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Blogeinträge (themensortiert)

Thema: körperlich

kleiner Rückschlag

Nach einem herrlichen Sonntag, den ich in vollen Zügen genossen habe, kam die Nacht auf den Montag. Mit der Nacht auf den Montag kam die Seuche.

Gut, nachdem bereits Lena und ihr Papa die Seuche erfolgreich hinter sich gelassen hatte, rechnete ich nicht wirklich damit, dass sie auch mich noch in ihre Krallen bekäme. Natürlich irrte ich und so verbrachte ich die halbe Nacht auf der Toilette. Mich stets entscheidend müssen, ob ich die Vor- bzw. Rückansicht wählen sollte.

Morgens brachte ich mit großer Mühe und noch mehr Not Lena und Sophia in den Kindergarten und schleppte mich zur Arbeit. Nachdem ich bereits vor den Ferien einen Krankenschein hatte, wollte ich nicht gleich nach den Ferien wieder mit einem solchen beginnen.

Allein der gute Wille genügt manchmal nicht und so hielt ich genau zwei Stunden durch, ehe mein Körper gänzlich aufgab und "zusammenklappte". Den restlichen Tag pendelte ich zwischen Bett und Toilette hin und her, vergnügte mich mit Fieber und Schüttelfrost, war aber heute Morgen so weit wieder hergestellt, dass ich zumindest zum Arzt konnte. Der wiederrum zog mich in dieser Woche aus dem Verkehr und nun pendle ich des weiteren zwischen Sofa und Toilette hin und her.

Natürlich verliere ich nicht den Blick für das Positive. Derart grundgereinigt und vollkommen leer fällt der Abnehmstart doch gleich viel leichter!

augenBloglich 05.04.2005, 10.07 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

bmi

Heute morgen stieg ich - nach wahren Ewigkeiten - todesmutig auf unsere Waage. Sie zeigte exakt 89,7 kg - weitaus weniger, als ich vermutet hatte, denn mein letzter Waagengang (irgendwann im vergangenen Jahr) verkündete schmerzhafte 96 Kilo. Mein BMI liegt somit bei 30 und macht ganz klar, dass etwas geschehen muss.

Schön, dass ich endlich in der Lage bin, mich mit geöffneten Augen zu betrachten.

augenBloglich 01.04.2005, 12.40 | (0/0) Kommentare | TB | PL

ich hab's getan

Es war mir klar, wenn ich nicht heute sofort Nägel mit Köpfen machen würde, würde ich es nie tun. Also sprang ich vorhin ins Auto und fuhr in das nahegelegene Fitnessstudio. Ich ging hinein und verkündete der netten Dame, die mich dort empfing, dass ich heute und auf der Stelle Mitglied werden möchte. Ein paar Formalitäten und nun bin ich seite heute Morgen zehn Uhr also Mitglied in einem Frauen Fitnessstudio und nicht nur das, ich habe mich auch sogleich für einen MyLine Kurs angemeldet. Einen achtwöchigen Kurs, der Frauen beim Abnehmen begleitet. Theorie und Praxis werden kombiniert, das was ich bislang über diese Methode las und hörte klingt vielversprechend.

Das Studio selbst hat mich allein vom Gebäude her überrascht. Große, helle, lichtdurchflutete Räume. Alles sehr ansprechend und liebevoll bis ins Detail gestaltet. Ein kleiner Saunabereich, eine sehr schöne Kinderbetreuung. Es macht einen mehr als guten Eindruck und ich kann mir vorstellen, dass ich mich dort wohlfühlen werde.

Am kommenden Mittwoch gehe ich zur Einweisung und dem wohl üblichen check up. Mir graut es ein wenig davor, zeigen zu müssen, was ich alles nicht kann,  allerdings waren die Mitarbeiterinnen dort alle so nett und freundlich und keine Spur von herablassend, so dass ich dem Ganzen recht positiv entgegensehe.

Ich bin über mich selbst erstaunt. Noch vor kurzem war nicht daran zu denken, dass ich Schritte in diese Richtung wagen würde und nun dies. Irgendwas geschieht da gerade mit mir. Und es fühlt sich verdammt gut an!

 

augenBloglich 01.04.2005, 12.37 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Fitnessstudio

Fitnessstudios waren mir von jeher ein Greuel. Die Gründe liegen auf der Hand, man muss sich anstrengen, vermutlich schwitzen, Frauen in knappen, engen und figurbetonten Minifetzelchen anstarren und sich der eigenen Körperlichkeit permanent bewusst werden. Nichts für mich also. Also reihte ich mich ein, in die Klischee- und Vorurteilstratscher. Es war klar: Ein Fitnessstudio und ich sind nicht kompatibel. Praktischerweise konnte ich auch lange Zeit die Finanzen vorschieben, weil der "Spaß" ja kostet.

Nun habe ich mit mir gerungen. Mehrere Tage lang. Innere Kämpfe, Diskussionen mit der besten Freundin, die mich seit Jahren unermüdlich dazu bringen möchte, in "ihr" Fitnessstudio zu kommen...

"Ihr" Fitnessstudio ist ein reines Frauenstudio, liegt so gut wie um die Ecke, ist äußerst kostengünstig, hat eine Saune und bietet zahlreiche Kurse für abnehmwillige Frauen. Zudem bietet es Yoga! Mein Strohhalm, denn Yoga praktiziere ich seit Jahren, es entspannt mich, gibt mir Kraft und kostet keinen Schweiß....

Ich werde mich also dort anmelden. Die Tragweite dieses Schrittes ist mir durchaus bewusst. Ich will. Sozusagen.

Angedacht sind zwei Abende in der Woche, ich kann nicht sagen, was genau daraus wird. Aber es ist der nächste, ganz kleine Schritt. Herauskommen. Aktiv werden. Etwas für MICH tun. Ohne Schuldgefühle. Im Gegenteil.  Ich bin gespannt. Und wie!

augenBloglich 31.03.2005, 18.52 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Gewicht

Neulich geriet ich in die Qual einen Videofilm mit ansehen zu müssen, der unter anderem eben mich zeigte. Natürlich sehe ich täglich mein Spiegelbild. Wir sind alte Vetraute, schauen uns längst nicht mehr so eindringlich an, wissen ja eh, wie wir aussehen, was der Blick zu erwarten hat.

Nun saß ich also auf dem Sofa und betrachtete diesen Film. Ich sah mich von vorne, ich sah mich von hinten. Ich sah mich seitlich und stehend, liegend, sitzend, laufend, spielend und ich fragte mich die ganze Zeit, ob alle anderen Menschen mich genau so sehen, wie ich mich just in diesem Moment sah.

Und das Eingeständnis, dass dem wohl so sein wird, das tat sehr weh. Das Wehtun bezog sich weniger auf das, was ich sah, als auf die Tatsache, dass ich gelernt habe, mein äußeres momentanes ICH schlicht zu ignorieren.

Es ist wie eine einstudierte Rolle, ich habe gelernt, so zu tun, als sähen die Menschen mein Äußeres, wie ich es von innen her fühlen kann. Was natürlich eine nette Vorgaukelung ist, aber völlig unrealistisch. Allerdings ist es genau diese Lüge, die mich mit dem Übergewicht einigermaßen "gut" leben lässt.

Wird man sich dessen bewusst, in dem ein oder anderen ehrlichen Augenblick, möchte man seine überflüssige Haut und das Darunter abstreifen, wie eine lästige Hülle, um das zum Vorschein zu bringen, was man selber fühlt und sieht, was aber im Grunde tief verborgen ist.

Nur, dass es sich eben nicht um ein abgetragenes Kleidungsstück handelt.

augenBloglich 12.03.2005, 20.20 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

morgen ist die Woche zuende

Morgen neigt sich die Woche ihrem Ende entgegen und eigentlich hätte es mir morgen bereits besser gehen müssen oder sollen. Nun weiß ich natürlich nicht, wie es mir morgen gehen wird, aber geht es mir morgen ähnlich wie heute, kann von Besserung jetzt nicht so die Rede sein.

Dabei habe ich wirklich nichts getan außer mich geschont. Ich habe entweder am Rechner gesessen und gelesen und ein wenig getippt oder auf dem Sofa gelegen und gelesen. Nur ganz selten habe ich irgendetwas anderes gemacht. Liebe Menschen um mich herum haben mir mit allem geholfen. Ich konnte es mir gut gehen lassen und darum müsste es mir doch eigentlich besser gehen.

Doch ich bekomme immer noch keine Luft, atme immer noch schwer keuchend, rasselnd und mit großer Mühe. Der Husten macht mich wahnsinnig und zudem schmerzt er, manchmal habe ich das Gefühl, mir im wahrsten Sinne des Wortes die Seele aus dem Leib husten zu müssen.

Mehr als schonen kann ich mich nun auch nicht. Gut, ich bin ja auch nächste Woche noch krank geschrieben und man sagte mir gleich, ich müsse Geduld haben.

Aber ein wenig besser hätte es doch morgen sein müssen. Ein minikleinwenig besser nur. Natürlich kann es sein, dass ich morgen erwache und es geht wirklich voran. Vielleicht sollte ich es einfach mal abwarten.

augenBloglich 10.03.2005, 20.41 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Zwangsauszeit

Die nette Ärztin gerade eben zog erst ein bedenliches Gesicht, ehe sie mir verkündete, ich hätte eine fiese, fette Lungenentzündung. So weit fortgeschritten, dass sie mich am liebsten in der Klinik sähe, von wegen Ruhe und stressfrei und so.....

Es geht mir nicht gut, das ist richtig, aber so lange ich mich nicht großartig bewege geht es schon einigermaßen.

Jedenfalls wurde mir jetzt eine zweiwöchige berufliche Zwangspause auferlegt. Ich soll mich auf das Sofa legen und ruhen, ruhen, ruhen und natürlich genesen.

So weit die Theorie.

Selbstverständlich lege ich mich gleich auf das Sofa. Und dann ruhe ich, bis der Kindergarten zuende ist. Was dann kommt, werden wir sehen......

augenBloglich 07.03.2005, 11.15 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Kopfkarussell

Mitten im Schreiben einer mail musste ich mir gerade eben die Nase putzen. Mit einem Male spürte ich, wie in meinen Ohren etwas mit dem "Druck" passierte und mirnichtsdirnichts drehte sich alles. Da war kein Halten mehr. Wie irre kreiste das Zimmer um mich herum, der Rechner, sogar einzelne Körperteile und ich gestehe, ich geriet in Panik. Zwar sagte ich mir ständig: "Ganz ruhig" vor, war aber im Begriff hysterisch zu werden, denn nichts empfinde ich als schlimmer, als Schwindel, diese Haltlosigkeit, dieses beständige Drehen, schneller werdend und dieses keinen festen Punkt mehr zur Orientierung zu haben. Zudem hatte ich den Eindruck, ich müsste mich jederzeit übergeben. Mein ganzes Bestreben galt dem, mich aus dem Arbeitszimmer zu entfernen und irgendwie ins Bad zu gelangen.

Eigentlich damit beschäftigt, meinen Atem unter Kontrolle zu bringen und zu halten, war dieser Schwindel jetzt eindeutig zu viel und mir entglitt die Kontrolle. Das war ein ganz furchtbares Gefühl. Ich wankte  - irgendwie - ins Bad, stützte mich an Wänden und sonstwo ab und fragte mich, was da mit mir und meinem Kopf passiert.

Hätte ich die nötige Luft gehabt, hätte ich geschrien, aber so setzte ich mich einfach auf den Boden und versuchte mich zu beruhigen. Erneutes Schnupfen brachte nicht den gewünschten "Druckausgleich" (??) und so blieb mir nur: abzuwarten.

Irgendwann, es erschien mir, als seien Stunden vergangen, dabei müssen es wenige Minuten gewesen sein, klickte es im rechten Ohr und das Kreisen wurde langsamer, nahm ab.

Mir ist immer noch übel. Ich wage auch nicht, noch einmal zu schnupfen und die Panik verlässt meinen Körper auch nur langsam.

Himmel, war das ein furchtbares Gefühl.

augenBloglich 06.03.2005, 07.38 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

asthmatische Gedanken

Mein asthmatisches Gekeuche treibt mich aus dem Bett. Das Liegen verschlimmert die Atemnot, ich bemühe mich krampfhaft, den Sauerstoff in meinen Körper und vor allem auch wieder hinaus zu bekommen. Jeder Atemzug ist schweißtreibend, schmerzhaft und mühsam. Natürlich weiß ich, was ich zu tun habe. Aber das Wissen darum macht es nicht weniger anstrengend aufzustehen, die wenigen Schritte keuchend zu gehen. Husten schüttelt mich. Es ist, als müsste ich mir etwas aus der Seele husten, das noch viel zu fest sitzt, um an die Oberfläche zu gelangen.

Zum zigsten Mal in meinem Leben frage ich mich, ob mein Gewicht etwas mit dem Asthma zu tun hat und zum zigsten Male rufe ich mir ins Gedächtnis zurück, dass ich bei 30 Kilo weniger kaum jemals Asthmaprobleme hatte.

Dies allein sollte Grund genug sein, endlich abzuspecken, aber der Gedanke wird augenblicklich weggehustet.

Ich kenne das Fiepen und Piepen schon, die unangenehmen Geräusche, die es verursacht, wenn man um Luft ringt. Sitzend geht es einfacher. Geht es leichter. Nur keine Bewegung zu viel machen.

Ich nehme es hin, wie ich vieles hinnehme. Im Bewusstsein, etwas verändern zu können, wenn ich nur endlich aktiv werden würde. Dann wieder überfällt mich der Gedanke: Es ist nur der aktuelle Infekt, das Fieber, der eitrige, hartnäckige Schnupfen. Der zusitzende Kopf.

Es ängstigt mich längst nicht mehr, das Hinein- und Herauspressen der Luft, des Atems. Die Furcht vor meinem Ersticken haben lediglich die Menschen, die hilflos zusehen, wie ich beengt und krampfhaft bemüht atme. Sie lassen sich nicht so leicht beruhigen, diese Menschen, mag sein, der Eindruck des Erstickens liegt wirklich nahe.

Aber das ist Unsinn. So schnell erstickt man nicht. Die Luft findet ihren Weg, nur braucht sie länger und es kostet eine Menge Kraft. Der Vorgang des Atmens ist mit einem Male kein unbewusst, selbstverständlicher mehr. Man keucht sich von Atemzug zu Atemzug und ist froh um jedes weitere Fiepen und Keuchen und Ächzen. Denn es heißt schließlich nichts anderes als: leben und zudem: irgendwann wird es auch wieder besser.

Hier im Sitzen geht es. Die Bewegung meiner Finger auf den Tasten macht keine große Mühe, ich fiepe sehr regelmäßig und habe das Atmen unter Kontrolle. Sobald ich aufstehe ist das etwas anderes. Die Kraft, die mein Körper zum Atmen benötigt, fehlt an anderer Stelle und so bewege ich mich während dieser Asthmaprobleme gleichsam wie eine Greisin, der es Mühe bereitet, Fuß vor Fuß zu setzen.

Ich muss mich festhalten, langsam gehen, Schritt für Schritt, immer darauf achtend, dass mein Keuchen mit mir Schritt hält.

Man fühlt sich alt. In diesen Augenblicken. Furchtbar alr. Alles Junge, Dynamische - sollte es je vorhanden gewesen sein - ist einem dann abhanden gekommen. Man ist auch nicht gerade auf der Suche danach. Wichtig ist einzig das Hereinziehen der Luft, das Bezwingen der Enge, das Durchdringen, der zugemüllten Luftkanäle.

Und das Wissen darum: Irgendwann ist dieser Moment auch wieder vorbei!

augenBloglich 06.03.2005, 06.44 | (0/0) Kommentare | TB | PL

dick

"Sie sind ganz schön dick!"

"Ja."

"Wie kommt das?"

"Ich esse zu viel, zu ungesund, zu unkontrolliert und treibe keinen Sport!"

"Weshalb?"

Ich nehme an, genau DAS ist die Schlüsselfrage!

augenBloglich 22.02.2005, 12.14 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

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Marie
Toll, dass Du wieder bloggst!
Ich wünsche Dir ein frohes neues Jahr und hoffe, ich lese Dich nun wieder regelmäßig!
2.1.2015-4:56
Hanna
Nochmal herzlichen Dank für die Hilfe und du hast einen sehr tollen Blog ! (:
26.11.2011-16:21
Gartenfee
Hi, bist du gar nicht mehr hier am Werk??? Das wäre aber schaade.
25.2.2011-23:00
patricia
wie heißt deine lehrerin!!!!!!!!
1.3.2008-16:20
NIcole
Hey, ich find das super das Du Dich durchgesetzt hast bei den anderen Müttern. Ist doch egal was die sagen. Bin stolz auf Dich. lieben Gruß
NIcki
30.3.2007-9:25