Lena schien sich problemlos umgewöhnt zu haben. Es gab nicht ein einziges Mal Tränen. Wir waren erstaunt. Nun aber, in den letzten Tagen, scheint sie unglücklich im neuen Kindergarten, erklärt, sie sehnt sich nach ihren alten Freunden, den alten Erziehern. Natürlich ist vieles neu in diesem Kindergarten und eben auch vieles anders. Das Wohlbehütete des alten Kindergartens, das fehlt auch uns und wir hadern mit einigen Dingen. Andererseits geht es eben einfach nicht anders und so ein Kindergarten wie der alte ist im Grunde nicht zu toppen.

Jetzt sorge ich mich. Mache mir Gedanken darüber, was wir Lena da zumuten und hoffe, dass sie bald so richtig glücklich dort sein wird.

Gestern erhielten wir dann das sagenhafte Angebot, dass Sophia ab Januar im selben Kindergarten einen Platz bekommen könnte. Wir haben erst zum Sommer damit gerechnet und waren riesig überrascht, dass es jetzt so schnell klappt.

Komisch ist das schon. Sie ist schließlich "die Kleine". Die, die eigentlich mittags noch schläft und nichts ohne ihren Schmuseschlafanzug machen kann. Sie, die gerne schmust und nur in vertrauter Umgebung aus sich heraus geht. Und nun: Ein Kindergartenkind.

Die Entwicklung rast nur so dahin und hat mein Denken und Fühlen längst überholt.

Jetzt stehen neue Überlegungen im Raum. Umorganisieren, planen und hoffen, dass Sophia gerne in den Kindergarten gehen wird!