Ausgewählter Beitrag
Nachdem die Kinder im Bett liegen, ich die absolute Ruhe und Stille genießen kann, setze ich mich voller Elan an den Rechner, bereit, die ein oder andere Idee umzusetzen, ein wenig zu arbeiten, kreativ zu sein, etwas zu schaffen. Dies ist meist der Punkt, an dem meine Selbstlähmung beginnt. Statt Schaffensrausch fließt schlagartig heftige Müdigkeit, einer Lähmung gleich durch meine Adern und ich lese erst ein wenig hier und dann ein wenig dort, ehe ich mich an die Ideen begebe.
Ist es dann so weit, kann ich die Augen kaum noch aufhalten, ärgere mich maßlos über mich und meine unsinnige Zeitverplemperei und sehne mich danach, ins Bett zu plumpsen, zu einem guten Buch zu greifen, zu lesen und anschließend ins Reich der Träume hinüber zu gleiten.
Es hat etwas von Selbstlähmung und das macht mich irre. Es zu wissen, heißt nicht zwangsläufig etwas dagegen zu unternehmen und das macht mich gleich noch irrer. Ich verschiebe einfach gerne. Das kann ich ausgesprochen gut.
augenBloglich 25.02.2005, 19.25
Da schreibst du etwas, das ich zu gut kenne.
Endlich Freizeit, alles erledigt, ich könnte, wenn ich wollte.. aber nein, grenzenlose Müdigkeit überkommt mich.
Ich bin jetzt dazu übergegangen, die Zeit morgens vor dem Wachwerden der Welt zu nutzen. Da geht es mir besser und ich mache mehr.
Dann ärgere ich mich zum Teil sogar, daß ich arbeiten muss - wie lästig! ;-)
Das ist die Krux der Mütter. Schade, daß wir keine Promis sind, dann könnten wir unsere Kindermädchen im Schlepptau haben und bei Bedarf darauf zurückgreifen ;-)
Liebe Grüße deine L.
vom 26.02.2005, 09.41