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Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Bücher

unter Zwang

Was hab ich mir nur jetzt wieder eingebrockt? Heute morgen nahm ich es erstmals zur Hand und schon spürte ich diesen hypnotischen Sog. Dagegen kann ich mich locker wehren - so dachte ich - habe ja schließlich noch eine Menge anderer Dinge zu tun. Ich tat die anderen Dinge und huschte immer wieder zurück in jene Ecke, die mich so magisch anzog. Dort auf dem Sofa lag es, tat ganztägig sehr harmlos und unbedarft, so als, könne es kein Wässerchen trüben. Fiel man darauf hinein, kam man nicht wieder weg. Seite um Seite wurde man mehr und mehr gefesset und nahezu gewzungen, Kapitel für Kapitel zu verschlingen. Also läuft man mit Buch in der Hand durch die Wohnung, reagiert irritiert auf die Bedürfnisse der Mitmenschen, gibt vage Antworten, die auf jedwege Frage rein prophylaktisch zutreffen könnten und heftet seinen Blick fest und unumstößlich auf die Buchseiten.

"[Envy] - Neid" - Ich kann es nicht mehr aus der Hand legen, der Sog ist stärker. Wahnsinn!

augenBloglich 13.03.2005, 20.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

im Schnelldurchgang

"Das Mädchen im roten Mantel" ist ein derart intensives Buch, das mehr als nur betroffen macht. Man möchte das Buch wegwerfen zerreißen, aus dem Weg räumen, gleichsam als könne man damit ungeschehen machen, was doch wahr ist und Teil einer erschreckenden Historie unseres Landes.

Es gelingt mir immer nur, etappenweise in dem Buch zu lesen. Es nimmt so gefangen, es macht so hilflos, es erschüttert. Man liest in dem Bewusstsein, dass die Schrecken des Buches, reale Schrecken waren. Man liest und kann es kaum fassen, nicht begreifen. Möchte nicht glauben dürfen und weiß doch Bescheid.

Ich brauchte eine Pause von dem Buch. Eine Pause, die die Menschen damals nicht hatten. Eine Auszeit allein vom Lesen. Eine Auszeit, die jenen Menschen nicht vergönnt war.

Ich schnappte mir vorgestern, als sich mir während des Lesens Steine auf die Seele legten, ein ganz anderes Buch. Eines, das nur dem einen Zweck diente: Der Ablenkung.

Ich las "Das Blutmal" von Cathy Vasas-Brown im Schnelldurchgang.

Ein ganz gängiges Buch, wie es gerade beliebt ist. Ein Serienmörder, einkauziger aber sympathischer Inspector, eine wunderschöne Frau, viele sympathische und unsympathische Nebencharaktere und das Spiel mit der Zeit.

Weitaus besser geschrieben als die Bücher von Mo Hayder. Sofort, trotz aller gängigen Klischees, fesselnd und kurzweilige, sehr spannende Stunden bescherend.

Und auch heute ist mir noch nach Spannung, von der ich weiß, dass sie fiktiv ist. Ich habe mir gerade "Envy [Neid]" von Sandra Brown gegriffen. Die ersten dreißig Seiten sind mehr als vielversprechend eben weil sie nicht dem herkömmlichen, oben beschriebenen, Muster gleichen.

Und heute Abend schaue ich dann wieder der Realität ins Auge und beende "Das Mädchen mit dem roten Mantel"!

 

augenBloglich 13.03.2005, 08.58 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Samstagabendglücksfall

Ja gibt es denn das? Da habe ich doch das große Glück und erwische von der Startseite weg bei buchticket "Das Universum in der Nussschale" von Hawking als ungelesenes Hardcover Exemplar und dann noch von einem so lieben Menschen eingestellt. Zufälle gibt es. *freu*

augenBloglich 12.03.2005, 20.40 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Briefe in die chinesische Vergangenheit

Wer auch immer das Cover entworfen haben mag, er oder sie schwebte gerade wohl in rosaroten Sphären. Nichtsdestotrotz hat mir der Anfang dieses Buches heute Morgen das Warten beim Arzt versüßt. Ich hätte mir dieses Buch niemals gekauft, ich wäre nie auf die Idee gekommen es zu lesen, wäre es im Forum von buchticket nicht so hoch gelobt worden Nun denn, ich ertauschte es und heute morgen fiel mir ein, dass es noch auf meinem SUB liegt. Besser: irgendwo in meinem SUB. Da "Das Mädchen mit dem roten Mantel" doch eher schwere und vor allem nicht leicht verdauliche Buchkost ist, entschied ich mich, etwas Heiteres mit in die Praxis zu nehmen. Leid sieht man vor Ort schon immer ausreichend.

Ich werde dieses Buch lieben - so viel steht fest. Allein die ersten Seiten haben mich köstlich amüsiert, unterhalten, abgelenkt. Die Zeit verging wie im Fluge.

Allerdings ist es mir schleierhaft, wie man auf die genial verrückte Ideen kommen kann:

Ein Mandarin aus dem China des 10. Jahrhunderts versetzt sich mit Hilfe eines »Zeit-Reise-Kompasses« in die heutige Zeit. Er überspringt nicht nur tausend Jahre, sondern landet auch in einem völlig anderen Kulturkreis: in einer modernen Großstadt, deren Name in seinen Ohren wie Min-chen klingt und die in Ba Yan liegt. Verwirrt und wißbegierig stürzt sich Kao-tai in ein Abenteuer, von dem er nicht weiß, wie es ausgehen wird. In Briefen an seinen Freund im Reich der Mitte schildert er seine Erlebnisse und Eindrücke, erzählt vom seltsamen Leben der »Großnasen«, von ihren kulturellen und technischen Errungenschaften und versucht Beobachtungen und Vorgänge zu interpretieren, die ihm selbst zunächst unverständlich sind.

augenBloglich 07.03.2005, 12.35 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Baudolino

Jetzt habe ich schon manches Mal bei buchticket einen richtigen "Schatz" ergattern können. Gestern kam hier eine wunderschöne Hardcover Ausgabe von Ecos "Baudolino" an. Das Buch sieht aus wie neu.

Es liegt nun ganz zuoberst auf meinem SUB.

augenBloglich 06.03.2005, 10.27 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das Mädchen im roten Mantel

Ich kann es nicht erkären. Seit Wochen liegt Schätzings "Schwarm" hier herum und ich verspüre einfach nicht die Lust, diesen Wälzer in Angriff zu nehmen. Immerhin habe ich bereits die Danksagung gelesen und war gefesselt von der der Liebeserklärung des Autors an seine Frau. Dennoch, das Buch liegt neben meinem Bett und wird verschmäht. Ich bilde mir ein, es sei ein Sommerferienbuch, so ein Quatsch. Nun ja. Es sind nicht die wahnsinnig vielen Seiten. Die Dicke eines Buches hat mich noch nie geschreckt. Es ist eher so die Furcht, mich furchtbar zu langweilen.

Darum habe ich jetzt ersteinmal zu diesem Buch hier gegriffen:

"Straße für Straße, Haus für Haus werden wir eingekreist. Wir versuchen dem Stern gleich zu sein, nicht vorhanden zu sein. Und nie die Hand loszulassen, die wir umklammern. Wenn man sie loslässt, ist sie im nächsten Augenblick vielleicht verschwunden. Menschen gehen und kommen einfach nicht wieder."

Roma Ligocka ist zwei Jahre alt, als alle Juden aus Krakau und Umgebung im Ghetto zusammen gepfercht werden. Wie durch ein Wunder überlebt sie.

Die wahre Geschichte der Frau, deren Schicksal Steven Spielberg in seinem Film "Schindlers Liste" zu der bewegenden Figur des Mädchens im roten Mantel inspirierte.

augenBloglich 01.03.2005, 18.38 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

aber nur weil es ein Lese-Stöckchen ist

Die liebe Chris (die meinen Blog nicht aufmerksam liest *g*) hat mir (ist schon länger her) ein neues Stöckchen zugeworfen. Das nehme ich jetzt auf, weil es a) von Chris kommt und b) mit Lesen zu tun hat.

Ansonsten: Bitte, ich hab es echt nicht so mit dem Apportieren.

;-)

1) Wann oder wo liest du am meisten?

Im Bett und das am Abend.

2) Was war dein Lieblings Kinderbuch?

"Das Riesenmarmeladenbrot"  ein herrliches Bilderbuch, das ich nirgends mehr finde und doch sooo gerne hätte.

3) Welches waren die letzen 3 Bücher, die dich wirklich fasziniert haben?

1. "Die Blumen von Hiroshima"

2. "Der Meister"

3. "Gertrud"

4) Welches Buch möchtest du als nächstes lesen ?

"Der Schwarm" - ja ? möchte ich ?

5) Wenn du ein Buch schreiben würdest - könntest - solltest - wovon würde es handeln?

Über Menschen und deren schicksalhafte Verwobenheit miteinander.

Welchen 2 Bloggern wirfst du dieses Stöckchen zu?

Niemanden, Aus Prinzip. Apportieren und so......

augenBloglich 28.02.2005, 20.03 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Engelsgift

 Wieder ein Beispiel für ein Buch, das in der Clubausgabe ein wesentlich ansprechenderes Cover hat, als im "Original".

Allerdings habe ich mich da (mal wieder) vom Coverbild blenden lassen und stecke nun in einem Roman, mit dem ich nicht so recht warm werde.

Mag sein, dass meine Ansprüche einfach zu hoch liegen, aber manchmal frage ich mich wirklich, was Menschen dazu bringt, Bücher zu schreiben, die vor Spracharmut strotzen?

Sprache, das ist doch phantasievolles Leben, eine Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten. Sollte in einem Buch nicht eine ganze Palette von Möglichkeiten genutzt werden, um das Geschriebene farbenfroh und lebendig vor den Augen der Leser entstehen und wachsen zu lassen?

Wenn eine an sich gut Geschichte, dann fad und grau, geradezu lustlos vor sich hindümpelt finde ich das immer wieder äußerst traurig.

Allerdings vermag ich nicht zu beurteilen, welchen Einfluss die Übersetzung diesbezüglich nimmt.

Lesen. Weglegen. Vertauschen. Vergessen.

augenBloglich 26.02.2005, 16.43 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Lesen? Oder nicht?

augenBloglich 22.02.2005, 16.17 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ende aus - Mickey Mouse

Neee, was ein unbefriedigendes Ende. Ich mag es so gar nicht, wenn eine Autorin die Spannung auf die übelste Spitze treibt, dann nur einen Handlungsstrang zuende führt und einen weiteren im Nichts enden lässt. Boooah, das ist mehr als fies. Ganz in Seifenopermanier, damit man sich ja die nächste Sendung anschaut / das nächste Buch kauft.

Mo Hayder liegt nun in der Ecke.

Spannend war's, aber das mit dem Ende nehme ich ihr übel.

augenBloglich 20.02.2005, 15.43 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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Marie
Toll, dass Du wieder bloggst!
Ich wünsche Dir ein frohes neues Jahr und hoffe, ich lese Dich nun wieder regelmäßig!
2.1.2015-4:56
Hanna
Nochmal herzlichen Dank für die Hilfe und du hast einen sehr tollen Blog ! (:
26.11.2011-16:21
Gartenfee
Hi, bist du gar nicht mehr hier am Werk??? Das wäre aber schaade.
25.2.2011-23:00
patricia
wie heißt deine lehrerin!!!!!!!!
1.3.2008-16:20
NIcole
Hey, ich find das super das Du Dich durchgesetzt hast bei den anderen Müttern. Ist doch egal was die sagen. Bin stolz auf Dich. lieben Gruß
NIcki
30.3.2007-9:25