere, unnötige, Antwort gesteckt.

Heute lächle ich müde und fühle mich nicht weiter angesprochen. Da ist jemand, der nicht weiß, wie ich arbeite, wann ich arbeite und wie ich zu meinem Beruf stehe.
Wenn dieser Jemand meint, ich mache meine Arbeit nicht richtig, nicht im Sinne der Kinder und wäre faul - so muss das dieser Jemand meinen.



augenBloglich 17.08.2005, 17.51| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

Email für mich

Sehr geehrte s.,

ihr letzter Eintrag in ihrem Tagebuch zeigt nur wieder wie dick, dreist und dämlich sie sind.
Ihnen springt der Narzißmus wohl täglich aus dem Gesicht.
Es sieht ihnen ähnlich andere Menschen zu demütigen und sich daran zu erfreuen.
Schauderhaft ihre art der Selbstdarstellung. Da kann einem nur übel werden.
Hoffentlich holt sie mal einer vom hohen Ross.
Ich weiß gar nicht warum ich bei ihnen noch les.

MfG
XXX

augenBloglich 17.08.2005, 06.42| (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

lästig

Meine Güte, mich zieht es alle drei Minuten auf die Toilette.
Man könnte meinen, ich sei schwanger.

augenBloglich 17.08.2005, 06.39| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

subtropisches Schwimmvergnügen

Lena freut sich auf Dienstag Nachmittag.
Dienstag Nachmittag findet stets ihr heißgeliebter Schwimmkurs statt.
Auch ich freue mich. Gibt es etwas Schöneres, als bei diesem trüben, trostlosen, feuchtnassen Wetter eintauchen zu dürfen in die 35 Grad eines kleines Hallenbades?

Nun gut, man muss Nerven wie Drahtseile haben, um das Gekreische der 10 Kinder auszuhalten, die da frohgemut durch das Wasser tollen. Auch sollte man nicht allzu zimperlich sein, was das Schwitzen betrifft.
Und ganz und gar unempfindlich sollte man gegenüber jenen Müttern sein, die man am liebsten bereits nach fünf Minuten......

Nun gut.
Lassen wir das.
Ich bin ganz entspannt.

Der Schwimmkurs, um die ganze Geschichte jetzt mal durchaus sachlich anzugehen, findet in einer winzigen Halle statt. Über die Temperatur und das Klima dort muss ich keine weiteren Worte verlieren.
Die Mütter sitzen auf einer feuchten Bank nahe des Beckenrandes und bewundern ihre Sprösslinge und deren Leistungen.
[Desinteressierte Mütter wagen es auch schonmal innerhalb der 60 Minuten ihren Blick von ihrem begabten Sprössling abzuwenden und in eine Zeitschrift oder ein Buch zu schauen - nicht, ohne durch strafende Blicke getadelt zu werden.]

Nun saß ich also dort und schaute und lobte und las.
Wäre da nicht dieser Junge gewesen, der überhaupt nicht in den Kurs gehörte, sondern heute mal als weitaus älterer Bruder zu Gast war.
Dieser Junge sprang sehr gerne vom Beckenrand.
Er hatte sichtlichen Gefallen daran und an sich ist an solch sportlichen Aktivitäten nichts auszusetzen.
Nur - jetzt muss schließlich ein "nur" kommen - nur sprang er erstens immer dann, wenn er nicht springen durfte und sollte, sprang er zweitens immer den kleinen Kindern (also auch meinem begabten Sprössling) auf den Kopf und machte er drittens mir Vorliebe "Arschbomben".

Der erste gekonnte Sprung ließ einen großen Schwall Wasser über mich und eine neben mir sitzende Mutter schwappen.
Nun ja. Wir lächelten gequält - Kinder eben.

Die Mutter lachte lauthals - klar, sie bekam keinen Tropfen ab, saß schließlich am anderen Ende.

Der zweite Sprung brach Lena - um es mal überspitzt zu formulieren - beinahe das Genick.

Die Mutter lachte lauthals - klar, ihre kleine Tochter schwamm am anderen Beckenrand.

Der dritte Sprung beschwappte mich erneut mit einer Woge Chlorwasser, mittlerweile konnte ich meine Bluse auswringen.

Die Mutter lachte lauthals - klar, sie saß immer noch im Trockenen.

Der Schwimmlehrer, ein wahrer Schatz, versuchte den Jungen das Springen zu unetrsagen. Allein: Es blieb beim Versuch, den die Mutter kommentierte:
"Lassen Sie ihn doch, er meint es ja nicht böse!"

Nun, wie soll ich es formulieren, das Gefühl, das in mir zu wachsen begann. Ach sagen wir mal so, nach dem sechsten oder siebten Sprung war ich nahe davor, Mutter und Kind mit einem gezielten Tritt außerhalb des Bades zu befördern.
Gedanklich, nur gedanklich.

In der Praxis sah das so aus, dass ich meinen Platz wechselte und Mutter und Sohn bitterböse Blicke zu warf.
Die Mutter lachte lauthals - klar, ich war ihr ja auch noch nicht an die Gurgel gesprungen.

Der Kurs nahm seinen Verlauf, nicht ohne dass das Bürschchen mal hier mal dort penetrant störte, spritzte, sprang. Nicht, dass die Mutter nicht hin und wieder schadenfroh lachte.

Ich saß, las und wurde nass.
Ich saß anderswo und las nicht mehr und wurde wieder nass.
Ich saß sonstwo, kochte vor Wut und saß in einer wogenden Welle - nahe davor selbst Schwimmbewegungen auszuführen.

Die Mutter lachte. Sie lachte und saß und wurde nicht nass.
Ihre Tochter schwamm und bekam keinen zehnjährigen Jungenpopo ins Genick.
Lena schwamm und musste hartnäckig gegen einen frühpubertierenden Störenfried ankämpfen.

So ist das Leben.
Der Kurs nahm sein Ende.

Gott ja, es ist mir peinlich und außerdem sehr schleierhaft wie mir beim Abduschen meines Sprösslings die Dusche aus der Hand gleiten konnte.
Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie das geschehen konnte. Glücklicherweise rutschte der Duschkopf mit samt seinen herausspritzenden Wassermassen so gänzlich nicht in meine Richtung.
Selbstverständlich ist es schade, dass die lachende Mutter mit einem Male nichts mehr zu Lachen hatte. MICH hätte es ganz sicher auch geärgert, wenn mein mit Make-up zugekleistertes Gesicht von Wassermassen getroffen in schmierigen, teigigen Klumpen zerlaufen wäre.
Natürlich hätte ich auch um meine Edeljeans und das Drumherum getrauert.

Aber wie das Leben so spielt. Mich traf kein Tröpfchen.
Unglaublich, welche Wege Wasser mit einem Male nehmen kann.
Und mal ehrlich:
"Lassen Sie mich doch, ich meine es ganz bestimmt nicht böse!"


augenBloglich 16.08.2005, 19.13| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Alltagskram

der gläserne Ebayer

Nachdem ich in den vergangenen Tagen vermehrt mal in die Ebay Diskussionsforen geschaut habe [und voller Schrecken im Sicherheitsforum gelesen habe, WAS da so bei Ebay alles geschieht], stieß ich auf:

sellers-best-friend

So gläsern ist man also bei Ebay als Verkäufer und Käufer. Meine Güte, dieses Programm zeigt einem ja nun wirklich alles mögliche an. Wer wann auf was bietet oder geboten hat, wer wann wie viele Auktionen bei einem Verkäufer gewonnen hat. Wer wann bei einem Verkäufer geboten, aber nicht gewonnen hat. Wo die Bilder des Verkäufers abgelegt sind. Statistiken über Bewertungen und Kauf- sowie Verkaufverhalten.

Faszinierend.

augenBloglich 16.08.2005, 13.50| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

Kandidatenwatch

Über einen Spiegel-online Artikel fand ich zu der Seite Kandidatenwatch.de. Die Idee finde ich persönlich klasse, allerdings sind die Antworten teilweise so, wie man sie von Politikern kennt und auch erwartet:

"Ich bin kein Experte in dieser speziellen Frage, sehe mich leider nicht im Stande eine plausible Antwort zu geben ohne mich vorher damit fachlich auseinandergesetzt zu haben. Bitte daher um Verständnis, wenn ich ihre Frage nicht beantworten kann. Aber vielen Dank für ihre Frage, weil man dadurch nie auslernt und auch so über die Sorgen und Nöte der Bürger informiert werden."

Eben im Grunde wenig hilfreich!

augenBloglich 16.08.2005, 07.06| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zeitgeschehen

darf ich vorstellen ... ?? Teil II

Ich bin die Frau, die sich gerade mörderisch darüber aufgeregt hat, dass unten auf der Straße vor unserem Haus irgendein Depp (!) mindestens zehn Minuten lang nonstop seine Hupe drückte.
Nach etwas dieser Zeit wurde es mir zu bunt und ich schaute mal aus dem Fenster hinab auf die ansonsten so gut wie nie befahrene Straße.
Parkte dort doch ein kleiner, alter, dreckiger Polo.

Erwähnenswert vielleicht noch, dass besagter Polo beide Türen weit geöffnet hatte und so kein Durchkommen war.

Nun gut, ich war erst seit einer Stunde wieder zu Hause. Auch ohne das Hupen hätte ich - eventuell - irgendwann gemerkt, dass ich vergaß die Türen zu schließen.

augenBloglich 15.08.2005, 18.38| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

Kli-Kla-Klawitterbus

Gerade eben habe ich entdeckt, dass eine von mir als Kind heiß und innig geliebte Fernsehserie derzeit wiederholt wird.

Ich habe den Kli-Kla-Klawitterbus wahnsinnig gerne gesehen und erinnere mich noch sehr gut an die Figuren aus der Serie.



Zu Zeit (noch bis morgen) läuft die Serie um 8.20 Uhr auf "Junior". Elvira Klawitter, die Schildkröte, fand ich immer besonders klasse. Wenn ich mich richtig entsinne hatte sie eine Gemütsruhe...

Damals habe ich aich gerne "Neues aus Uhlenbusch", "Das feuerrote Spielmobil" und "Rappelkiste" geschaut. Ich würde diese Serien ja zu gerne mal mit unseren Rabaukinnen sehen und schauen, ob sie heutzutage wohl "altmodisch" wirken würden.

Ach ja und an "Robbie, Tobi und das Fliewatüt" kann ich mich auch noch erinnern.  Schwer beeindruckt hat mich in der "Rappelkiste" immer dieses Männeken, das über den Rand einer Kiste balancieren wollte.
Einmal sang es: "Ich kann das nicht, ich schaff das nicht, ich fall herein" und purzelte prompt ins Innere der Kiste.
Beim nächsten Mal kam so ein Song wie: "Ich kann das jetzt, ich schaff das jetzt....".

Merkwürdigerweise fällt mir diese Melodie auch heute noch ein, wenn ich mir etwas vorgenommen habe, von dem ich nicht genau weiß, ob ich es schaffen werde.

Schon seltsam mit den Erinnerungen.

augenBloglich 15.08.2005, 18.30| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Zeitgeschehen

unglaublich

Heute morgen las ich es schon in der Tageszeitung, jetzt auch im Netz:

Victoria Beckham hat noch nie ein Buch gelesen!


augenBloglich 15.08.2005, 08.48| (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Zeitgeschehen

kribbelig

Ferien werfen mich grundsätzlich aus dem Rhythmus. Je weniger ich zu tun habe, desto noch weniger mache ich, sprich: Ich bin stockfaul. Mir ist alles zu viel. Ich habe zu nichts Lust. Naja, "nichts" bezieht sich lediglich auf die unschönen Pflichten des Lebens, also den Haushalt, das Einkaufen, das Kochen etc.
Ich könnte die Zeit für so viele aufzuarbeitende Dinge nutzen und komme nicht aus den Puschen.
Und nun, in der letzten Ferienwoche, werde ich kribbelig.
Plane die ersten Wochen nach den Ferien, schreibe Arbeitspläne, sortiere, ordne, bastle und fahre heute Mittag dann "zur Arbeit", um einen neuen Raum einzurichten.
Auch morgen früh werde ich dort verbringen und Donnerstag steht dann sowieso das erste offizielle Treffen an.

Ich komme besser zurecht, wenn die Arbeit meinen Alltag rhythmisiert. Ich muss zu einer festen Zeit aufstehen, muss die Kinder zu einer bestimmten Zeit in den Kindergarten bringen. Fange zur immer selben Zeit mit der Arbeit an.
Habe eine Struktur, keine Zeit zum Faulenzen und Abschweifen.

Seltsamerweise geht es mir damit bestens.

Dieses Herumtrudeln bekommt mir auf Dauer nicht wirklich.

augenBloglich 15.08.2005, 08.33| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Alltagskram

man nehme......

....ein klein wenig Sahne, fülle sie in eine Schale. Nun gebe man leicht angeweichtes Vanille Eis darüber und einen Hauch von Schokosauce.
Man setze sich voller Vorfreude an den Tisch, lege die Beine hoch, betrachte noch einmal sein erschaffenes, essbares Kunstwerk.
Lasse dann die Kalorien am geistigen Auge vorbeiziehen, gebe sich selbst die Absolution und versinke im vollendeten Genuss........

.....nur um sich in der nächsten Minute von einer respektlosen Fünfjährigen sagen zu lassen:
"Mama, ist das nicht ein bisschen gierig?"


augenBloglich 14.08.2005, 20.26| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

sonntägliches Wecksystem

Unser Wecksystem ist ausgeklügelt und funktioniert immer. Einen Wecker benötigen wir nicht, wir haben zwei lebende Weckobjekte. Das Praktische daran: Sie geben keine Ruhe, ehe man nicht tatsächlich aufgestanden ist.
Gut, jetzt am Sonntag wäre das nicht unbedingt notwendig, aber ich habe bislang noch keine Möglichkeit entdeckt, das System auf "Wochenende" umzuschalten.

Gegen 5.23 Uhr begann das heutige Wecken, das sich wie meist über eine gewisse Weile hingezogen hat.
Als mir mit einem Male ein Knie in den Magen gerammt wird, ein restlicher Kinderkörper sich über meine Hüfte schiebt, die Decke irgendwie nur noch halb über mir liegt, bin ich, das muss ich gestehen, schnellstens sehr wach.
Zwei kleine Finger zupfen mein Augenlid in die Höhe: "Mama, wann stehstu endlich auf?" werde ich sehr venehmlich gefragt. Der zum Sprechen reichende Wachheitsgrad ist dann doch noch nicht erreicht und ich drehe mich knurrend um.

Aus dem Kinderzimmer schallt währenddessen der nicht zu überhörende Ruf:
"Phia, Phia, wo bist du denn?"
Es ist morgens. Es ist Sonntag. Es ist früh. Ich bin müde.
Unser ausgeklügeltes Wecksystem kann darauf keine Rücksicht nehmen, darum schallt es mit einem Male in meinem Ohr:
"Ich liege hier bei Mama. Die steht aber noch nicht auf!"

Mag sein, dass ich mit dem rechten Ohr in nächster Zeit nicht hören kann. Aber meine Güte, jedes System hat seine Nachteile.

"Darf ich auch kommen?" will Lena schreiend wissen und erhält prompt die Antwort ihrer Schwester - diesmal in mein linkes Ohre geschrien: "Musst du die Mama fragen!"

Während das Geschreie eine Weile so hin und her geht, fühle ich wahlweise Knie, Füße und Beine auf meinem Bauch, meiner Brust, in meinem Gesicht - kurz gesagt überall dort, wo es schmerhaft sein könnte, Füße, Beine und Knie hingerammt zu bekommen.
Wir haben ein wendiges Wecksystem!

Wenn der Weckmodus übergeht zu: "Mama, ich hab Hunger" und "Mama, ich auch!" hat man die Wahl zwischen Aufstehen und Liegenbleiben.
Okay, wählt man die Option "Liegenbleiben" muss man obige zwei Sätze sirenengleich in zwei sekündlichen Abständen, heulend, jammernd, nölend, schreiend ertragen.
Das System hat da einige wirkungsvolle Stoßseufzer und Jammertiraden auf Lager.

Aber die Wahl hat man.
Ich habe mich für das Aufstehen entschieden.
Hallo Sonntag, hier bin ich.
*gähn*




augenBloglich 14.08.2005, 07.16| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Alltagskram

Spurensuche

Obwohl das Gedankenland seit Jahren brach und sträflich missachtet da liegt, erreichen mich immer noch zahlreiche mails von anderen Adoptierten, die mir Fragen zu meiner Einstellung stellen, einen Austausch suchen oder mich dazu bringen möchten, mich auf Spurensuche zu begeben.

Für mich war immer klar, ich werde erst dann eine Spurensuche beginnen, wenn ich den inneren Wunsch danach verspüre.
Dieser Wunsch hat sich bei mir bislang in keinster Weise geregt und so wäre eigentlich alles klar, wenn nicht, ja, wenn nicht da die Gedanken daran wären, ob meine "wahren" Eltern nicht vielleicht hin und wieder darüber nachdenken, was wohl aus mir geworden sein könnte.

Manchmal frage ich mich einfach, ob sich meine leiblichen Eltern wohl wünschten, ich nähme Kontakt zu ihnen auf. Sie können dies schwerlich tun. Allein ich kann diesen Weg beschreiten.

Je älter ich werde, um so mehr sinken die Chancen, meine leiblichen Eltern lebend kennen zu lernen. Natürlich denke ich darüber nach.
Immerhin vergebe ich da eine unwiderbringliche Chance.

Andererseits bin ich so glücklich und zufrieden wie es ist. Ich habe wunderbare Eltern, die, wie die meisten anderen wunderbaren Eltern auch, mich hin und wieder zwar zur Weißglut treiben können, mir aber unersetzlich sind.
Eltern, die ich liebe und schätze und die mir sehr viel wert sind.

Ich habe wenig Lust, Fremden gegenüber zu stehen, nur um zu schauen, woher mein Erbgut kommt.
Ich bin diesen Menschen dankbar. Dankbar dafür, dass sie mich haben leben lassen. Dankbar dafür, dass sie das Beste für mich und nicht für sich gewollt zu haben scheinen.
Aber dennoch verspüre ich nicht den winzigst kleinen Wunsch, mich auf die Suche zu begeben.

Darum werde ich es lassen. Mag sein, ich bereue dies irgendwann. Aber ich möchte nicht heute etwas ungern tun, nur damit ich morgen - eventuell - nicht trauern muss es unterlassen zu haben.

Und eine unehrliche Suche wäre sinnlos.

Ich habe meine Wurzeln hier. Und das ist gut so.

augenBloglich 13.08.2005, 20.01| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedanken

über Takt, missfallende Geschenke und überhaupt

Ein wirklich ganz ganz lieber und von mir geschätzer Mensch hat uns eine monströse Scheußlichkeit geschenkt. Es ist ja nun gänzlich egal, um was es sich genau handelt, aber es fällt in den Bereich Deko und zwar offensichtliche vor-der-Haustür-Deko.

Dieser Mensch wollte uns eine große Freude machen. Die Kinder sind begeistert. Sie lieben das "Teil".
Ich persönlich finde es schauderhaft und es entspricht so ganz und gar nicht dem, was ich gerne so an der Haustür hätte.

Und nun zu dem eigentlichen Problem. Ich bin nicht in der Lage - taktvoll - zu erklären, dass das liebgemeinte Geschenk nicht meinem Geschmack entspricht.
Die Gefahr, den schenkenden Menschen zu verletzen halte ich für sehr groß und jetzt frage ich mich, was schlimmer ist.
Das Geschenk zu "ertragen" oder jemanden vor den Kopf zu stoßen?

Gut, die Kinder sind glücklich mit dem "Teil" und ich sehe es im Grunde ja nur, wenn ich raus gehe oder heimkomme.
Allerdings möchte ich ungern, dass Besucher meinen, dies entspräche meinem Geschmack.
Was aber sollen Besucher anderes denken, wenn sie von diesem "Teil" sozusagen "begrüßt" werden?

Derzeit löse ich das Problem immer, indem ich allen Besucher erkläre, wir hätten das "Teil" geschenkt bekommen und überhaupt.

Es kann doch - verflixt nochmal - nicht so schwierig sein, anderen Menschen zu sagen, dass man ein Geschenk zwar sehr lieb gemeint findet, aber es dennoch nicht mag.

Nur ich, ich kann das nicht.
Irgendwie.
*seufz*


augenBloglich 13.08.2005, 12.51| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Alltagskram

neue Lehrer braucht das Land

800 Lehrer wurden in der vergangenen Woche in NRW eingestellt, darf ich heute morgen in der hiesigen Zeitung lesen. 300 davon für Grundschulen. Da jubelt die Wähler- und Elternschaft. Leider vergessen die meisten Berichte zu erwähnen, dass diese Stellen nicht für zusätzliche Unterrichtsstunden eingeplant sind, sondern dass lediglich arge Löcher damit gestopft werden.
Und es bleiben immer noch viel zu viele Löcher.......

augenBloglich 13.08.2005, 07.57| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Zeitgeschehen

der feine Unterschied

Hin und wieder bekomme ich ja so einiges mit.

er (vor einigen Wochen): "Mist, ich bin heute geblitzt worden!"

sie (freundlich): "Und? Wie viel bist du zu schnell gefahren?"

er: "Ich glaub da war 100 und ich bin so 110 oder 120 gefahren!"

sie (freundlich und tröstend): "Ach je, hätte mir auch passieren können!"

----------------------------

sie (gestern): "Ich bin heute geblitzt worden!"

er (völlig entnervt): "WO?"

sie: "Als ich bei Aldi rechts abgebogen bin!"

er (sehr laut und genervt): "Da ist 30 Mann!"

sie: "30 ??? Oh, ich glaub, ich bin so 50 oder so gefahren."

er (laut motzend): "Na super. Bestimmt ist die Fleppe weg. Herzlichen Glückwunsch! Gut, dass überall Schilder stehen!"

augenBloglich 12.08.2005, 21.18| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Erlebnisse

das hab ich nun davon

Nicht gegangen. Hier geblieben. Eis gegessen.
Und, was habe ich nun davon?
Ein mächtig schlechtes Gewissen.
Selbst Schuld.

augenBloglich 12.08.2005, 20.21| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

Unlust

Ich werde schlunzig, faul und träge. Eigentlich, ja, eigentlich hatte ich mir vorgenommen heute Abend ins Fitnessstudio zu gehen. Und jetzt, wo der Zeitpunkt näher rückt. Ich das mit den Kindern alles organisiert und abgesprochen habe, jetzt, ja, jetzt mag ich so ganz und gar nicht mehr.

Hier zu Hause ist es doch im Grunde auch ganz nett. Ich hätte da noch rund 250 Seiten im "Schwarm" zu lesen. Das Sofa lacht, vielleicht die Wanne, das Bett.
Ein wenig im Internt rumgrabbeln.
Alles, nur ja keine Bewegung.

Am besten noch etwas zu Futtern nebenher. Egal was, Hauptsache ungesund und kalorienträchtig.
Auf in die alten Verhaltensmuster.

Ich bräuchte da gerade mal jemanden, der mich tritt und auf Trab bringt.
Sonst gewinnen Sumpfkuh, Schweinehung, Aufschiebgene und wie sie alle heißen.
(Kein Wunder, sie sind klar in der Überzahl!)

augenBloglich 12.08.2005, 17.11| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: körperlich

rekordverdächtig

Unsere Jüngste durchlebt gerade eine Phase, die ihre ältere Schwester - gottseidank - ausgelassen hat.
Ich bin mir nicht sicher, ob sie auf einen Eintrag ins Guiness Buch aus ist, aber sie versucht in der Tat, in jedem ihrer Sätze möglichst häufig und vor allem laut solch wunderbaren Wörter wie: "Aa", "Scheiße", "Penis", "Scheide" und "Schniedel" unterzubringen.
Während ihre ältere Schwester ein dankbares Publikum abgibt und sich vor Lachen dann kaum halten kann, frage ich mich, wann diese Phase wohl ein Ende finden wird?


augenBloglich 12.08.2005, 08.21| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

Wenn Politiker bloggen gehen.......

Gerade eben bei Spiegel-online gefunden:

Wenn Politiker bloggen gehen.....

Es sieht nicht so aus, als hätte ich dort irgendeinen neuen Lieblingsblog entdeckt!

augenBloglich 12.08.2005, 07.13| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

und da wir gerade bei Politik sind

Kann man hier ja mal lauschen, was ein Herr Stoiber so von sich gibt:


Wahlkampf mit "Ossi" Polemik

augenBloglich 11.08.2005, 20.21| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

prollig

Nachdem ich ja nun - gänzlich unreflektiert und spontan - meiner Meinung Ausdruck gab, was diesen erwähnten Merkel-Rap betrifft, mache ich mir nun also meine Gedanken über das Prolltum an sich, dieses unsägliche Wort und meine ganz persönliche Interpretation.

Natürlich weiß ich immer und grundsätzlich, was ich persönlich als "prollig" empfinde. Das Problem mit derartigen Begrifflichkeiten ist dies, dass jeder etwas anderes damit meinen kann.
Ich nehme an, die Prolltoleranzgrenze ist da bei jedem Menschen auch sehr individuell zugeschnitten.

Was besagte Liedtexte betrifft, so gerät recht schnell in meinen Prollbegriff, all das, was mit Beleidigungen und Fäkalsprache einhergeht.

Nun bin ich ja, wie ich auch auf verlinkter Seite lesen konnte, nicht mehr wirklich jung. Als jung, so lese ich dort, gelten (anscheinend) die 20 bis 30 jährigen. Aber das ist im Grunde auch richtig so, irgendwo muss man schließlich mal klare Grenzen ziehen.
Da ich ja nun also nicht mehr jung bin, fehlt mir vielleicht einfach das Gefühl für den RAP an sich.
Vielleicht geht dieser ja immer mit einer - na, nennen wir sie mal - Umgangssprache daher. Vielleicht muss das so sein? Vielleicht bin ich bloß unwissend oder gar ignorant?

Bleibt die Tatsache der Beleidung. Etwas, was für mich "flach" und "prollig" und vor allem auch niveaulos ist.
Aber, und das sei hier explizit festgehalten, dies ist nur meine ganz persönliche Meinung, keine allgemein gültige Weltanschauung.

Ich mag Frau Merkel nicht. Keine Frage. Aber bitte was geht mich schon groß ihr Äußeres an? [Sitze ich nicht eh im Glashaus oder wie war das?]
Kritik an der Sache kann ich nachvollziehen. Kritik an ihren Äußerungen und ihren Taten. SACHLICHE Kritik. Alles andere, nö, damit kann ich mich nicht identifizieren und muss es gottlob auch nicht.

Übrigens gilt das in sämtliche Richtungen.

Und Textzeilen wie:

"Viele schalten bei ihrem Namen auf Protest weil sie denken, die hängt den ganzen Tag in Ärschen von US-Präsidenten..."

halte ich für irgendwie so gänzlich daneben.
Aber wie gesagt, ich bin ja auch nicht die Zielgruppe und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

In diesem Sinne:
Ich finde es klasse, wenn Menschen ihre Talente für ihre Überzeugungen einsetzen.
Manchmal überzeugen sie mich damit, reißen mich mit, argumentieren mich k.o.

Manchmal eben auch nicht.

augenBloglich 11.08.2005, 20.09| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Gedanken

Wahlkampf kurios

Ich als bekennende Frau-Merkel-ganz-und-gar-nicht-Mögerin bin gestern zufällig über den Merkel-Rap gestolpert. Herrje, Wahlkampf wird auch immer kurioser, um nicht zu sagen immer flacher und prolliger betrieben.

augenBloglich 11.08.2005, 08.24| (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

Geburtstagswünsche

Gestern wurde ich nach meinen Geburtstagswünschen gefragt. Da ich zu jenen Menschen gehöre, die stets und immer mehrere (materielle) Wünsche auf dem Herzen haben, zählte ich also in rascher Folge auf.

"Schwesternmord" von Tess Gerritsen, "Operation 9/11" von Gerhard Wisnewski sowie "Geheimsache 09/11" von Nafeez M. Ahmed.

Darauf mein Gegenüber:

"Bücher? Du wünscht Dir Bücher? Du hast das ganze Wohnzimmer voller Bücher. Wozu brauchst du noch mehr Bücher?"

Sonderbare Frage.
Zum Lesen vielleicht?



augenBloglich 11.08.2005, 07.54| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Bücher

Sport

Ich habe es getan. Wagemutig - Realisten würden es hirnverbrannt nennen - nahm ich am 90 minütigen Aerobic & Step Einführungskurs teil.
Immerhin starte ich in die zweite Abnehmrunde und es liegen weitere 15 bis 20 Kilochen vor mir.

Es hieß zuvor: Für absolute Anfänger. Damit meinten die also Menschen wie mich. Pünktlich zog ich von dannen, fand mich zwischen dreißig schlanken Damen wieder, denen ich nur ins Gesicht schauen musste, um zu erkennen, dass ihnen bei dem Kurs nicht mal das Make-up verlaufen würde.

Die perfekte Umgebung für mich. (Nicht weil ich schlank wäre, nein, weil ich erst gar kein Make-up trage!)

"Hey, wer von euch hat denn noch nie Aerobic gemacht?", schreit Yvonne, die Kursleiterin.
Enthusiastisch reiße ich meinen Arm in die Höhe (im guten Glauben, das täten nun ALLE), nur um ihn kurz darauf verschämt lächelnd wieder abzusenken.

"Och, nur du. Das ist ja klasse. Dann gehen wir es direkt ein wenig schneller an!", jubelte Yvonne, die Dame des Einsteigerkurses.

Mit einem Male dröhnte mir laute Musik in den Ohren und wilde Befehle wurde durch die Gegend geschrien. Das Mädel neben mir fing an zu hüpfen, also hüpfte ich auf gut Glück ebenfalls.
Gut, ich merkte zu spät, dass das Mädel nur hüpfte, weil sie sich wohl irgendwie den Fuß verknickst hatte, aber Hüpfen kann ja irgendwie nie so richtig verkehrt sein.

Ein bisschen seltsam fand ich es schon, dass Yvonne sich mit der flachen Hand auf den Kopf schlug, aber da ich diese Bewegung beherrschte und sie mir weder Atem noch Energie nahm, machte ich auch dies willig nach.

Mag sein, dass ich ein wenig bis knallrot anlief, als Yvonne durch ihr Mikro schrie:
"Hey, wenn ich mir mit Hand auf den Kopf schlage bedeutet das nur: Von Anfang an!"
Sicher, wusst ich, wollte mich nur mal rasch kratzen dort oben.

Nach 15 Minuten war ich nicht nur schweißgebadet, nein, ich badete auch in Scham und überlegte, ob es zu peinlich wäre, den Saal genau JETZT zu verlassen. Allerdings war mein Ehrgeiz (Ehrgeiz???) angestachelt und ich dachte: "Euch blöden Tussis zeigs ichs!"  (Man möge mir die "Tussis" verzeihen, aber ich war physisch und psychisch nicht mehr Frau meiner Sinne!)

Diese Schrittfolgen und Drehungen, dieses Gehüpfe und Geschlenkere mit den Armen forderte meine ganze Konzentration. Es hat durchaus etwas sehr Unangenehmes, wenn man mit einer ganzen Wand von Frauen zusammenstößt, die sich alle in die verkehrte Richtung zu drehen scheinen.

Auch das Drauflatschen auf den Fuß des Nachbarmädels macht die Sache nicht leichter oder weniger peinlich.
Irgendwann konnte eh keiner mehr erkennen ob mein gerötetes Gesicht vor Scham oder außer-Puste-sein den Rotton angenommen hatte, also war eh alles egal.
Die Parole hieß: Durchhalten!

Ich aerobicte was das Zeug hielt. Meine Arme ließ ich allerdings irgendwann nur noch baumelnd herabhängen, da ich eindeutig schon sehr damit ausgelastet war meine Füße an die richtige Stelle zu setzen.

Durchhalten.

Nicht, dass meine Bewegungen von großem Taktgefühl zeugen würden. Der große Wandspiegel zeigte mir dies auf eine sehr unerschütterliche Weise und ich nahm mir vor, beim nächsten Mal (nächstes Mal ??) keine Brille zu tragen.

Während ich mich durch den Aerobic Part noch gerade eben so durchwurschtelte wurde es ganz wild, als wir die Stepteile holen mussten.
Na, diese Dinger, die aussehen wie XXL Fußbänke, nur eben nicht aus Holz sondern aus Kunststoff.

"Hey, Susanne, stell dein Teil ruhig niedrig ein. Die anderen bitte auf "hoch"!" Es ist schön, dass die ganze Gruppe direkt erfährt was für eine Niete ich bin. So hält jeder direkt Abstand.
Hat alles was Praktisches an sich.

Das mit dem Step jedoch ist sehr vertrackt. Während ich beim Aerobic nach vorne schauen und schlicht nachmachen konnte, musste ich nun nach vorne schauen und dann schnell wieder auf das Stepteil, um selbiges bei den drolligen Schrittkombinationen nicht zu verfehlen.
Gucken, schauen, nachmachen - dies führte unweigerlich dazu, dass ich immer drei Übungen nachhinkte.
Naja, das mit dem Peinlichkeitsgrad ließ sich nicht steigern und überhaupt, DURCHHALTEN war die Parole.
Mein rechts-links Problem wurde beim Step zu einem großen Problem, die Drehungen brachten mich gänzlich raus, irgendwann machte ich einfach irgendwas.
Und zu diesem Zeitpunkt begann ich mich besser zu fühlen - nein - wirklich.
Was interessierte mich Yvonne mit ihrer blöden Choreografie. Das kann ich auch selbst.
Ich steppte alles aus mir heraus, was mir das nach vorne schauen ersparte und kam bestens klar.
Sicher, ich gelte jetzt im Studio als Gefahrenquelle und ein wenig verschroben, aber ich kann voller Stolz behaupten: Ich habe 90 Minuten Aerobic und Step durchgehalten.
Durchgehalten.
Ohne Asthmaprobleme. Ohne wegzulaufen. Ohne Gejammere. Ohne Verletzung.

Ich bin eine Heldin.
Oder einfach nur blöde.
Wie man's nimmt!


augenBloglich 10.08.2005, 21.41| (6/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: körperlich

die kleinen Anfälle des Lebens

Zugegebenerweise übertrifft sich unsere Jüngste häufig selber darin, für nichts und wider nichts einen kleinen bis großen bis mächtigen Aufstand anzuzetteln. So selbstverständlich auch heute. Nachdem sie kund getan hatte, sie habe Durst, erhielt sie Apfelschorle von mir.
Wohlgemerkt: Sie liebt Apfelschorle. Eigentlich. Aber was eigentlich gilt muss nicht stets und immer und überall gelten und heute, nun, heute mochte unsere Jüngste wohl ganz offensichtlich keine Apfelschorle, da sie sich beim Reichen des Getränkes theatralisch auf den Boden warf und hysterisch schreien musste.

An sich nicht so ein großes Problem. Ich bin geübte und mittlerweile selbstbewusste Ignorantin.
Nun stelle man sich aber vor, man befände sich in einem großen Freizeitpark umgeben von Menschenmasssen. Man stelle sich weiterhin vor, die Menschenmassen um einen herum starren irritiert zunächst die Tochter, anschließend die Ignorantin - in diesem Falle mich - an.

Diese Vorstellung allein: hysterisch am Boden schreiendes Kind, Mama, die sich nicht kümmert, Menschenmassen - genügt im Grunde, um einen - genauer MIR - den Hals schwellen zu lassen.

Kommt nun noch der Oma Faktor hinzu, kann es zu einem innerlichen Anfall der Ignorantin - immer noch ich - kommen.

Alles in allem macht das genau genommen drei Anfälle.

1. Ausgangsanfall des Kindes (laut, hysterisch, unangenehm und irgendwie grundlos)

2. Oma Anfall: "Sollen wir SOFORT nach Hause fahren? Siehst du hier irgendein Kind weinen? Nein. Ich auch nicht. Die lachen alle, nur du heulst. Hör auf oder wir fahren!"

3. Innerer Tobsuchtsanfall der Ignorantin, in diesem Falle gleichzeitig MUTTER und TOCHTER --> Fatalfaktor

Während ich als Mutter bestens darin geübt bin - und das nach nur fünf Jahren Muttersein - werde ich es als Tochter - und das nach bereits 35 jähriger Erfahrung als diese - niemals zur Ignorantin bringen.

Schade eigentlich.

augenBloglich 10.08.2005, 20.58| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

Ausflugsziel

Wir wurden eingeladen. Und so dürfen wir uns darauf freuen, heute den ganzen Tag in Kernis Familienpark zu verbringen......
Jetzt hoffen wir nur noch, dass der Regengott heuten dringend einen Tag Pause benötigt!

augenBloglich 10.08.2005, 07.31| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

Schätzings Schwarm I

Kann mir bitte irgendjemand sagen, ob dieses Buch nach Teil I nochmal spannend und lesenswert wird?
Nachdem ich den ersten Teil geradezu verschlungen habe - nun ja zumindest nachdem ich in Anlauf elf (!) über die ersten drei Seiten gekommen bin - ermüdete mich Teil II ja schon zusehends und ich konnte wenig anfangen mit diesem - nahezu überflüssigen - Ausflug in Anawaks Vergangenheit.
Jetzt, in Teil III angekommen, schaffe ich gerade mal zwei Seiten pro Tag, weil ich dann das Buch vor Langeweile aus der Hand legen muss.

Irgendwie wäre es tröstlich zu wissen, dass es noch lohnen könnte durchzuhalten.........

augenBloglich 10.08.2005, 07.14| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Bücher

Aufschiebegen

Okay, ich kann mit meinem schiefen Schneidezahn leben und auch mit meiner dicken Nase. Ich habe selbst Verständnis dafür, dass dort, wo andere Menschen einen Po haben bei mir lediglich die Verlängerung der Oberschenkel angesiedelt ist. Auch mit meiner nichtssagenden Augenfarbe komme ich durchaus zurecht. Gut, die Haare, von denen reden wir jetzt ja gar nicht erst.
Das, was ich leider aber im Überschuss abbekommen habe - als es, wann auch immer, wo auch immer - an die Verteilung von irgendwelchen Genen ging ist das Aufschieb-Gen.

Das - der Kommunikation mit mir mächtigen - besagte Gen neigt dazu, sich immer dann in den Vordergrund zu drängeln, wenn ich - als wirklich sehr vernünftig denkender Mensch - etwas ungemein Wichtiges vorzuhaben gedenke.

Harmlos tritt es dann in Erscheinung, wenn ich mir zum Beispiel vornehme die seit Monaten sträflich missachteten Fenster zu putzen.

"Hey, wart mal eben. Das muss doch wohl nicht HEUTE sein. Setz dich hin, mensch, entspann dich.", raunt es mir ins Ohr und sein schmusig weicher Tonfall lässt mich wie in Trance widerspruchslos gehorchen.

Oder zum Beispiel wichtige, im Grunde unaufschiebbare Korrespondenz muss erledigt werden: "Gott, Suse, nur keine Panik. Heute ist Freitag. Der Brief kommt eh erst Montag an, dann kannst du ihn auch gleich erst am Sonntag schreiben und einwerfen, das kommt auf dasselbe heraus!"
Ein durchaus logischer und schnell nachvollziehbarer Gedanke, oder?

Manchmal suggeriert mir dieses Gen auch: "Sport? Du willst heute noch zum Sport? Mach dich nicht lächerlich. Morgen ist auch noch ein Tag. Für heute Abend waren doch die Gummibärchen und Haselnuss Kugeln vorgesehen, oder?"
Ich meine, wer macht sich schon gerne lächerlich?

Und Widerspruch, Widerspruch einzulegen das ist so eine Sache. Neulich, als mir danach war, Garderobenschilder für das neue Schuljahr anzufertigen und auszudrucken, da wurde mir tuschelnd mitgeteilt:
"Die Ferien sind noch lange nicht zuende. Keep cool. Du kannst die Teile heute eh nicht ausdrucken, du hast nämlich keine Farbpatrone mehr im Drucker!"

Mein durchaus geweckter Widerspruchsgeist gab zu bedenken:
"Hallo Kollege. Die Farbpatrone steckt nur nicht im Drucker, weil du gestern, als ich sie kaufen wollte, der Meinung warst ich solle besser warten bis sie im Angebot sei!"

"Da siehst du es!" blafft mich das aufsässige Gen an "Ohne mich schaffst du es nichtmal dein Geld zusammenzuhalten!"


augenBloglich 09.08.2005, 20.06| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedanken

Zusammenleben

Ich stelle es mir nicht gerade einfach vor mit einem Menschen zusammenzuleben, der gerne für sich ist. Nicht im Sinne von Einsamkeit, aber im Sinne von Alleinsein. Ein Mensch, der gerne vieles mit sich selbst ausmacht. Der Ruhe um sich herum genießt, der Wohnungen mag, die er allein gestalten und bestücken kann.
Der sich Ruheoasen schafft, in die er ungern andere Menschen lässt und wenn dann nur zu seinen eigenen Bedingungen und zu einem von ihm gewählten Zeitpunkt.

Ich stelle es mir mühsam vor mit einem Menschen zusammenzuleben, deren kompliziertes Denken raumfüllend ist. Einem Menschen, der es liebt sich mitzuteilen, es aber ebenso sehr schätzt, zu schweigen.

Es muss durchaus anstrengend sein, mit einem Menschen zusammenzuleben, der im Grunde seines Herzens vielleicht nicht für das Zusammenleben geschaffen zu sein meint.

Einem Menschen, dessen Gedankenfülle, Gedankendrang und Chaotismus besitzergreifend und erschlagend wirken müssen.

Es kann einfach nicht leicht sein mit so einem Menschen zusammenzuleben.
Einem Menschen wie mich.


augenBloglich 09.08.2005, 19.31| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedanken

darf ich vorstellen ... ??

Ich bin die Frau, die - geschickt mitgedacht - die Negerküsse auf alle übrigen Einkäufe packt nur um dann - wenige Minuten später - ihre tonnenschwere Sporttasche auf besagte Einkäufe plumpsen zu lassen.
Irgendwie bin ich dann auch noch jene Frau, die sich - zu Hause angekommen - gänzlich überrascht und erstaunt über weiß-klebrige Spuren im Kofferraum wundert und sich allen Ernstes fragt, warum die Unterseite ihrer Sporttasche schneckenähnliche Gleitspuren hinterlässt.

Noch Fragen?

augenBloglich 09.08.2005, 12.52| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Erlebnisse

charmant

"Mama, wann pumpst du denn endlich Luft auf deine Brüste?" möchte Sophia morgens um fünf von mir wissen.
"Luft?"
"Ja, tuck doch mal wie schlapp die sind!"

Herzlichen Dank, mein Kind!
Genau DAS möchte ich um fünf in der Früh hören.

augenBloglich 09.08.2005, 08.48| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

Lernstunde

"Und Pfifferlinge gehören nie ins Wasser, Susanne, hörst du?" Aber sicher, ich höre. Schließlich bin ich noch nicht taub, auch wenn man dies bei der Lautstärke des stets und ständig von sich Gegebenen schnell werden könnte. "Hast du denn keinen größeren Topf?" Sicher, ich habe Töpfe in sämtlichen Größen. Ganz gewiss auch einen in Größe XXL, weil es so häufig vorkommt, dass ich zwölf Klöße auf einmal koche für unsere zauberhafte Familie, in der ich die einzige bin, die Klöße mag.

Mein Kühlschrank müsste abgetaut werden. Das Ceranfeld hat Macken. Die Armaturen im Bad bekommt man schnell mit Essig wieder auf Saubermann und die Blumen bräuchten wirklich mal Wasser. "Vor dem Gießen fühlst du einfach mit dem Finger in die Erde!" sooo, *zeig*, Finger in die Erde steck "und schon weißt du, ob sie Wasser brauchen!"

Das Altpapier sollte niemals so lange in einer Kiste unter der Eckbank stehen. Wer weiß, was sich da für Ungeziefer bilden kann. Apropos, Silberfische kommen daher, wenn man zu viel Feuchtigkeit auf dem Boden lässt.

"Was ist mit deinen Haaren passiert? Noch knalliger geht es wohl nicht, oder? Du solltest daran denken, dass du in Kürze 36 wirst und zwei Kinder hast!"
[Nicht, dass die Gefahr bestünde dies jemals zu vergessen!]

An die Fenster müssten Fliegengitter, nicht nur in der Küche, auch im Wohnzimmer. Der Flur ist so sauber auch nicht mehr. Muss man die Bügelwäsche in Klappkisten sammeln?

"Wie viel hast du denn jetzt abgenommen? Sieh ja zu, dass du nicht wieder so fett wirst. Bisschen was kann ja durchaus noch runter!"

Ja, die Tischdecke ist schön, aber die Kanten hätte man durchaus akkurater bügeln können.

"Und weshalb isst du jetzt das Wild nicht? Die Kinder lernen das ja von dir mit dem Herumgezimperln beim Essen!"

Einen neuen Fliesenreiniger gibt es jetzt auch. Und für die Dusche, etwas zum Entkalken. Na, die Hose hat aber auch schonmal bessere Tage gesehen.

"Und, heute Abend Sport? Geh mal ruhig, sei nicht so faul. Tu was!"

Nun ja. ich wäre gegangen. Wirklich. Ganz bestimmt. Sogar verabredet war ich. Hatte mir fest vorgenommen BOB (keine Ahnung was das zu bedeuten hat) auszuprobieren. Nur die Nonstop Lernstunde von heute Mittag bis zum Spätnachmittag hat mich derart schachmattet, dass nichts mehr geht.

Man lernt doch nie aus im Leben.
Nie.
So viel steht fest.




augenBloglich 08.08.2005, 20.21| (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Erlebnisse

zickig

"Mama, die Lena hat mich in die Haare dezieht!"

"Boah, stimmt ja gar nicht. Ich hab nur ein bisschen gerupft, Phia!"

"Ja, derupft und das tat danz doll weh!"

"Na und, du hast mich ja auch bespuckt!"

"Ich hab aber nur wenig despuckt. Nur so ein bisschen. Das ist mir aus meinen Mund gelaufen. Nicht richtig despuckt hab ich, Mama!"

"Na uuuhund. Phia spucken ist spucken und spucken ist eklig!"

"Gar nicht, nee, Mama?"

"Wohl!" *schubbs*

"Mama, die Lena hat mich deschubbst!"

"Das ist mir aus Versehen passiert!"

"Dar nicht!"

"Jawohl!"

Aufgrund dieser neverending story sah ich mich genötigt dieses praktische Kleidungsstück zu erstehen. Somit kann ich meine lieben, nichtsahnenden Mitmenschen direkt warnen:



Eine eventuelle Zweideutigkeit wurde dabei bewusst in Kauf genommen.
;-)

augenBloglich 08.08.2005, 17.40| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

FrauenBLOG? -- MännerBLOG?

Gestern wurde ich gefragt, ob ich auch so einen typischen FrauenBLOG schriebe? Auf meine Gegenfrage, was denn wohl ein typischer Frauenblog sei, erhielt ich die Antwort:
"Rosa, rot, Windelkram und Tupperware!"
Ehrlicherweise musste ich dann eingestehen, dass dieser Blog in der Tat warme Rottöne beheimatet, dass ich mit dem Wort "Windelkram" etwas anfangen kann und dass sogar TUPPER mal ein Begriff war.

Somit bin ich nun also einklischeeiert. Dies ist ein Frauenblog. Ein typischer.

Mein gestriges - übrigens männliches - Gegenüber stellte daraufhin fest, dass kein Mann niemals solche weibischen Ergüsse lesen würde, werde oder was auch immer.
Echte Männerblogs hingegen hätten es für sich.
Dort schriebe man über Politik, das Zeitgeschehen, die harte Arbeit und das Leben überhaupt.

Nun weiß ich also Bescheid.
Harte Arbeit und das Leben überhaupt.

AHA.

augenBloglich 08.08.2005, 09.16| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

mein politisches ich

Mein politisches ich wurde auf recht unschöne Weise an einem Schulvormittag wach gerüttelt. Gelangweilt saß ich in einer Geschichtsstunde. Vielleicht war ich so um die 13, 14 Jahre alt. Achte Klasse. Ich träumte. Selbstverständlich träumte ich, mich interessierte nicht wirklich, was da in der Schule geschah.

"Susanne, sag uns bitte wofür EU steht!", hörte ich mit einem Male die harsche Stimme meines eigentlich ganz netten Geschichtslehrers. Der Moment, in dem alle Augen sich auf einen richten. Du spürst förmlich, dass die Hälfte der Klasse eine peinliche Antwort erwartet, nur um laut loslachen zu dürfen. Meine Güte, EU. Woher zum Teufel sollte ich das wissen? Ich war gerade meinen Barbiepuppen entwachsen, mein erster Freund hatte sich umgebracht, also bitte, ich hatte wirklich andere Sorgen als mich darum zu kümmern, welche hirnrissigen Abkürzungen sich Politiker einfallen ließen.

EU.

Ich weiß noch genau wie ich da saß und mich dafür schämte nicht sofort mit der Antwort heraus sprudeln zu können. EU. Mein Hirn marterte sich. Die Blicke brachten mich ins Schwitzen.

"Susanne, komm, du wirst doch wissen, was EU bedeutet!"

EU. Wozu sollte ich so etwas wissen, wenn ich damit beschäftigt war "Don't answer me" zu übersetzen?

Mir rann die Zeit davon. Ich schämte mich. Ein Erdloch und ich wäre darin verschwunden.

EU.

Mir blieb eine Frist von maximal zwei Sekunden. Der Lehrer hatte nicht die geringste Lust länger zu warten. Die Schüler kicherten schon jetzt blöde.

EU.

"Europäische Union!", platzte ich mit einem Male heraus. Nein, es hatte mir niemand vorgesagt. Nein, ich habe es auch nicht wirklich gewusst. Und ja, es war mir immer noch sowas von egal.

Keine Ahnung, was in der Stunde eigentlich besprochen wurde. Keine Ahnung, wie die Stunde weiter ging.
Aber dieser peinliche Augenblick. Dieses lähmende Nichtwissen hat sich in mir festgegraben.
Mein politisches ich war erwacht.

Fortan las ich alles, was irgendwie mit Geschichte und Politik zu tun hatte. Sogar Parteiprogramme las ich. Quälte mich durch ellenlanges Gewulste, bildete mir eine Meinung, einen Standpunkt. Konnte rechts von links unterscheiden - nun ja, politisch zumindest.

Natürlich wurde ich aktiv. In der Oberstufe. Die Grünen, Amnesty International - ich interessierte mich, engagierte mich, desillusionierte mich.
Letztlich, irgendwann.

Heute frage ich mich, wann mein politisches ich sich eigentlich bequem zur Ruhe gebettet hat? Während des Studiums war ich noch eifrige Golfkriegprotestlerin. Und danach?
Im Referendariat gab ich Amnesty auf, zu wenig Zeit.
Kurze Zeit später war ich ganz sicherlich nicht mehr "grün" zu nennen.
Und dann?

Ich habe den Eindruck, in den letzten Jahren sind viele Dinge einfach an mir vorbei gerauscht. Zur Kenntnis genommen, aber in Hast und Eile. An der Oberfläche gekratzt, nie in die Tiefe gehend.
Welche Rollen waren es, die mich meisterlich und gänzlich absorbierten? Das Muttersein? Das berufliche Dasein? Das Leben als Partnerin? Wohl kaum. Vielleicht werden Blickwinkel enger. Vielleicht lässt man sich aber auch einfach von einer Woge der Gleichgültigkeit mitreißen?

War ich selbst mir stets Zentrum genug?

Es hat mich erschreckt, als mein politisches ich sich mit einem Male zu recken und zu strecken begann. Es räkelte sich hier und da und wurde schier vom Sofa gerissen, als ich ein Buch begann zu lesen und es nicht mehr aus der Hand legen konnte.

"11. September, Geschichte eines Terrorangriffs" von Stefan Aust, Cordt Schnibben. Nicht nur der grausame Inhalt dieses Buch jagte mir Schauer des Entsetzens über den Rücken. Die Tatsache, dass mein Blickwinkel sich in den letzten Jahren deutlich verengt hatte, die Tatsache, dass ich achtlos mein politisches ich schlafen ließ, die Tatsache, dass ich mit Scheuklappen durch das Leben lief hat mich ebenfalls erschüttert.

Nein, ich war nicht gänzlich desinteressiert. Auch nicht uninteressiert. Aber ich habe das genau Hingucken unterlassen. Und ich habe weggesehen. Das ist für mich das Schlimmste. Gewesen zu sein, wie ich eigentlich nicht bin.

Glücklichweise lässt sich ändern, was als ungut entdeckt und aufgespürt wird. Und das ist durchaus ein sehr befreiendes Gefühl.

augenBloglich 07.08.2005, 20.17| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedanken

stille Freude

In meinen blogabstinenten Wochen, in dem Schwelgen höchst privater Nöte, habe ich nicht daran gedacht, dass es Menschen geben könnte, die sich sorgen, die an mich denken, sich fragen, was los sein könnte.
Zu sehr war ich mit mir und den meinen beschäftigt, der Blick nach außen ging verloren.

Um so mehr freue ich mich heute darüber, dass so viele Menschen mir schreiben, es sei schön mich wieder zu lesen.
Glaubt mir, noch schöner ist es, Eure Worte zu lesen. Danke.

augenBloglich 07.08.2005, 19.50| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

tontekenzrieren

"Mama!", tönt Sophia, nachdem sie sich gegen 4.00 Uhr zwischen uns gekuschelt hat, "Mama, sag dem Papa er soll nicht schnarchen. Ich muss mich hier nämlich detz tontekenzrieren!"

augenBloglich 07.08.2005, 07.56| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

Stewardess

Stewardess ist kein Job für mich. Nein, ehrlich. Ich meine, gut, vor zig Jahren war es selbstverständlich mein Jugendtraum, aber wie das so geht im Leben, die Jugendträume erweisen sich in der Realität nicht zwingend als so rosig, wie erhofft.

Nicht, dass ich je in den Genuss gekommen wäre mal in diesen Job hineinschnuppern zu können. Nein, das nicht gerade. Aber immerhin war ich so wagemutig eine sieben bis achtstündige Autofahrt mit einer drei- und einer fünfjährigen liebenswerten Passagierin anzutreten.

Mein sowieso nur schwach ausgeprägtes Mutterwarngern hatte mal wieder versagt und so setzte ich mich relativ frohgemut auf den Beifahrersitz, zwischen mir einen Proviantkorb, diverses, völlig durcheinander geratenes Kartenmaterial und in mir die gute Hoffnung auf ein paar Tage RUHE und Auszeit.

Wir fuhren aus unserer Einfahrt und alles war gut.
Es mag bei Kilometer 0,6 gewesen sein, als Sophia von hinten rief: "Ich muss Pipi!" Ha, kein Problem, zwar waren wir gerade - ungefähr fünf Minuten zuvor - auf der Toliette gewesen um genau SO einen FALL zu vermeiden, aber wir waren frisch, wir waren unbedarft und ausflugsjung.

Abgeschnallt, über den Korb und die Karten nach draußen balanciert, Kind ausgeschnallt, in die Büsche geeilt, Kind wieder angeschnallt, über das Chaos gestiegen, selber angeschnallt, weitergefahren.
Kleine Zeitverzögerung von vielleicht vier Minuten.

Muss ich erwähnen, dass Lena beteuerte nicht zu müssen?

Es muss bei - geschätztem - Kilometer 1 gewesen sein, als Lena einfiel, sie müsse eventuell doch mal ganz außerordenlich dringend. Während Sophia einen leichten Appetit verspürte, aber auf keinen Fall Gurke oder Tomate, lieber einen selbstgebackenen Keks von Oma zu verspeisen wünschte.
Während die hungrige kleine Dame einen kleinen, aber lautstarken Tobsuchtsanfall durchlebte, als ich ihr mitteilte, Omas Kekse hätten wir definitiv nicht dabei, dafür aber Gurke und Tomaten, begann Lena zu jammern, sie müsse wirklich dringend. Jetzt und nicht gleich.

Tomaten und weise Sprüche verteilend schob ich all dies auf die Anfangsaufregung. [Mir war zum damaligen Zeitpunkt durchaus nicht bewusst, dass die Anfangsaufregung in den mittleren Erregungszustand, dieser dann in dem Ichkannundwillnichtmehrgenöle münden würde!]

Wir hielten - kurz - ich stieg und schnallte ab und an und verschwand in den Büschen - diesmal schaffte ich all dies bereits in ca. drei Minuten.

Bis Kilometer 4 herrschte Ruhe. Nein, das habe ich jetzt missverständlich ausgedrückt. Es herrschte natürlich nicht wirklich Ruhe, sondern wir wurden auf beglückend angenehme Weise von Baby Borns wunderbaren Liedern beschallt. Die einprägsamen und sinnreichen Texte wie: "Kolonne 17 das sind wir, die schnellsten Raupen im Revier...!" bekommt man so rasch nicht wieder aus seinen für Musik zuständigen Gehirnteilen, aber wie war das?

Wir waren frisch, wir waren unbedarft und wir waren ausflugsjung.

Ich erinnere mich gut an Kilometer 7, als der erste klitzekleine schwesterliche Streit entbrandte. Es bildete sich eine Baby Born und eine Bibi Blocksberg Fraktion. Beide sehr lautstark und sehr wenig kompromissbereit.
Wir, als einzige pädagogisch Recht ausübende Kraft im Fahrzeug, entschieden diplomatisch gegen beide Vorschläge, woraufhin sich die beiden gegnerischen Parteien miteinander verbündeten und - weiterhin lautstark - feststellten, sie hätten die gemeinsten Eltern der Welt.

Damit konnten wir einigermaßen gut leben und erst bei Kilometer 10 erwischte uns der nächste Toilettenangriff. Mittlerweile fast Profis kappten wir die 3 Minuten Grenze und fuhren frohen Mutes weiter.

Im Laufe der Fahrt musste ich häufig an den Beruf der Stewardess denken.

"Mama, ich hab Durst!"
"Schatz, kannst du mir bitte einen Kaffee einschütten!"
Kolonne 17 das sind wir
"Mama, ich möchte eine Tomate!"
"Mama, kann ich mal das Laura Buch sehen!"
"Schatz, haben wir Bananen?"
"Mama, ich will auch eine Banane!"
"Mama, ich auch und was zu trinken!"
"Mama, wann sind wir dahaaaa?"
"Schatz, mussten wir hier raus!"
Kolonne 17 das sind wir
"Mama, mach doch Bibi an, bitte!"
"Mama, nein, ich will Baby Born hören!"
"Mama, ich will lieber Süßes. Keine Gurke!"
"Schahatz? Mussten wir hier raus?"
"Mama, ich muss Pipi!"
"Schaaaahatz! Kannst du nicht mal darauf achten, was auf den Schildern steht?" "Mama, Lena hat mir meine Puppe weggenimmt!°
"Haben wir noch Kaffee!"
"Mama, wenn die Menschen tot sind, wie machen die dann AA?"
"Wann sind wir daha?"
"Süßstoff, reichst du mir mal bitte Süßstoff?"
"Mama, wann sind wir endlich daha?"
Kolonne 17 das sind wir
"Mama, ich will was essen. Aber mal was leckeres!"
"Mama, die Sophia nimmt mir immer alles weg und die hat ihren Fuß hier bei mir!"
"Ich muss Pipi!"
"Mama, warum gibst du mir nicht endlich mal was Süßes?"
"Schatz, haben wir Frikadellen?"
"Mama, ich will auch eine Frikadelle!"
"Boah, Mama, warum haben wir keine Frikadellen?"
"Ja, warum hast du keine Frikadellen gemacht?"
"Mama, wann sind wir daha? "Mama, ich muss auf die Toilette!"

Es muss bei Kilometer 700 gewesen sein oder so. Mit einem Male verspürte ich den Drang auch mal eine Toilette aufsuchen zu müssen. Ich wagt zaghaft mein Anliegen kund zu tun.

"Boah, Mama, müssen wir schon wieder anhalten? Wir wollen auch mal ankommen!"
Ist es nicht schön, wenn Vater und Töchter sich einig sind?

Die herrlich entspannte Fahrt wurde bei Kilometer 710 dann ein wenig unentspannter, als man mir auftrug, das Kartenmaterial zur Hand zu nehmen und wegweisend tätig zu werden.
Nicht, dass dabei die anderweitigen Pflichten vernachlässig werden durften. Hunger, Durst und andere Wichtigkeiten machten selbstverständlich keine Pause und so reichte ich Obst und Wasser, plemperte hier auf die Karte, dort auf die Hose, hielt die Karte ein klein wenig falsch herum was zu leichten Navigationsproblemen und männlicher Entnervung führte und fragte mich, wie ich um Himmelswillen auf die Idee gekommen war, mit einer ganzer Familie eine Autofahrt von mehr als 40 Kilometern anzutreten?
Das Selbsteingeständnis meiner geistigen Unzurechnungsfähigkeit half uns in diesem Falle nicht wirklich weiter, also reichte ich wieder an, gab weiter, sang mit, schlug mich in die Büsche, schaute auf die Karte, antwortete, mahnte, lobte und sandte jede Menge Achtung an all jene Damen und Herren, die das Reichen und Antworten zu ihrem Beruf gemacht haben. Meine Hochachtung. Doch für mich, für mich wäre das nichts. So viel steht fest.


augenBloglich 06.08.2005, 21.03| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Erlebnisse

Ortwechsel



Und manchmal hilft dann einfach nur noch ein Ortwechsel, um ein klein wenig zur Ruhe zu kommen.
Auch das tat gut.
 

augenBloglich 06.08.2005, 20.16| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

so viel Denken im Kopf

Mir sagte mal ein sechsjähriger Junge: "Ich habe immer so viel Denken im Kopf. Ich bekomme es nicht raus. Es ist einfach in meinem Kopf!" und ich wusste sofort, was der Junge meinte.
Vielleicht lernen wir zu wenig, mit all dem Denken in unseren Köpfen umzugehen. Vielleicht haben Therapeuten deshalb so einen Wahnsinnszulauf. Vielleicht müssen wir anfangen Kinder zu lehren, wie kostbar dieses Denken ist, wie einzigartig und wie unwiederbringlich.

Ich liebe all mein Denken im Kopf. Ja, es treibt mich in den Wahnsinn, nachts, wenn ich erwache, nicht wieder einschlafen kann und meine Gedanken ihre endlos erscheinenden Kreise zu ziehen beginnen.
Und ja, es macht mir Angst, wenn mein Denken eine Zukunft ausmalt, die mir Schauer über den den Rücken jagt.
Manchmal hasse ich meine Gedanken, wenn sie zu wahr sind, zu ehrlich und nicht in die Richtung treiben wollen, die ich für sie vorgesehen habe.
Doch letztlich liebe ich das Denken in meinem Kopf, denn das bin ICH.

Geankenfülle, Gedankenenge, Gedankenvielfalt - sie  gehören mir und es gibt Augenblicke, in denen ich spüre, wie mich nervtötende Gedanken - nahezu irre machende, stets wiederkehrende Gedankengänge - mich letztlich weiter bringen. Mich formen, mich prägen, mich wandeln lassen.

Ich hatte viel Zeit in den letzten Wochen. Viel Zeit für all mein Denken im Kopf und es hat mir weh, aber auch sehr gut getan.

Und letztlich geben Gedanken Kraft. Kraft und Mut und Hoffnung.
Es geht mir gut - jetzt, wieder!


augenBloglich 06.08.2005, 20.10| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Gedanken

der Körper, das Essen und ich

Irgendwann - im Laufe meiner Sorgen - gingen die Gedanken an das Abnehmen unter, schienen verloren, teils gar unsinnig, unnütz, nicht von Bedeutung. Die Anzahl meiner Stunden im Fitnessstudio nahm am. An zwei Tagen die Woche schaffte ich es immer, mehr kam seltener vor. Die Waage jedoch honirierte das gar und ich nahm langsam, sehr langsam weiter ab.
Ich wog mich nur noch selten. Das Bewusstsein für alles Körperliche war vorerst in den Hintergrund gerückt. Dennoch platzte ich dann eines Tages schier vor Freude, als die Waage, unerwartet und unerhofft, 78 Kilo zeigte.
Seitdem dümple ich so zwischen 78 und 80 Kilo dumpf vor mich hin.

Ich habe mich vom puren Fettsein auf das wesentlich angenehmere Dicksein reduzieren können. Der Schritt, den ich nun wagen möchte ist der, vom Dicksein, über das Molligsein zum Schlanksein zu gelangen.

Nach wie vor höre ich natürlich andere Menschen gerne sagen: "Mensch, Du bist aber schlank geworden!" So, als ginge es lediglich darum, anderen Menschen zu gefallen. Mich regt das jedesmal wieder auf, wenn ich mich darüber so sehr freue, denn letztlich sollte es keine Rolle spielen was die anderen denken, sagen, meinen, sehen.

Es geht um mein Wohlgefühl und ich fühle mich ganz eindeutig wohler, besser, gesünder und ein klein wenig fitter.
Mein Asthmamedikamentenkonsum geht gegen Null. Allein diese Tatsache ist schier unglaublich und lässt mich wissen, dass es genau der richtige Weg ist, den ich da eingeschlagen habe.

Die letzten Wochen haben mir gezeigt, dass sich dieser Weg auch auch ohne beständigen Enthusiasmus beschreiten lässt. Dass er nicht immer der vordergründige sein muss.

Es reicht, ihn im Blickwinkel zu wissen, ihn nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren.


augenBloglich 06.08.2005, 20.01| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: körperlich

abgetaucht - aufgetaucht

Es gibt einfach Zeiten, da überfällt mich das reale Leben mit einer solchen Fülle an Sorgen, an Problemen, an Krisen und Schmerzen, die - zusammen genommen - bewirken, dass mein Blogzuhause einfach eine Weile leer stehen muss.

Doch wie mit dem realen Zuhause ergeht es mir hier so, dass ich mich auch nach längerer Abwesenheit gleich wieder wohl fühle. Heimisch. Angekommen.

Zwischenzeitlich hat hier zwar jemand sein Unwesen getrieben, aber lediglich Spuren hinterlassen, die zu beseitigen wenige Augenblicke und ein paar Klicks bedurften.

In diesem Sinne habe ich vieles zu erzählen. Zu berichten - und letztlich aber auch im Herzen zu verschließen......

augenBloglich 06.08.2005, 19.25| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

ach herrje

Wie schaut's denn hier aus?
:-(
Zeit aufzuräumen, oder?

augenBloglich 06.08.2005, 17.28| (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: InterNETTiges

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Marie
Toll, dass Du wieder bloggst!
Ich wünsche Dir ein frohes neues Jahr und hoffe, ich lese Dich nun wieder regelmäßig!
2.1.2015-4:56
Hanna
Nochmal herzlichen Dank für die Hilfe und du hast einen sehr tollen Blog ! (:
26.11.2011-16:21
Gartenfee
Hi, bist du gar nicht mehr hier am Werk??? Das wäre aber schaade.
25.2.2011-23:00
patricia
wie heißt deine lehrerin!!!!!!!!
1.3.2008-16:20
NIcole
Hey, ich find das super das Du Dich durchgesetzt hast bei den anderen Müttern. Ist doch egal was die sagen. Bin stolz auf Dich. lieben Gruß
NIcki
30.3.2007-9:25