Wenn mich nachts die Dunkelheit warm und geborgen umhüllt, ich mich meiner treuen Freundin, der Schlaflosigkeit hingebe,
reihen sich die Gedanken zu wunderbaren Sätzen, die Sätze zu gedankenschwangeren Geschichten und ich verspüre den Drang, aufzuschreiben, was mich berührt und umtreibt.
Nach dem morgendlichen Erwachen und Aufstehen, haben die Worte an Glanz verloren und ich habe mich zwei Jahre lang auf die Suche begeben, diesen Glanz, das Zauberhafte, meine Worte wiederzufinden.
Nun habe ich beschlossen, aufzuhören zu suchen. Geschichten schreibt mein Leben genug, sie zu erzählen, Gedanken aufzuschreiben,
ist vielleicht gar nicht immer so glanzvoll, wie es mir die Dunkelheit vorgaukelt.
Mir fehlt das Schreiben. Nicht, weil ich Spannendes zu erzählen hätte, sondern als Ventil für all das Überfließende in mir, das nicht immer einen Weg ins Außen findet.
Zaghaft wage ich nun hier einen Neubeginn. Vielleicht, so rede ich mir ein, ist es mit dem Schreiben, wie mit Radfahren.
Man verlernt es nie so ganz. Möglicherweise beginnt man nach einer längeren Pause erst unsicher und unbeholfen, aber wenn man den richtigen Rhythmus findet, kommt man in Fahrt und kann genießen.
Ich bin noch nicht im Tritt, aber zumindest wieder aufgestiegen auf mein kleines Rad.
Ein klein wenig Schwung fehlt noch, aber ich bin optimistisch!
auch wenn ich permanent zwischen rückwärts und vorwärts im Vergangenen und in die heutige Zeit hineinlese...
eine große Bitte falls du den Kommentar erblicken solltest.
bitte - nicht - aufhören -
es würde uns ein ungeheures Schreibtalent und viel Humor im Netz entgehen!
vom 08.03.2020, 11.02