Ausgewählter Beitrag
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Glück allein von äußeren Faktoren abhängig ist. Ich glaube vielmehr, Glück ist ein Zustand, den man nur empfindet, wenn man sich selber öffnet und versucht, aus den äußeren Umständen das Beste heraus zu holen. Glück, das ist doch etwas, was man nur empfinden kann, wenn man aktiv wird. Es kommt doch nicht passiv über einen, gleichsam wie bei der Goldmarie in Form eines Goldregens.
Zum Glücklichsein gehört die richtige Einstellung. Das Hadern und Jammern, das Mitsichringen und Zaudern wird uns nie zum Glück führen. Eher das Sehen und Entdecken all dieser wunderbaren Lebensmomente. Unabhängig vom Körperlichen, vom Dick- oder Dünnsein, unabhängig vom Materiellen, vom Reich- oder Armsein, unabhängig von all dem, was uns - wie es scheint - glücklich machen soll.
Vielleicht ist Glücklichsein gar nicht nur das warme, durch den Körper rieselnde Gefühl, das wir festhalten möchten, weil es uns so gut tut, uns wärmt, uns Hoffnung gibt, uns jubeln lässt. Vielleicht gehört ja auch ein ganzes Stück Kopfdenken dazu. Das genaue Hinsehen, das Wahrnehmen vieler Details, die wir gerne übersehen.
Vielleicht liegt es einfach nur an uns, glücklich zu sein!
augenBloglich 26.02.2005, 19.49
ganz richtig, gut beschrieben und erkannt @suan. der viel zitierte "schlüssel zum glück" ist meiner meinung nach die eigene, innere zufriedenheit. mit sich selbst glücklich sein und es nicht von anderen menschen (wie z.b. einem partner)abhängig zu machen, ob man glücklich ist.
ich hab noch etwas für dich. :-)
So klein
Es ist kaum zu beschreiben,
weil es so klein ist,
so vorläufig
und ohne Bedeutung.
Eigentlich wollte ich es
nicht erwähnen.
Wahrscheinlich ist es kleiner
als du dachtest,
und findest es lächerlich,
dass ich überhaupt
Worte dafür finde.
Aber weißt du,
für mich kann es
nicht klein genug sein.
Und je alltäglicher, desto besser.
Ich will es nicht besonders merken.
Das winzige Glück,
dass direkt durch die Haut,
durch die Augen,
durch einen abgetragenen Gedanken
oder eine ausgefranste Erinnerung
in mich eingeht,
und dort ohne Aufsehen
Bestandteil von mir wird,
wie das Schwarzbrot,
das ich heute morgen
ohne Aufhebens
zu mir genommen habe.
Ulrich Schaffer
vom 26.02.2005, 23.36