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Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Bücher

Wer ist eigentlich Sarah Kuttner?

Ich werde alt.
Nein, machen wir uns nichts vor: Ich bin alt!
Hätte Sarah Kuttner vor annähernd 20 Jahren gelebt, hätte ich sie sicher gekannt.
So aber bin ich eindeutig zu alt für eine halbprominente MTV und VIVA Moderatorin.

Würde Frau Kuttner in geschätzten neun Jahren leben, würde das die Wahrscheinlichkeit, dass ich sie aufgrund häuslicher Teenager TV-Exzesse kennen würde, um ein Vielfaches steigern.

So aber ist mir Frau Kuttner unbekannt.

"Du musst mal das Buch von der Kuttner gelesen!" riet man mir nun aber gestern und ich durchforstete mein Hirn nach dem Namen, um ihm einen litarischen Genre zurordnen zu können.

Die Mühe, das weiß ich jetzt, hätte ich mir sparen können, denn Frau Kuttners Buch ist klassisch genrelos.

Der Titel sprang mich ja nun förmlich an: "Das oblatendünne Eis des halben Zweidrittelwissens" und ich erwartete Humoreskes.
Bitter war die Enttäuschung, denn alles, was ich lesen konnte war flach, hohl und überflüssig.

Mag sein, mir fehlt das Spätpubertierende, was man zu brauchen scheint, um Frau Kuttners Buch zu mögen.

Wer natürlich auf Fragen wie: "Rudolf Mooshammer ist ermordet worden. Zu diesem Thema ist alles gesagt, oder?" so brillante Antworten wie: "Ja!" lesen mag, dem sei das Buch dringendst und wärmstens empfohlen.
Ganz besonders amüsant auch Frau Kuttners Tipps - hier sei mal der an Herrn Wickert herausgegriffen: "Einfach mal aufstehen!"

187 Seiten hohles Geschwätz, nutzlose Gedanken und Antworten auf Fragen, die zumindest mich nicht interessieren.

Oblatendünn sind hier sowohl Inhalt als auch Humor.
Da nutzt es auch nichts, dass man auf der Rückseite ein schmallippiges Lob von Harald Schmidt lesen kann.

Wer ist eigentlich Frau Kuttner?
Eine Frau, die Bücher schreiben kann, ohne sie mit Inhalt zu füllen.
Das muss man erstmal schaffen.

augenBloglich 11.07.2007, 13.55 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Wir müssen über Kevin reden

Ich verschlinge Bücher gleich Chips, nahezu unersättlich. Habe ich eines ausgelesen, greife ich zum nächsten, nutze sie als Fluchtmomente im Alltagstrubel, die mir Ausgleich, Entspannung oder gar den Blick über den Tellerrand ermöglichen.

Dieses Buch fand mich per Zufall. Ja, es fand mich, nicht ich es. So zumindest kam es mir vor.
Auf dem runden, blankpolierten Eichentisch in der kleinen Buchhandlung, die ich nur aufsuchte, um mich vor einem überaschenden Platzregen ins Trockene zu flüchten, lag es inmitten angepriesener Bestseller.
Unscheinbar, obwohl der knallrote Umschlag Signalwirkung ausstrahlen müsste, aber das Buch hatte nichts von all dem Merchandising der drumherum gelagerten Harry Potters und Schätzings.

"Wir müssen über Kevin reden" forderte mich der Titel auf und folgsam griff ich das Buch, las den Rückentext und - wie es eine meiner Eigenheiten ist - den ersten Satz, ehe ich mir sicher war, dieses Buch lesen zu müssen.

"Kurz vor seinem sechzehnten Geburtstag", so informiert der Rückentext "richtet Kevin in der Schule ein Blutbad an. Innerhalb weniger Stunden ist das Leben seiner Mutter Eva nicht mehr, wie es war. Von allen verurteilt, findet sie den Mut, sich in aller Offenheit quälenden Fragen auszusetzen: Hätte sie ihre Ehe retten können? Hätte sie ihr Kind mehr lieben sollen? Hätte sie das Unglück verhindern können?"

Bereits die ersten Seiten waren eine sprachliche Offenbarung für mich. Unabhängig vom Inhalt bot sich mir eine sprachliche Ausdruckskraft, die ich selten in Büchern habe finden können bislang.
Beschämt fühlte ich mich selbst gefangen in meinem geringen Vermögen, das auszudrücken, was mir am Herzen lag und liegt. Mein eigenes Sprachvermögen erschien mir mit einem Mal verkümmert und desolat.
Da schrieb jemand wie ich dachte.
Nicht zwangsläufig was ich dachte, aber wie ich dachte und erst später dann kam die Erkenntnis, dass durchaus auch das was ich dachte, denke, denken werde in diesem Buch auf eine Art und Weise zum Ausdruck kommt, wie sie eindringlicher nicht beschrieben werden kann.

Das Buch zog mich von der ersten Seite in seinen Bann.
Ich erkannte mich in Eva wieder. Dieser Frau, die selbstbewusst und durchaus mit einer kleinen selbstherrlichen Note durch das Leben schritt, ihr Leben meisterte, wie man so schön zu sagen pflegte und sich nun in zahlreichen Briefen ihrem Mann offenbart.

Viele ihrer Gedanken waren auch schon meine Gedanken, natürlich nicht in so sprachgewandter und wortgewaltiger Weise, aber im Kleinen, im Stillen, in mir.

Die Kritik, die das Buch von vielen Lesern ertragen muss - es habe Längen - kann ich nicht teilen, weil allein die Art des Schreibens mich fesselte und beeindruckte.
Je mehr ich las, je mehr Seiten ich verschlang, je schwieriger wurde es für mich, mir das Bewusstsein dafür zu erhalten, dass die Autorin Lionel Shriver hier kein authentisches Buch geschrieben hat, sondern eine fiktive Geschichte.

Die Fiktion liest sich zu echt, zu natürlich, zu beklemmend, zu authentisch.

Ich mache mir nichts vor. Voyeurismus meinerseits muss im Spiel gewesen sein. Die Lust daran, das Entseztliche zu lesen, zu lesen, wie Menschen einen Amoklauf erleben, zu erfahren, was geschehen ist.
Das Leiden einer Mutter, das Mitleiden von einer Seite, die nicht betroffen ist, etwas Entsetzliches liest, darüber hinweg liest in dem Glauben, es beträfe immer nur andere.

Langsam führt Eva uns anhand ihrer Briefe durch ihr Leben. Ihr Leben, das ihres Mannes, ihres Sohnes.
Ich genieße es in den Alltag dieser mir so fremden Familie zu blicken, erkenne Hoffnungen, Wünsche, Ängste, sehe aber auch auf Trostlosigkeiten, die an manchen kleinen Stellen Gemeinsamkeiten mit eigenen Trostlosigkeiten verdeutlichen und verspüre Solidarität, wenn es darum geht, dass es unglaublich schwierig ist seine Mutterrolle nahezu perfekt ausfüllen zu wollen.

Ich erlebe Kevin, ein freudloses Kind, erlebe sein Aufwachsen und das, was sich da mal subtil, mal brutal zwischen Vater, Mutter und Sohn abspielt.
Und weil der Rückentext es bereits verrät, sehe ich das, was da Brief um Brief auf uns zukommt.

Ich habe selten ein so eindrucksvolles Buch gelesen. Ein Buch, das ich gestern nach dem Auslesen nicht einfach weglegen konnte, um mir das nächste zu greifen.
Vielleicht ist es auch die Nachhaltigkeit, die mich bewegt.
Vielleicht einfach nur die Tatsache, dass es auch mich treffen kann.
Jederzeit. Als Mutter, als Freundin, als Lehrerin, als Frau.

Ich legte das Buch auf den Nachtisch, löschte das Licht und ließ die Tränen im Dunklen meine Wangen hinabrinnen.
Vielleicht, weil da ein ganz kleines Stück "ICH" irgendwo in diesem Buch versteckt ist.
Vielleicht aber auch, weil es eine furchtbar traurige Geschichte ist.
Und vielleicht, weil ich ein wenig neidvoll auf die Frau schaue, die derart wunderbar schreiben kann.



augenBloglich 22.06.2007, 11.40 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ich bin dann mal weg.....



Nein, nicht ich bin weg, sondern ER war weg. Seinerzeit nämlich, 2001. Nun bin ich irgendwie so gar kein Hape Kerkeling Fan. Mag sein, es liegt daran, dass ich so gut wie nie fernsehe, mag sein, dass mein Humor einfach ein anderer ist. Irgendwann, vor einigen Jahren kam ich mal in den Genuss, Hape Kerkeling live zu erleben und ich muss sagen, das zumindest war richtig gut, auch wenn es mich nicht zu einem wahren Fan hat werden lassen.

Dennoch - oder vielleicht auch gerade deswegen - habe ich mir dieses Buch gewünscht, es bekommen und in einem wunderbaren Weihnachtsrutsch durchgelesen.
Es hat mich beeindruckt.
Und wenn ich ehrlich bin auch motiviert.

Nein, nein, ich werde jetzt nicht ein weiterer Nachfolgepilger. Es geht auch gar nicht um diesen einen, besonderen Weg. Vielmehr geht es darum, sein ICH an neue Grenzen heranzuführen, den inneren Schweinehund zu überwinden und seinen eigenen Willen zu stärken.

Vielleicht mag ich dieses Buch ja gerade so, weil ich keine besonderen Erwartungen hatte.
Ich habe kein komisches Buch erwartet, aber auch kein "heiliges", frömmelndes, kirchentümelndes.

Ich habe gerne miterlebt, wie die ständig bejammerten Knieschmerzen zu Beginn des Buches im Laufe der Zeit in den Hintergrund traten, weil anderes wichtiger wurde.
Ich habe mit Neugier und großer Freude den kleinen Voyeurismus des Autors nachempfunden.
Habe die Landschaft vor meinen Augen entstehen sehen und durfte miterleben, wie jemand durchaus ein Stück zu sich selbst gefunden hat.

Natürlich wäre ich am liebsten direkt auch losgelaufen. Der Nachahmungstrieb war enorm stark, aber der Kopf teilte mir auch direkt mit, dass man als Pechmarie, die faul und träge der Goldmarie folgt, nicht wirklich viel zu erwarten hat.

Aber das Buch hat mich daran erinnert, dass ich durchaus auch in der Lage sein kann, einem eisernen Willen zu folgen und so möchte ich genau das im Hinterkopf behalten und ins neue Jahr hinübergehen.

Interessant übrigens die Amazon Rezensionen des Buches.
Weniger die positiven, denn die negativen.

Um da nur mal - beispielhaft - Erwin aus Hamburg zu zitieren:

"Wer seinen Weg und das Vertrauen zu Gott gefunden hat, der wird schweigen und Einsein mit dem, was er meint, gefunden zu haben.
Diese Show ist echt peinlich.
Ich kenne keine seriösen Sucher, der sein Innerstes dermaßen verkauft, wie es Hape hier tut.
Vielleicht hat er diesen Schritt benötigt, um sein Image wieder aufzupolieren, doch damit hat er dem Jakobsweg und den Pilgern eine Backpfeife erteilt.
Das ist nicht der Sinn der Sache und das Jüngste Gericht richtet nicht nach menschlichen Werten, sondern nach höheren. Möge der Herrgott diesem Komiker verzeihen!"

Nun weiß ich nicht so recht, ob ich darüber schmunzeln soll, lachen soll, erzürnt sein soll oder es ignorieren soll.
Mir sind schon zu oft im Leben Menschen begegnet, die das Allwissen für sich gepachtet haben.
Nur ich kenne den Weg, nur ich weiß was richtig ist, nur ich durchschaue Richtig und Falsch, Gut und Böse.

Zum Glück sind nicht alle Suchenden Erwins Ansicht.



augenBloglich 31.12.2006, 19.30 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Der weiße Neger Wumbaba

Ehrlich gesagt, ich war reichlich irritiert ob der Tatsache, dass dieses kleine Büchlein hier:



In meinem Amazon Partnershop innerhalb von zwei Tagen gleich zehnmal geordert wurde.
Ich fand den Titel sehr befremdlich, allein das Wörtchen "Neger" suggerierte direkt Fremdenfeindliches und der Untertitel "Kleines Handbuch des Verhörens" drängte meine Phantasie in Richtung eines armen, selbstverständlich unverstandenen dunkelhäutigen Menschen, der in einer kahlen Zelle sitzend, sich irgendwelchen Verhören des Staates oder der Polizei oder sonstwem zu unterwerfen hatte.

Natürlich lag ich daneben.
Aber sowas von gänzlich daneben.
Es wäre mir allerdings auch nie in den Sinn gekommen, das Wort "Verhören" mit der Tätigkeit "Hören" in Verbindung zu bringen....

Gut, dass ich so ein sehr neugieriger Mensch bin.
Ich zog also los in die nächste Buchhandlung, griff mir das Büchlein, las den Rückentext und wusste, ich muss dieses Buch haben.

So bescherte es mir etliche laute Lacher und viele viele Schmunzler zwischen meinen Saunagängen, was die übrigen Saunabesucher übrigens sehr befremdlich fanden.
Nun ja, ich habe ihnen die Lektüre des Buches wärmstens empfohlen.

Versteht man allerdings den Titel erst, wenn man weiß, dass es sich um falsch verstandene Liedtexte handelt.
Ein jeder kennt:

"Der Mond ist aufgegangen,
die goldenen Sternlein prangen,
am Himmel wunderbar.
Der Wald steht schwarz und schweiget
und aus den Wiesen steiget,
der weiße Nebel wunderbar!"

Nun gibt es aber Menschen, die grundsätzlich verstanden haben:

"...und aus den Wiesen steiget,
der weiße Neger Wumbaba!"

Köstlich und wie ich finde mehr als nachvollziehbar, denn ich gehöre auch jener Spezie an, die gerne mal irgendwelche Liedtexte völlig falsch versteht.

Da war doch zum Beispiel dieser Boney M. Hit. Gut, das ist jetzt zig Jahre her, ich war recht klein und konnte ganz sicher noch kein Englisch.

Immer, wenn Boney M. sangen:


"RA RA RASPUTIN
Lover of the Russian queen
There was a cat that really was gone
RA RA RASPUTIN
Russia's greatest love machine
It was a shame how he carried on"

verstand ich jedoch:

"Wa Wa Wascheschin,
Wäsche inne Waschmaschin...."

Ganz Ruhrpottkind erschien mir dieser Text durchaus logisch und ich zweifelte ihn geraume Jahre nicht an.

Aber auch heutzutage habe ich hin und wieder kleine bis große Schwierigkeiten zu verstehen, was man uns so alles vorsingt.
Es mag ein, zwei Jahre her sein, da grunzte im Radio jemand:

"Schwing dein Tanzbein......"

Dieser Text verbunden mit dem Rhythmus, dem Gesang und dem Akzent des Singenden wunderte mich doch ein wenig und bemühte mich wirklich, sehr genau hinzuhören, da mir schwante, das, was ich hörte, könne so nicht ganz stimmen.
Aber immer wieder vernahm ich:

"Schwing dein Tanzbein...."

Gut, heute weiß ich, dass Shaggy singt:

"Gebt das Hanf frei ei, ei, ei, ei, ei, ei, ei
Gebt das Hanf frei!
ei, ei, ei, ei, ei, ei, ei
Gebt das Hanf frei!
 ei, ei, ei, ei, ei, ei, ei
Gebt das Hanf frei! Und zwar sofort!"


Und darum liebe ich dieses kleine Büchlein! Die Beispiele darin sind einfach herrlich und es befreit zu lesen, dass nicht nur ich hin und wieder ein Hörproblem habe.

augenBloglich 31.12.2006, 08.22 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Vollidiot

"Nicht alle Männer sind Idioten, einige sind Vollidioten."


So steht es auf der Rückseite meines gerade bereit gelegten Buches.
Tommy Jaus schrieb "Vollidiot" und der Rückseitentext liest sich derart amüsant und vielversprechend, dass ich mich schon jetzt auf meine abendliche Lektüre freue!


 

augenBloglich 06.07.2006, 19.25 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Aus-Lese

Ferien in Kombination mit Grippe und fiesen Zahnschmerzen haben zumindest einen lesetechnischen Vorteil. "Die Goldhändlerin" ist längst beendet und bereits hübsch bei Ebay verkauft. Fast durch habe ich nun auch:



Wieder so ein Verschling-mich-Buch, aber auch eher mit Anlaufsphase. Bereit liegen:





Ach ja und ebenfalls schon bereit gelegt:




Und dann denke ich, sind Grippe und Ferien Vergangenheit. Und die Zahnschmerzen hoffentlich erstrecht.......

augenBloglich 04.10.2005, 10.27 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Die Goldhändlerin :: Iny Lorentz II

Manchmal lohnt sich das Durchhalten doch. Ich war geneigt, das Buch direkt bei Ebay einzustellen. Jeden Abend nahm ich es lustlos zur Hand, las wenige Sätze und schlief sofort und bestens ein.
;-)

Irgendwann ab Seite 200 merkte ich dann, dass ich das Buch doch nicht mehr recht aus der Hand legen wollte. Mit einem Male traten Charaktere auf, die der ansonsten ein wenig faden Protagonistin mehr Farbe verliehen. Es kam Schwung in die Handlung und so ein bisschen Spannung baute sich auch auf.

Mittlerweile bin ich bei Seite 300 nochwas angelangt und freue mich auf meine vorschläflichen Leseminuten oder -stunden???

Die Parallelen zu "Die Kastratin" sind natürlich gegeben und es ist wenig ratsam es so wie ich zu handhaben und die beiden Bücher direkt nacheinander zu lesen......


augenBloglich 25.09.2005, 20.08 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Die Goldhändlerin :: Iny Lorentz



Seite 112 und ich finde nicht in die Geschichte......
 

augenBloglich 20.09.2005, 18.43 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Iny Lorentz :: Die Kastratin



Nach vielen Büchern und Recherchen zum 11. September griff ich vor wenigen Tagen zu dem Buch "Die Kastratin". Die Autorin war mir bereits von "Die Wanderhure" und "Die Kastellanin" bekannt - zwei Bücher, die ich genossen und nahezu verschlungen habe.

Bei der Kastratin fiel es mir ein klein wenig schwerer in die Geschichte hinein zu finden, aber nachdem dies geschehen war, fesselte mich das "Rollenspiel" der jungen Guila, Tochter eines Kapellmeisters aus Salerno, doch zusehends.
Vom eigenen Vater gezwungen, die Rolle eines Kastraten zu spielen beginnt ein für den Leser sehr unterhaltsames und anschaulich geschildertes, abenteuerliches Leben in der italienischen, österreichischen und kurz auch deutschen Renaissance.

Obwohl ich natürlich während des Lesens bemerkte, dass die Seiten, die ich noch vor mir hatte weniger und weniger wurde, kam das Ende dann viel zu überraschend schnell.

Ich hätte gut und gerne noch mehrere hundert Seiten in dieser zauberhaften Geschichte aufgehen können.

augenBloglich 17.09.2005, 18.09 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

neue Lektüre



Nach Schätzings Schwarm war klar, dass das nächste Buch, das ich in Händen halten und lesen werde, a) ein handlicheres Format haben muss und b) nichts mit Wasser zu tun haben sollte.
Ich entschied mich für "Joséphine und Napoléon" und muss sagen, die ersten Seiten lesen sich sehr vergnüglich.
Erwartet hatte ich einen interessanten historischen Roman, eher etwas schwieriger vom Lesestoff her.
Es handelt sich aber eher um seichten, darum nicht minder interessanten Stoff. In Form eines von Joséphine geschriebenen Tagebuches erlebt man die Geschichte sozusagen hautnah mit.
Manchmal schon amüsant zu nah, wenn die Autorin es wagt den beiden Protagonisten diverse sexuelle Spielchen "unterzujubeln".

Etwas zu spät entdeckte ich, dass ich da den mittleren Teil einer Trilogie in Händen halte. Glücklicherweise scheinen die Bücher unabhängig voneinander zu lesen sein.

Richtig schöner Ferienabschlussstoff!

augenBloglich 21.08.2005, 16.41 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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Marie
Toll, dass Du wieder bloggst!
Ich wünsche Dir ein frohes neues Jahr und hoffe, ich lese Dich nun wieder regelmäßig!
2.1.2015-4:56
Hanna
Nochmal herzlichen Dank für die Hilfe und du hast einen sehr tollen Blog ! (:
26.11.2011-16:21
Gartenfee
Hi, bist du gar nicht mehr hier am Werk??? Das wäre aber schaade.
25.2.2011-23:00
patricia
wie heißt deine lehrerin!!!!!!!!
1.3.2008-16:20
NIcole
Hey, ich find das super das Du Dich durchgesetzt hast bei den anderen Müttern. Ist doch egal was die sagen. Bin stolz auf Dich. lieben Gruß
NIcki
30.3.2007-9:25