Augenbloglich

augenBLOGlich - DesignBlog

Miesepeter

Dieser Dauerregen legt sich mir schwer auf's Gemüt. Heute befand ich mich inmitten sämtlicher Miesepeter der Nation. Alles grau in grau und lustlos, farblos, kraftlos. Irgendwann stellte ich dann fest - so ganz unvermittelt - dass ICH der Dauerregennovemberwetterobermiesepeter war und einfach nur auf die Umgebung abfärte. Lächelte ich, lächelte die Welt. Wenn das nur immer so einfach wäre!

augenBloglich 18.11.2004, 20.57| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

"Ja, weißt du...."

Mit halbem Ohr höre ich, wie unsere Älteste, nach wie vor wohlerzogene Tochter einer wildfremden Frau im Wartezimmer erklärt:

"Ja, weißt du, wir ham nämlich teine Toilette zu Hause"

"Keine Toilette ? Ja, wo gehst du denn dann Pipi machen ?"

"Ja, weißt du, wir dehn  immer in die Büsche!"

Wahrscheinlich steht demnächst "das Jugendamt" vor der Tür!

 

augenBloglich 17.11.2004, 19.38| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

krank

Es überrascht mich jedes Mal aufs Neue, wie unverhofft und flugs so kleine Kinder krank werden und von einer Sekunde zur anderen gänzlich und total durchhängen.

:-(

augenBloglich 17.11.2004, 06.43| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

was der Tag bringt

Mein Tag beginnt stressig. Während es aus zwei zierlichen Mädchenkehlen lauthals schallt: "Maaaaamaaaaa, ich hab Hunger!", wird das höchstpersönliche Toilettenbedürfnis zunehmend dringender, selbige jedoch [die Toilette jetzt] wird noch von der Jugend besetzt und geradezu blockiert: "Wenn ich fertich bin, dann is ers die Sophia dran, ne, Sophia, stimmt doch, oder?" "Ja, das stimmt. Und du darfs dar nich detz da drauf, Mama!". Neben kleinen Diskussionen in trauter, frühmorgendlicher Frauenrunde, werden Kinderhaare gekämmt, Zöpfe geflochten, Strumpfhosen angezogen, Zähne geputzt. Derweil meine innere Unruhe stetig zu wachsen beginnt und ich sehnsüchtig auf den Rechner schiele, der schweigend, schwarz und stumm noch in tiefstem Schlafe liegt. Nachdem die hungrigen Kinder im Vorbeieilen versorgt, schnell noch die Essensreste des gestrigen Abends vom Boden aufgehoben, Tische und Stühle wieder an Ort und Stelle gerückt werden und die Jeans auf wundersame Weise an meine Beine findet, scheint der Weg zu virtuellen Welten frei und ein rascher Blick in die Mailbox kann ja auch nicht schaden. Das geübte Auge überfliegt die Betreffzeilen der mails und verleitet den Puls dazu, schneller zu gehen sobald es eine Buchanforderung von Buchticket erblickt.

Während die Kinder sich zu prügeln scheinen [aber stand in diesem zauberhaften Apothekerblättchen nicht ganz deutlich, man solle sich NIEMALS in Geschwisterstreitigkeiten einmischen ?] versuche ich mit der einen Hand Bücher einzutüten, parallel dazu mit der anderen Hand meiner Haare Herr zu werden. Ein Unterfangen, das scheitern muss und darin mündet, dass ein schräg gestapelter Büchersendungenberg platschend umkippt und meine Haare strubbelig vom Kopf abstehen.

Die Arbeitstasche lässt sich wunderbar einhändig packen, so dass die andere Hand schnell noch einmal über die Tastatur huscht und, ja, mails könnte man auch noch einmal abrufen.

Auf dem Weg in die Küche fädele ich noch rasch eine Perlenkette mit Lena auf, füttere Sophia, die nach Knochen schreit, da wieder einmal zum Hund mutiert und falte noch eben die Bügelwäsche zusammen.

Die Linsen sind schnell ins Auge gesetzt, Jacke übergeworfen, Schal mächtig schwungvoll um den Hals drapiert entdecken meine nun belinsten Augen noch diverse andere Reste auf dem Wohnzimmerboden. Vor die Wahl gestellt diese abzuschaben und zu entsorgen oder schnell noch einmal mails abzurufen, entscheide ich mich für Letzeres und höre gerade noch, dass unsere Mädel sich nun um die Perlenkette streiten.

Ach, ein, zwei Adressen kriege ich noch geschrieben. Die Uhr zeigt wieder mal viel zu spät, der frühe Morgen rast dahin und unsere Kinder prügeln sich immer noch [oder war es schon wieder]. Die Büchersendungen passen kaum in eine Klappbox, müssen aber, da ich nur einen Arm frei habe.

Ah, die Prügelmädel wünschen Milch, kein Problem, auch die Zöpfe lassen sich noch letztmalig richten. Gut, sie sitzen etwas schief, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das damit zusammenhängt, dass ich schnell noch ein neues Buch schauen musste.

Die Zeiger der Uhr rasen, jemand sollte sich darum kümmern, und ich sehe ein, dass ich gehen muss. Ein letzter Blick auf den Rechner, freudige Pulsbeschleunigung, doch dann hat die Abschiedsknuddelei Priorität.

"Mama, dehssu heute ohne Schuhe in die Arbeit?" fragt mich unsere Jüngste ganz charmant, herrje, man kann ja wirklich nicht an alles denken.

Endlich stehe ich - in der einen Hand die tonnenschwere Arbeitstasche, in der anderen [elegant unter den Arm geklemmt] die Klappkiste mit der Bücherpost - abreisefertig in der Tür und bekomme ein liebevolles: "Deh detz, Mama, deh detz mal!" hinterher gerufen.

Der Schal, wohlig wärmend, nimmt mir ein wenig die Sicht und so stoße ich unsanft gegen das Treppengeländer, kann mich wenig elegant aufrappeln, aber nicht mehr verhindern, dass Tasche und Kiste mit mehreren Salti die Treppe herunter purzeln. Oben wird die Tür aufgerissen und Sophia schreit: "Mama, bissu die Treppe runter defallt ?" [wenigstens ein Familienmitglied, das sich sorgt] ehe sie rasch wieder die Tür zuknallt ohne eine Antwort abzuwarten.

In aller Eile klaube ich meinen Kram zusammen, haste zum Auto und widme mich kurzzeitig dem Eiskratzen. Die Fahrt verläuft vergnüglich und gedanklich sortiere ich die noch zu lesenden Bücher. Ups, eine Ausfahrt. War das meine ? Nun gut, es gibt andere....

Auch eine Arbeitsstätte lässt sich - augendlich - nach Büchern taxieren [so kommt man nicht ganz raus aus der Materie], aber Wichtigeres umfasst mein Denken und ich bleibe bis mittags kopfbuchfrei.

Zuhause werde ich mit den Worten: "Mama, fahrn wir detz zur Post?" empfangen [keine Ahnung, wie Sophia auf so etwas kommt!] Während des Mensch-ärgere-nicht-Spielens, packe ich, ganz nebenbei und nahezu unauffällig, Bücher ein, adressiere und frankiere und nutze die Mädchenpipipausen für rasche Blicke in virtuelle Bücherwelten.

Die Kinder haben Hunger, die Bügelwäsche wartet, der Trockner piepst, der Besen hat noch einiges zu tun - wie immer muss ich Prioritäten setzen. In der Küche kocht es vor sich hin, die Kinder basteln Schlösser aus den Luftpolsterumschlägen der soeben entpackten Bücher, während ich, ein Buch in der Hand, Bücherstapel sortiere, umschichte, ordne, sichte. Oh, da springt mir ein weiteres Buch ins Auge, Moment, nur den ersten Satz [erwähnte ich, dass ich 1. Satz Fetischistin bin ?], uuuuh, Moment, nur die eine Seite, vielleicht, warte, die zweite noch, nur die zweite.

Es scheint etwas überzukochen. Warte, nur noch diesen Satz. Willig greife ich zum Besen, ich kann selbstverständlich fegen und lesen, ein Rotznäschen versorgen, dabei in die Küche wandeln. Hm, es riecht, sagen wir mal, angebrannt, sehr verbrannt.

Die Kinder haben auf einmal gar keinen Hunger mehr. Versteh ich gar nicht, Die ganze Mühe umsonst. Ich lese noch mal gerade....... Ach ja und mails, ich habe schon ewig keine mails mehr abgerufen.  Pulsrasen, neue Anforderungen. Tüten raus, Aufkleber, Adressen vermerken, nichst durcheinander bringen, Trockner ausstellen, ausräumen, einräumen, anstellen. Ah, ein neues Buch. Nur mal eben, der erste Satz. Nur der erste Satz, wirklich.

Unsere Kinder scheinen sich zu prügeln [immer noch oder schon wieder], vielleicht irre ich auch und las diesbezügliches im Forum oder in einem Buch oder leide ich an Halluzinationen ?

Die Uhr ist immer noch defekt, sonst könnte sie nich schon kurz vor abends stehen. Kann sich da nicht mal wer drum kümmern. Ich lese nur noch diese Seite. Die Kinder prügeln sich. Kinder ? Welche Kinder ? Es riecht immer noch angebrannt. Wo mag das herkommen. Ein Buchstapel fällt um. Herrje, kann denn niemand in diesem Haushalt aufpassen ? Eine Adresse noch, eine. Meine Güte, müssen die Menschen so unschreibbare Namen und Adressen haben. Die Lupos sind mir ausgegangen. Lena bastelt immer noch Schlösser. Sollten diese Fetzen die Lupos.... ? Aber nein, die hat Sophia in die Toilette gestopft.

Die Zeiger rasen. Wo kommt die ganze Bügelwäsche her und noch wichtiger, wer wird sie je bügeln ?

"Mama, tomm mal, ich hab was debaut für dir!"

"Schön, mein Schatz, schön! Eine hervorragende Idee, die nagelneuen Luftpolsterumschläge erst in die Toilette zu stecken, nur um anschließend Papptürme aus ihnen in der Badewanne zu bauen...!"

 

 

 

augenBloglich 16.11.2004, 21.09| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Alltagskram

Aristippos (wer immer das war) schrieb:

"Man muss nicht über Vergangenes klagen noch vor Zukünftigem bangen: Das ist ein Zeichen von Seelenruhe und ein Beweis gelassener Denkart. Man richte seinen Sinn auf das, was jeder Tag bringt, und an jedem Tage wieder auf den Augenblick, in dem man etwas tut oder bedenkt, denn uns gehört allein die Gegenwart!"

augenBloglich 16.11.2004, 19.29| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Gedanken

Erwachsenenstatus

Manchmal ertappe ich mich dabei, verstohlen über die Schulter zu linsen, um zu schauen, ob auch ja niemand bemerkt wie albern ich mal wieder bin. Ich glaube, das ist der typische Erwachsenenstatus, den ich nie als Ziel vor Augen hatte. Sich darüber Gedanken zu machen, nicht eventuell zu albern für sein Alter zu sein. 

Das Gute ist, ich könnte die Sache [so ich denn wollte] immer rasch mit einem schuldbewussten Grinsen abtun und alles auf mein Mutterdasein schieben, sozusagen als Anpassung an das Kleinkindgehabe unserer Mädel. Nichtzuletzt kommt mir dann auch noch die berufliche Seite zugute.

Aber so ist das mit dem Konjunktiv. Allein die Tatsache, dass ich könnte, wenn ich wollte beruhigt mich dermaßen, dass ich nicht will wie ich könnte und einfach ganz unschuldbewusst herrlich albern bin.

Und da mir bislang nichts von einer Albernheitsaltersbeschränkung zu Ohren gekommen ist, stapfe ich eben manchmal in den Stiefeln meiner Jugend einher und fühle mich - ja, wie eigentlich ? - jung und ALBERN.

 

augenBloglich 16.11.2004, 19.27| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedanken

maßlos & albern

Irgendwie bin ich doch ein sehr maßloser Mensch. Ich neige zu Übertreibungen. Nicht nur, aber auch, was das Essen betrifft - aber auch alle übrigen Lebenslagen betreffend. Gerne stürze ich mich blindlings in eine neue Aktion und finde dann kein Halten mehr. Schnell werden dann andere Projekte zur Seite gelegt und zum Pausieren gezwungen.

Und dann merke ich immer wieder, dass ich ein bodenlos alberner Mensch bin. Ehrlich. Wie in Pubertätsschuhen stecken geblieben kann ich mich köstlich über irgendwelchen Kleinkram amüsieren, herum giggeln, albern und ein bisschen "aus der Art schlagen"!

Ehrlich, wie halten meine Mitmenschen es nur mit mir aus ?

augenBloglich 16.11.2004, 19.26| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Gedanken

der gestrige Abend

"Die Geister, die ich rief...."

Was lieb gemeint war, von sehr sehr netten und mir wertvollen Menschen, macht mir nun Kummer. Das schöne Essen, ein wunderbarer Blumenstrauß und Gespräche, die sich ausschließlich um das drehten, das ich mühsamst zu verarbeiten suche. Es ist, als sei ich auf halbem Wege wieder umgekehrt. Es geht mir ganz und gar nicht gut damit, aber mir ist bewusst, dass es mich "nur" einige Tage zurückwirft, ein bisschen Energie meinerseits erfordert und ich dann wieder in die richtige Richtung gehen werde.

Angst ist kein angenehmer Begleiter.

augenBloglich 16.11.2004, 06.33| (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Vergangenheit

Fragen, die das Leben schrieb

Aus welchem, mir bislang unersichtlichen Grund, schlingt sich der Schlauch eines Staubsaugers immer so um die eigenen Beine, dass man nach rücklings stolpern, an die Glastischkante stoßen, die Tischdecke herunterreißen, zwei Tassen zerdeppern und sich unsanft auf sein - wenn auch gut gepolstertes - Hinterteil setzen muss ?

augenBloglich 15.11.2004, 16.58| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Alltagskram

rot

Ich bin - in der Tat - eine Gefahr für die Menschheit. Zumindest für jene ortsnah und zeitgleich mit mir hiesige Straßen befahrende. Nicht nur, dass ich heute morgen, vor lauter Gedankenspaziergängen - beinahe - seelenruhig an "meiner" Ausfahrt vorbei gefahren wäre und nur in letzter Sekunde rechts rüber schlingerte, nein, ich fuhr auch noch - ganz die Ruhe selbst - über ROT und wunderte mich, warum die anderen Autofahrer [die welche die Ampel GRÜN anzeigte] einfach auch schon losfuhren.

Ganz irritiert und ein Schimpfen auf den Lippen sah ich mich um, nur, um selbstverständlich konsterniert zu bemerken, dass ICH die Übeltäterin und nicht die Klägerin war.

Nach diesem glücklicherweise glimpflich abgegangenen Erlebnis hätte mein Augenmerk eigentlich fortan auf den Verkehr ruhen sollen, aber ich machte eine andere, verblüffende Entdeckung, die mich wiedermal ablenkte.

Meine Antenne war "steckengeblieben". Ehrlich. Ich hab so ein Ding, das "fährt" raus oder hoch oder wie immer man will, wenn der Motor startet. Das Radio spielte heute morgen seltsame Rauschstücke und ich entdeckte schlagmals die Ursache dafür: Festgefroren. Meine Antenne war festgefroren. Diese Erkenntnis ließ mich direkt an meiner Arbeitsstätte vorbei fahren und ich fand mich mit einem Male in den undurchschaubaren Gassen eines mir nicht bekannten Stadtteils wieder.

Den restlichen Vormittag verbrachte ich (neben dem Arbeiten) damit, meine Gedanken einzuzäunen und in Schach zu halten. Nun umgittern Zäune meine Gedanken und ich fühle mich, zwar eingeengt, aber sicher.

;-)

augenBloglich 15.11.2004, 14.49| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Erlebnisse

einerseits - andererseits

Einerseits freue ich mich sehr darüber, dass mich liebe Menschen aus meiner beruflichen Vergangenheit heute Abend zum Essen eingeladen haben. Andererseits ist diese Einladung verbunden mit dem Aufreißen gerade frisch verheilender Wunden und ich befürchte, mein Kopf und mein Herz werden tagelang an diesem Abend zu knabbern haben.

augenBloglich 15.11.2004, 11.20| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Vergangenheit

Glück

Wie oft habe ich schon nachgedacht in meinem Leben über dieses eine kleine Wörtchen und das, was es beinhaltet: Glück. Jetzt, in diesem Moment, in diesem Augenblick meines Lebens kann ich voll tiefster und innerster Überzeugung sagen, dass ich gelernt habe, das Glück meines Lebens zu sehen. Es wertzuschätzen, es bewusst wahrzunehmen, es zu genießen und es auch wieder loslassen zu können, für traurigere, unglücklichere Momente.

Das, was ich einst vom Glück erwartete, dieses Große, dieses Riesige, dieses Allumfassende - ich habe gemerkt, dass nicht dies mein wahres Glück ist und sein wird, sein kann.

Glück, das sind die winzigen Augenblicke, die einen wie warme Sonnenstrahlen durchleuchten, die einen wärmen und ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die Momente, die einen niemand mehr nehmen kann, weil sie sich einbrennen in unser Herz und in unsere Erinnerungen. Weil wir von ihnen zehren, in den Augenblicken, in denen nicht die Sonne für uns scheint.

Ich habe nicht immer so empfunden. Vielleicht muss es einem eine Weile schlecht gehen, um genießen zu können, wenn Momente sorgenfrei und beschwingt über uns hereinbrechen.

Vielleicht beinhalten ja auch Sorgen und Nöte, Kummer und Ängste kleinere Glücksmomente, nur, wir haben noch nicht gelernt, sie zu sehen.

Ich bin glücklich - trotz (oder gerade wegen) all der Kümmernisse, die mich hin und wieder bedrängen, die ich nie ganz aus meinen Gedanken verscheuchen kann, aber die ihren Schrecken verloren haben, weil ich heute weiß, dass sie ein Teil von mir sind!

 

augenBloglich 14.11.2004, 12.57| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Gedanken

Christstollen

Rein und schneeweißbepudert lag der Christstollen mir mit einem Male vor Augen. Es waren meine Sinne, die mich übelst täuschten. Ich konnte förmlich den Geschmack des drögen Teiges, der bröselig in meinem Munde liegt und erst dann richtig lecker wird, wenn sich das Marzipaninnere mit ihm vermengt, schmecken und so konnte meine Hand nicht anders, als zuzupacken und den weißen Hügel in den Einkaufswagen zu legen.

Nun liegt das Teil hier in der Küche. Es ist Mitte November. Ich, dich ich mich stets über die frühen Weihnachtsregale in den Supermärkten ärgerte, gehöre nun zu jenem Teil der Bevölkerung, die sich schuldig gemacht hat und das frühe Aufstellen und Anbieten mit verursacht.

Och, es ist nicht so, dass ich nicht damit leben könnte (mal wieder) eines meiner Prinzipien gebrochen zu haben [seit ich Kinder habe, tue ich genau dies ununterbrochen] - nein, ich ärgere mich vielmehr darüber, wie ich mir habe suggieren lassen, ich möge Christstollen.

Er sieht schön aus, wie er so da liegt. Er hat so etwas bezaubernd Reines und Weißes und Weihnachtliches. Aber mal ehrlich - er ist und bleibt dröge und bröselig und krümelig und überhaupt.

Erwähnte ich, dass ich keinen Christstollen mag ?

augenBloglich 14.11.2004, 12.12| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Augenblicke

Frauengespräche

"Mama ?"

"Ja, Lena ?"

"Mama, wann deht deine Brust denn endlich mal wett ?"

"Was meinst du denn mit *weg* ?"

"Ja, also, wett eben. Tuck mal. Wir sind ja detz dar teine Babys mehr. Wozu brauchst du denn dann noch die ditte Brust?"

"Die Brust behält man als Frau in der Regel!"

"Für immer ?"

"Ja!"

"Boaaaaaah."

"Mama, ich willnich sone Brust habn. Mama, ich find die eklig." setzt Sophia den Schlusspunkt.

augenBloglich 14.11.2004, 07.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Nachwuchs

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Marie
Toll, dass Du wieder bloggst!
Ich wünsche Dir ein frohes neues Jahr und hoffe, ich lese Dich nun wieder regelmäßig!
2.1.2015-4:56
Hanna
Nochmal herzlichen Dank für die Hilfe und du hast einen sehr tollen Blog ! (:
26.11.2011-16:21
Gartenfee
Hi, bist du gar nicht mehr hier am Werk??? Das wäre aber schaade.
25.2.2011-23:00
patricia
wie heißt deine lehrerin!!!!!!!!
1.3.2008-16:20
NIcole
Hey, ich find das super das Du Dich durchgesetzt hast bei den anderen Müttern. Ist doch egal was die sagen. Bin stolz auf Dich. lieben Gruß
NIcki
30.3.2007-9:25