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Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Alltagskram

iss mich

"Iss mich", hauchte mich der noch originalverpackte, gemeinsam mit seinen Kumpanen eingepferchte Negerkuss bereits heute morgen um 8 Uhr an, worauf ich arrogant meine Augenbraue hochzog und den armen Kerl mit einem überheblichen Lächeln links liegen ließ. [Gott, das weiß doch jeder, dass Negerküsse etwas für Kinder sind!]

Während ich so dies und das erledigte, stellte ich mir immer mal wieder den armen Kerl in seiner eingen, wahrscheinlich doch eher stupiden Verpackung vor und nahm mir vor, wenigstens mal ein bisschen Luft in die olle Kiste zu lassen.

Während ich nun also den kleinen Mops und seinen Kumpanen etwa Gutes tun möchte, Frischluft zuführen will, bittet der kleine Kerl mich inständig: "Ach bitte, bitte iss mich!" Ich muss sagen, ich bin relativ froh, derzeit alleine in der Wohnung zu sein. Etwaige Mitmenschen hätten vielleicht den Verdacht geschöpft ich könne leicht gaga sein, weil ich ein ernsthaftes Gespräch mit einem Negerkuss führe.

"Nein!" erwidere ich nämlich eisern, ziehe meine Augenbraue noch ein klein wenig höher und unterstreiche damit mein über alle Negerküsse Stehen.

"Oh bitte, bitte!" werden die Rufe des kleinen Mannes ernergischer. Es ist mir, als höre ich ein Stück Verzweiflung aus seinen Worten. "Nein!", antworte ich ihm gänzlich überzeugt von meinen Fähigkeiten, meinen inneren Schweinehund locker überwältigen zu können. "Du schadest mir, machst mich dick und schwabbelig!"

"?", staunt das Kerlchen verdutzt "Du bist doch eh schon dick!" Und er hat selbstverständlich Recht, wenn er fordert, aus dieser furchtbar engen, wenig anheimelnden Verpackung genommen zu werden...........

augenBloglich 15.03.2005, 09.58 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Vormittagsbilanz

2 zerdepperte Wasserflaschen

1 Sturz von der Fensterbank

2 x umgeschüttete Milchgläser

3 Beulen

2 blutige Kratzer

1 x Toilette nicht mehr erreicht

 

 

 

Geht doch, oder?

augenBloglich 12.03.2005, 11.32 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Abenteuer Haustier

Natürlich muss man sorgsam erwägen, ob es sinnvoll ist, nicht nur sich, sondern der gesamten Außenwelt einzugestehen, dass man kein ausgesprochener Tierliebhaber ist. Insbesondere von Frauen, dazu noch in meinem Beruf, wird das nahezu als berufliche Qualifikation und Grundvoraussetzung eingestuft.

Fakt jedoch ist, dass Tiere für mich in erster Linie mit Dreck, Arbeit und Gefahr verbunden sind - mal deutlich überspitzt formuliert - und ich immer sehr froh bin, wenn ich solchige nur von Ferne sehe.

Glücklichweise, oder eventuell gerade deswegen, bescherte mir das Schicksal diverse Allergien, die die Anschaffung jedweden Haustieres von vorneherein vereiteln. Ein Umstand, mit dem ich sehr gut leben kann, da ich weder Zeit, noch Lust noch Nerven für die Betüddelung, Pflege und Liebe zu einem Haustier hätte.

[Jaja, das kostet mich jetzt wahrscheinlich Sympathiepunkte bei allen Tierfreunden, aber das ist ein kalkulierbares Risiko!]

Unsere Mädel jedoch befinden sich in jener kindlichen Phase, in der das Halten eines Haustieres eine Quelle reinen Glücks zu sein scheint und so wird kein Wunsch drängender und häufiger und mitleidheischender vorgetragen.

Konsequenz ist alles und nie fällt es mir so leicht wie in diesem Punkt: "Nein!"

Nun gibt es da aber noch den Opa. Der Mann, der mir, als ich in der kindlichen Haustiererfüllungsglücksphase war, meinen diesbezüglichen Wunsch stets mit einem dem meinigen recht ähnlich klingenden "nein" abschlug.

Opa nun versprach unseren Kindern: "Ihr bekommt einen Hasen!" Nun kennt ein Vater ja seine Tochter und so schränkte Opa direkt ein: "Der wohnt dann bei uns im Garten!"

So weit. So gut. Hase, das ist ja nun ein recht weitläufiger Begriff für jemanden wie mich. Zunächst verbinde ich damit, rein klischeehaft und nicht vom Wissen her genährt, ein hoppelndes, Möhren futterndes Wesen.

Immerhin weiß ich, dass es Zwergkaninchen, Kaninchen und Hase gibt. (Auch Zwerghasen?) Aber natürlich habe ich keinen blassen Schimmer von diesen Tieren und den Unterschieden zwischen diesen Tieren.

Nun könnte man meinen, das solle ja auch nicht meine Sorge sein, wenn das Häschen (oder was auch immer) doch eh im Garten der Großeltern haust.

Richtig. Nur, meine Eltern - denen ich das von Herzen gönne - fahren ein bis zwanzig Mal im Jahr - durchaus auch sehr spontan - in den kürzeren bis längeren Urlaub und dreimal darf man raten, wem dann die Häschenpflege obliegen wird?

Genau. Ich sehe es kommen. Die Panik wird mit mir sein. Ein Hase und ich. Das kann nicht gut gehen. [Heute morgen erwähnte Lena doch tatsächlich nebenbei, dass Opa zwei Häschen kaufen würde, weil sie lieber ein weißes und Sophia lieber ein braunes haben möchte. Meinen Vorsschlag dann doch ein weiß-braun-geschecktes zu kaufen wurde verächtlich verworfen. "Der Opa macht das schon!"- Genau DAS ist meine Befürchtung!]

Und überhaupt, wie hält man die Hasen klein?

augenBloglich 08.03.2005, 08.56 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

gut zu wissen

Ich denke, der Termin steht seit ca. drei Wochen. Seit dieser Zeit war mir also durchaus bewusst, dass ich morgen Nachmittag eine wichtige Fortbildung zu geben habe. Jeden Tag schien noch reichlich Zeit für die Vorbereitung und auch als die jetzige Woche begann, hatte ich doch noch Zeit satt. Nur keine Hektik. Warum arbeiten, wenn man auch lesen, daddeln und schönere Dinge tun kann.?

Ganz plötzlich war es dann heute. Sogar irgendwie gleich heute Abend. Sozusagen ganz knapp vor morgen. Während der Kopf das heute/morgen Problem noch sortierte, begann die eine Hand schonmal eine Power Point Präsentation vorzubereiten, die andere Hand wichtige Unterlagen zu suchen, die, wie sollte es anders sein?, nicht dort lagen, wo ich dachte, dass sie lägen.

Der Drucker druckt langsam. Mein Konzept ist wirr, aber ich guter Dinge. Es scheint, als könne ich nicht ohne diesen hausgemachten Stress.

Andererseits, wenn ich so auf die Uhr sehe, das ist jetzt so gar nicht mehr meine Zeit. Und warum? Weil das heute wieder einmal viel schneller kam, als es hätte kommen sollen.

Ist das vielleicht meine Schuld?

augenBloglich 02.03.2005, 22.24 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Schauplatz Leben

Mir kommt es oft so vor, als sei das Leben ein abwechslungsreiches, stetes Schauspiel. Selbstverständlich empfinde ich dies nur in jenen Augenblicken so, in denen ich aus der Perspektive des Betrachters im Publikum sitzen darf.

Heute morgen geschah mir folgendes.

Auf dem Weg zur Arbeit überfiel mich mit einem Mal so ein kleinerer bis größerer Hunger. Gänzlich ungeplant hielt ich an einer kleinen Bäckerei, mir völlig unbekannt, nicht in "unserer" Stadt, sondern eben unterwegs. Ich trat herein in die warme Verkaufsstube und direkt hinter mir folgten ein humpelnder Mann und eine drängelde ältere Dame.

Kaum waren wir alle drinnen, die Türe geschlossen, keifte die Drängeldame, den Herrn an:

"Müssen Sie eigentlich immer Ihren Wagen anlassen und das, wo Sie sowieso so langsam sind mit Ihrem Klumpfuß?"

"Wagen anlassen, Wagen anlassen!", keifte der Mann zurück und sein Tonfall geriet schon in die Maximalzone. "Wenn Sie kein Strom hätten, täten Sie das auch so machen!", verteidigte sich der Mann, der mir, trotz der Laustärke irgendwie sympathischer war als die Drängeldame.

Diese erwiderte jedoch prompt: "Das stinkt bis zum Himmel und bis in unser Wohnzimmer. So oft habe ich Ihnen das schon gesagt, stellen Sie gefälligst den verdammten Motor aus!"

"Wie denn, ohne Strom?", wütete der Mann zurück und ich konnte seiner Argumentationslinie nicht wirklich folgen.

Die Bäckereidame vergaß, mich zu bedienen, sie und ich waren zu sehr damit beschäftigt, hemmungslos den Streit zu verfolgen. Doch die Drängeldame hatte auch mir etwas zu sagen:

"Wollense nu watt oder nich?"

Selbstverständlich wollte ich, beeilte mich mit meiner Bestellung und verfolgte weiter gebannt das Schauspiel, ehe ich mich aufraffen und zur Schule musste.

Den ganzen restlichen Weg über beschäftigte ich mich in Gedanken mit jenen beiden Menschen und fand den Vorfall ebenso alltäglich, wie spannend.

Das Leben als Schauspiel. Alles eine Frage der Perspektive.

augenBloglich 01.03.2005, 20.24 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Tagesbeginn

Tage, an denen um sechs in der Früh das Telefon klingelt sind in der Regel "schlechte" Tage. Tage, an denen die Mitteilung in der Früh mit einer zusammenbrechenden Kinderbetreuung zu tun haben sind in der Regel noch schlechtere Tage. Ganz übel aber, wenn dann noch keine Milch mehr im Haus ist, meine einzige "saubere" und gebügelte Bluse mit einem Male ominöse Fettspritzer an nicht vertuschbaren Stellen aufweist, die Kinder sich bereits um kurz nach sechs an den Haaren ziehen, es wie hulle schneit, mein eines Kind es nicht mehr bis zur Toilette schafft, mein anderes versehentlich sein Müsli über Eckbank und Küchenboden kippt, dann nochmal das Telefon klingelt und ich keine andere Bluse finde........

Definitiv: Ich möchte wieder ins Bett!

augenBloglich 23.02.2005, 06.42 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Wasserfarben

Es ist mir unerklärlich, aber wenn unsere Mädel mit Wasserfarben malen, zieht es genau diese Farben magisch zu mir hin. Nicht, dass ich davon etwas merken würde. Sie fallen zwar über mich her, dies aber leise, lautlos und heimtückisch. Ehrlich, ich kann die mir selbst auferlegte Bannmeile einhalten und mir trotzdem sicher sein, am Ende des Tages Wasserfarbe an meinen Socken, meinen Blusenärmeln, meiner Haut, ja gar an meiner Unterwäsche zu finden. Dezente Spitzer im Gesicht gehen gerne mal als Pickel oder Sommersprossen durch, der Rest wirkt eher immer, na, sagen wir mal, angeschmutzt.

Diese magische Wirkung übe ich nicht nur auf die Wasserfarbe unserer Kinder, nein, auch auf Kleidungsknitter und sämtlichen anderen Schmutz aus. Eine frisch gebügelte Bluse sieht nur solange einigermaßen gebügelt aus, wie sie am Bügel hängt. Die Technik des knitterfreien Anziehens ist noch nicht bis zu mir durchgedrungen und so friste ich mein Dasein knittrig.

Mit dem Schmutz ist das auch so eine Sache. Schließlich stehe ich nicht mitten im Zimmer und brülle: "Schmutz, falle über mich her!" Nein, dieser Schmutz kommt mal von hier, mal von dort, so gänzlich uneingeladen zu mir und pappt sich - frecherweise - an meine Kleidung. Hier mal ein kleiner Fleck, dortmal ein größerer. Mit etwas Glück landet einer in einer Knitterfalte und fällt nicht weiter auf.

Ich bin immer und stets besudelt und weiß nicht warum?

Mich umschwebt die Aura des Knuddelschmuddel und dabei wäre ich doch so gerne mal blütenweiß rein!

augenBloglich 22.02.2005, 12.12 | (0/0) Kommentare | TB | PL

unter Piraten

Ich bewege mich heute sozusagen ausschließlich in Piraten Sphären und wenn ich noch ein wenig weiter fleißle, steht eine komplette Piraten Werkstatt und kann ab morgen zum Einsatz kommen.

Beim Pirateln gerade gefunden:

augenBloglich 13.02.2005, 14.04 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Morgenstund hat Gold im Mund

 www.sappholina.de/ ecards/index.php3

augenBloglich 09.02.2005, 06.02 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Streitfrage

Gehören Tomaten in den Kühlschrank?

augenBloglich 02.02.2005, 18.07 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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Marie
Toll, dass Du wieder bloggst!
Ich wünsche Dir ein frohes neues Jahr und hoffe, ich lese Dich nun wieder regelmäßig!
2.1.2015-4:56
Hanna
Nochmal herzlichen Dank für die Hilfe und du hast einen sehr tollen Blog ! (:
26.11.2011-16:21
Gartenfee
Hi, bist du gar nicht mehr hier am Werk??? Das wäre aber schaade.
25.2.2011-23:00
patricia
wie heißt deine lehrerin!!!!!!!!
1.3.2008-16:20
NIcole
Hey, ich find das super das Du Dich durchgesetzt hast bei den anderen Müttern. Ist doch egal was die sagen. Bin stolz auf Dich. lieben Gruß
NIcki
30.3.2007-9:25