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Thema: Kilos & Kalorien

Waagengeplänkel

Ich habe eine neue Waage.
Nicht, dass ich eine gebraucht hätte, mit der alten verstand ich mich gut - wir ignorierten uns die meiste Zeit des Jahres und in den Stoßzeiten kamen wir einigermaßen zurecht.

Nun ist es aber so, dass die Waage mitsamt dem Mann ausgezogen ist und das Bad mir ohne Waage irgendwie ein klein wenigt verwaist vorkam.

Vom Lebensthema Gewicht versuche ich mich ja seit Jahren zu verabschieden, mit zunehmend größeren Erfolg, aber dennoch wollte ich gerne einer neuen Waage ein Zuhause geben.

Nun zog sie also ein. Die neue Waage.
Die Anleitung verstand ich schon einmal nicht wirklich, da sie a) sehr winzig - also außerordenlich winzig jetzt - gedruckt war und b) auf Chinesisch.
Gut, da hätte jetzt ein größeres Schriftbild praktisch auch nicht geholfen.

Ich verstand so viel: Man musste den Kunststoffstreifen zwischen den Batterien entfernen.
Ein Leichtes.

Leider ging die Waage dann zunächst einfach mal nicht an.
Ich nehme an, sie hatte Anpassungschwierigkeiten und sträubte sich noch ein wenig gegen ihr neues Heim.

Immerhin gelang es mir nach 30 Minuten eine Möglichkeit zu finden, das Display zum Leben zu erwecken.
Natürlich war ich sehr stolz auf mich.
Immerhin hatte ich das alleine geschafft - gerne ließ ich ja auch sonst den nicht mehr vorhandenen Mann des Hauses (nach den ersten Fehlversuchen meinerseits) den Technikkram erledigen.
In Ermangelung des Mannes musste ich ja nun selbstständig tätig werden.

Das Teil war an.
Sogar die Kilogramm Einstellung fand ich -  mir gebührte quasi ein Orden.

Das Problem war nun nur:

Sie, also die Waage, zeigte einfach drei Kilo mehr als die alte Waage.
Das allein empörte mich schon ernorm. Um nicht zu sagen, ich erklärte der Waage direkt, dass wir so keine Freunde werden würden.

Sie zeigte sich relativ unbeeindruckt.

Dafür zeigte sie mein Lebensalter mit 30 an.
Ein Umstand, mit dem ich gut hätte leben können, wäre da nicht die Tatsache, dass die Waage offensichtlich Lebensalter und Gewicht in irgendeinen mysteriösen Zusammenhang bringt und mir einen nahezu unerlaubten BMI attestiert.

Wahrscheinlich wäre es sehr viel günstiger, wenn dort die realen 45 Lebensjahre stünden, denn, so rede ich mir ein, mit 45 darf man natürlich mehr wiegen als mit dynamischen 30 und somit sinkt der BMI.

Die Waage aber ist nicht gesprächsbereit.
Bittesehr.
Kann sie haben.
Steht sie eben einsam und allein und missachtet hier herum.

Auf solche Machtkämpfe lasse ich mich gar nicht erst ein.

Ich versuchte es am Folgetag erneut, auch so eine Waage soll eine zweite Chance erhalten, und diesmal brachte sie die weitere Komponente Größe ins Spiel.
1,64 m.

Ich weiß ja nicht, wie die Waage mich wahrnimmt, aber ich bin keine 30 mehr, auch nicht 1,64 m klein und ich wiege sowieso sehr viel weniger.
SEHR VIEL.
Dass wir das mal klarstellen.

Die Waage macht aus mir einen Fettmops.
Das  möcht ich nicht.

Morgen, morgen also bekommt sie ihre letzte Chance.
Ich habe heute extra einen Chipsdiättag eingelegt, damit mir morgen angezeigt wird, wie schlank ich eigentlich im Grunde bin.

Sollte das Teil sich querstellen - das Jahr hat noch viele Rümpeleitage.
Und wenn ich eines derzeit kann, dann, mich trennen.

Die wird sich noch umgucken, die Waage!

augenBloglich 16.01.2015, 17.17 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Überfütterung

Kaum hat das neue Jahr begonnen, ist es schon wieder geschehen.
Die kleinen herumstehenden Süßigkeiten und Knabbereien flüsterten mir gestern die magischen Worte zu, die meine Hand sofort und vor allem immer wieder zugreifen ließen, um Leckereien in meinen Mund zu führen.
Nicht, dass ich wüsste, was und vor allem wie da kommunziert wird, aber die haben einen linken Trick erfunden, mein Gehirn zu manipulieren bzw. vielleicht gar komplett auszuschalten.

Kaum am Tisch der Familienfeier gegessen ging es doch schon los.
Das Abendbrot befand sich noch in der Vorbereitung, der Tisch jedoch bot schon dies und jenes feil.
Ungesundes, versteht sich, denn nur Ungesundes ist offensichtlich in der Lage diese magischen Worte zu sprechen.

Mein Gehirn und ich saßen bis dahin noch ganz entspannt beieinander, in der Gewissheit, KEINEN Süßkram zu essen, da ja bald das Abendessen folgen würde und man sich zudem am morgendlichen Gewicht erfreut hatte, das weitaus geringer war als angenommen.
So sollte es auch bleiben.
Eigentlich.

Gerade erst in ein Gespräch vertieft, wird meine Hand selbstständig aktiv und schwupps habe ich so ein Colorado Teil im Mund.
Gott, das arme Teil.
Ist ja auch nicht schön, so alleine.
Zack, das nächste.
Also im Mund jetzt.


Mein Gehirn und ich sind ein wenig irritiert, waren wir uns doch eigentlich einig.
Zumindest in Bezug auf den generellen und heutigen Süßigkeitenkonsum.
Ich spüre schon förmlich, wie die Kalorien meine Hüften bespringen und werde ein klein wenig ärgerlich.

Es entspannt sich ein lustiger kleiner Dialog zwischen mir und meinem Gehirn, doch die Haupttäter, also Hände und Mund, hören einfach nicht zu.
Sie greifen und greifen und mein Mund kaut und kaut.

Ich könnte mich jetzt natürlich auf meine Hände setzen, aber das sähe ja nun auch irgendwie, wie soll ich sagen, ein wenig verklemmt aus.
Wäre es ja auch, also verklemmt, zumindest für die Hände jetzt.

Wie ansonsten meine Schulter, führen nun meine Hände ein Eigenleben. Die Kommunikation zwischen dem Knabberkram und ihnen scheint ausgezeichnet zu funktionieren und hey, sie feiern direkt eine Party, als mit einem Male noch so kleine Schokobonbons auf dem Tisch liegen.

Natürlich findet das eigentliche Essen auch noch seinen Platz in mir und zwei Gläschen Wein gehen auch noch.
Dann rutscht das Ganze auch ein wenig besser. Könnte eventuell eng werden, aber so Flips machen sich gerne klein und krümelig und passen noch eben zwischen Hackbällchen und Gummibärchen und Magenschleimhaut (oder was sich da so intern herumtreibt).

"Jetzt ist es eh egal!", faucht mich mein Gehirn an, als ich so ein wenig jammere und nöle und die Meinung vertrete, es reicht. "Als ob das jetzt noch eine Rolle spielt!"

Das scheint der Signalschuss für meine linke Hand zu sein, die sich nun auch noch einmischt. Zweihändig isst und trinkt es sich nämlich gleich doppelt so gut.
Am Tisch wird derweil darüber diskutiert, wie ungesund derartiges Essverhalten am Abend ist und wie sehr wir heute Nacht leiden werden.

Nicht, dass das unsere Gliedmaßen vom Weiterschaufeln abhalten würde. Selbst, als die leckersten Sachen schon aufgefuttert wurden, geht es munter weiter.
Ach ja, dann isst man eben Lakritz. Gut, die mag man eigentlich nicht, aber was soll es.....

Mein Gehirn passt sich jetzt der Laissez-faire-Haltung des Restkörpers an und natürlich muss ich mich geschlagen geben.
Ich werde ja nahezu genötigt zu kapitulieren.
Ein Opfer der unerklärlichen Knabberkommunikation sozusagen.

Vor mir türmen sich nun langsam die Bonbonpapierberge und ich bin froh, als ein  Kind in der Runde herumgeht, um die Bonbonpapiere einzusammeln und wegzuwerfen.
Ist ja auch diskrimierend, so ein Haufen Bonbonpapiere vor sich.
Zumindest kann man nun auf einen Blick sehen, wie viele Dove in so einer Mischschachtel sind.
Die Papiere liegen nämlich allesamt vor mir, nicht, dass noch jemand anderer die Chance auf eines dieser Bonbons gehabt hätte.

Jetzt, wo die Schamgrenze überwunden ist, ich mich als Opfer der Begebenheiten sehe, isst es sich sehr viel entspannter weiter.
Natürlich müsste der Nachschlag beim Nachtisch nicht sein, aber es ist doch auch schön, für die Gastgeberin, wenn ich beherzt zugreife und ihr so zeige, wie gut es schmeckt.
Praktisch habe ich damit sogar eine gute Tat getan.

Wenn ich es mir recht überlege bin ich eine Heldin.

Gut, mein Magen hat letzte Nacht Einwände erhoben.
Ich wies ihn auf die zwingenden Umstände hin, nur der Sturkopf sieht das nicht ein.
Blödmann.
Also der Magen jetzt.

Jetzt zickt er herum. Keine Ahnung von Magie, der Gute.
Langweiler.

Ich starte jetzt dennoch in den Tag.
Nur die Waage begrüße ich heute einfach mal nicht.
Besser ist das, nehme ich an.

augenBloglich 05.01.2015, 07.58 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Motivation ist alles


 

augenBloglich 10.01.2009, 07.43 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Der erste Tag

Laut Weight Watchers online ist also heute mein Wiegetag.
Brav stellte ich mich frühmorgendlich auf die Waage, die überraschenderweise 500 Gramm weniger anzeigte, als noch am Samstag.
Das motivierte natürlich ungemein, auch wenn man am ersten Tag eh immer recht motiviert ist.

Heimtückisch ist das Einkaufen.
In Gedanken noch in gesunden vitamreichen Lebensmitteln schwebend, stand ich mit einem Male zwischen den Süßigkeiten.
Ich kam mir reichlich kindisch vor, als ich meine Blicke an den dreckigen, schneeverschmierten Boden heftete und fluchtartig den Gang verließ.

Ich liebe Süßigkeiten.
Natürlich - sonst wäre ich wohl kaum dermaßen dick.
Den Tag über nur Süßigkeiten zu essen ist eins meiner geringsten Probleme.

Zumindest heute umschiffte ich diese Hürde, was aber nicht heißt, dass sich nicht andauernd der Wunsch nach irgendwelchen Weingummis und Schokoladen in meinem Kopf breit macht.

Mein Frühstück bestand aus rohem Blumenkohl.
Nicht, dass ich dieses Weight Watchers System schon durchschaut hätte, aber irgendwo las ich Null Punkte, also genau das Richtige.
Ich liebe rohen Blumenkohl und entgegen der andersgearteten Meinung anderer Menschen, bin ich vom Essen des Blumenkohls in rohem Zustand noch nicht gestorben.

Null Punkte also und literweise Tee.
Nein, das ist gelogen.
Ich kochte mir zwar eine Kanne Tee, getrunken habe ich dann aber nur zwei große Tassen davon.

Morgens.

Später gab es dann ein Rezept aus dem Online Archiv von Weight Watchers, nämliche fruchtige Hähnchenspieße mit Kartoffelpüree und Brokkoli.
Das ließ sich schnell zubereiten und schmeckte lecker.

Ich stehe mit diesen Punkten noch sehr auf Kriegsfuß.
Mir erschien das Essen doch sehr reichlich und ich kann kaum glauben, dass ich bei solchen  Portionen abnehmen werde........


Deshalb entschied ich mich, heute, nach Monaten der Abstinenz, mal wieder im Fitnessstudio vorbeizuschauen.

Es kam mir sehr gelegen, dass die neuen Sportklamotten noch nicht angekommen sind und ich aufgrund von akutem Bekleidungsmangel heute nur die Sauna besuchen konnte.

Wenig vielvesrprechend war bereits die Begrüßung:

"Mann, dich haben wir aber auch ewig nicht gesehen hier, wird mal wieder Zeit!"

Natürlich stimmt das, aber es ist ganz sicher nicht das, was ich hören will.
Angenervt gehe ich in die Umkleide und treffe auf eine Trainerin, die mich direkt anmotzt, wo ich denn wohl so lange gewesen wäre.......????

Auch sie meint das nicht unfreundlich.
Auch sie sagt das höchstwahrscheinlich zu allen, die eher unregelmäßig kommen.
Auch das will ich nicht hören.

Die Geräte stehen immer noch da wo sie vor Monaten standen und starren mich feindlich an.

Ich wandle rasch in den Saunabereich, mir schmerzen schon vom Hinsehen wieder sämtliche nicht vorhandenen Muskeln und was sonst noch so alles schmerzen kann, wenn man diese Höllenteile besteigt!

In der Sauna ist es leise, schummerig und nett.

Ich packe meine neue Errungenschaft aus: "Denken Sie sich schlank!"
So ein wenig Psychologie nebenher kann ja nicht schaden.

Schon die Einleitung ist jedoch so außerordentlich langweilig, dass ich schnell umschwenke auf einen Thriller.

Es geht mir gut.

Während des Schwitzens liest es sich schlecht, Zeit genug, um nachzudenken.

Ich will abnehmen.
Ich will es ganz unbedingt.

Eine gute Voraussetzung, es auch wirklich zu tun.

Aber sie werden kommen, die Augenblicke, in denen der innere Schweinehund mich hungrig und gierig anfällt.
Und ich gestehe: Mir graut davor!

Hoffen wir, dass ich ihn in diesen Momenten dann bezwingen kann!


augenBloglich 05.01.2009, 20.32 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Etappenziele

Die heutigen vor- und nachmittäglichen Familienfestlichkeiten nehme ich essenstechnisch noch einmal "mit".
Das ist typisch und es inkonsequent.

Natürlich weiß ich das. Genauso, wie ich weiß, dass es besser wäre einen Entschluss sofort und unmittelbar umzusetzen.

Ich habe in einem wahren Kaufrausch gestern online ersteinmal diverses Diät- bzw. Abnehmequipment gekauft.
Sachbücher, Kochbücher, Ratgeber, den Weight Watchers Einkaufsführer und natürlich Biografien anderer Dicker, die es geschafft haben, Leib und Seele anzugleichen.

Das war leicht und ließ sich rasch und schnell online finden und kaufen.

Schwieriger wurde es beim sportlichen Outfit.
Ab morgen ruft das Fitnessstudio.
Natürlich muss ich passende Kleidung dafür haben, aber in meiner Größe nicht ganz einfach.

Entweder sind die Klamotten grottenhässlich oder unbezahlbar.

Ich frage mich ja sowieso immer, wer ernsthaft der Meinung sein kann, dicke Menschen trügen gerne möglichst kreischend bunte Papageien auf ihren Kleidungsstücken.

Letztlich bin ich, nach einiger Anstrengung, fündig geworden und erwarte morgen mein neues Sportoutfit.

Die kostenlose Probewoche bei Weight Watchers online gönne ich mir auch direkt, ob ich dann dort bleibe, das kann ich noch nicht sagen.

Einen günstigen Bauch-Rücken-Trainer habe ich mir ebenfalls direkt gegönnt, in der vagen Hoffnung, dass das Teilchen hier keinen Staub ansetzt.

All das Eingekaufe täuscht selbstverständlich eine immense Aktivität vor, die im Grunde ja nicht stattgefunden hat.
Ich sitze am PC und shoppe.
Ich kaufe Abnehmequipment und mein Inneres jubelt, als hätte ich wunders was getan.

Selbsttäuschung pur nennt man das, eine andere Form der Verdrängung.
Was ich draus mache hängt allein von mir ab.

Selbstdisziplin ist das, was ich brauchen werde!

Ich habe mir zunächst Etappenziele gesetzt:


1. Etappenziel:

unter 90 Kilo zu kommen


2. Etappenziel:

85 Kilo


3. Etappenziel:

unter 80 Kilo kommen


4. Etappenziel:

75 Kilo


5. Etappenziel:

unter 70 Kilo kommen


6. Etappenziel:

65 Kilo


7. Etappen- = Endziel:

60 Kilo


Spannend zu sehen, wie weit ich kommen werde!



augenBloglich 04.01.2009, 12.12 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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Marie
Toll, dass Du wieder bloggst!
Ich wünsche Dir ein frohes neues Jahr und hoffe, ich lese Dich nun wieder regelmäßig!
2.1.2015-4:56
Hanna
Nochmal herzlichen Dank für die Hilfe und du hast einen sehr tollen Blog ! (:
26.11.2011-16:21
Gartenfee
Hi, bist du gar nicht mehr hier am Werk??? Das wäre aber schaade.
25.2.2011-23:00
patricia
wie heißt deine lehrerin!!!!!!!!
1.3.2008-16:20
NIcole
Hey, ich find das super das Du Dich durchgesetzt hast bei den anderen Müttern. Ist doch egal was die sagen. Bin stolz auf Dich. lieben Gruß
NIcki
30.3.2007-9:25