Thema: Gedanken
augenBloglich 03.08.2021, 04.11 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
augenBloglich 29.12.2019, 15.11 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
augenBloglich 27.12.2019, 18.36 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Seit Monaten beobachte ich nun schweigsam die politischen Entwicklungen in unserem Lande und die Reaktionen unterschiedlicher deutscher Bürger.
Mein Schweigen ist jämmerlich, geschuldet der Tatsache, dass ich mich hinter einem „Was kann ein Einzelner schon bewirken?“ versteckt habe. Vielleicht schreckte ich auch davor zurück, mich klar zu positionieren aus Angst, als GUTMENSCH beschimpft zu werden.
Dabei bin ich gerne ein guter Mensch, wenn es so etwas überhaupt gibt. Vor allem aber bin ich gerne Mensch!
Es wird Zeit, die eigenen Gedanken zu äußern, auch wenn dies nur ein kleines Zeichen sein kann.
Aber ist zumindest eines!
Alles ist besser, als zu schweigen.
...weiterlesenaugenBloglich 19.11.2016, 16.20 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ich kann den Zeitpunkt nicht benennen, an dem mir die Fähigkeit abhanden kam, ausschließlich im HIER und JETZT zu leben und mich auf den Augenblick zu fokussieren.
Zu sitzen, wenn ich saß. Zu liegen, wenn ich lag. Zu lesen, wenn ich las. Zu essen, wenn ich aß. Zu schreiben, wenn ich schrieb. Zu denken, wenn ich dachte…..
Und das alles in Ruhe, mit Bedacht und mit großer Bewusstheit.
Ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass meine Gedanken bereits zum nächsten oder übernächsten Schritt hasten, während mein Körper noch im Jetzt verweilt.
Das Handeln kann mit dem Denken nicht mehr Schritt halten und mein Denken scheint nicht bereit, das Tempo zu verlangsamen.
Oder anders ausgedrückt, es gelingt mir nicht, meine Gedanken im Hier und Jetzt verweilen zu lassen, ihnen die Hektik zu nehmen, mich nicht von ihnen drängeln und hetzen zu lassen.
Es ist nicht die heutige Zeit, auch wenn ich das immer wieder lese.
Auch Zeitgeist, Medien und Umwelt haben nicht wirklich viel mit dem zu tun, was in meinem Kopf geschieht. Nur ich kann mein Denken steuern und lenken.
Immer erstrebenswerter erscheint mir die Kunst der Langsamkeit, des Fokussierens, des Innehaltens, des DASEINS.
Ich habe meine innere Ruhe verloren und ich weiß nicht so genau wann und wo.
Meine Gedanken dominieren mein Handeln, sie lassen mich nachts nicht oder kaum schlafen, bewegen sich rasant schnell von hier nach dort und besitzen die unangenehme Neigung ausgerechnet des Nachts im tiefsten Dunkel zu verweilen.
Morgens steigen sie dann fröhlich und lebenslustig aus dem Gedankenkeller hervor und lachen über die nächtliche Trübsal.
Begeben sich zugleich wieder auf die Gedankenautobahn, direkt auf die Überholspur, gerne mit Fernlicht und drängelnd.
Meine Gedanken sind Rowdies. Üble Krawallmacher, die mich durchaus tyrannisieren und sich heimlich, still und leise – hinter meinem Rücken versteht sich – über mich lustig machen.
Ich schieb es auf die Wechseljahre. Die Wechseljahre – übel genug – können zumindest für alles herhalten, für das ich keine Erklärung finde.
Und das ist, ich staune selbst immer wieder, doch sehr viel.
Die Vergesslichkeit zum Beispiel. Ganz klar eine üble Begleiterscheinung der Wechseljahre. Die Hormone bringen da alles Mögliche durcheinander und schwupps, schon wird der Montag zum Mittwoch, das Glas Gurken zu Schokoküssen und der Schlüssel bleibt verschwunden.
Oder diese Schlaflosigkeit. Möglicherweise wird Schlaf überbewertet. Die Hormone amüsieren sich und das geht offensichtlich nur in einem Ausmaß, das mir den Schlaf raubt.
Oder aber die Tolpatschigkeit. In frühen Jahren war es die kleinkindliche (und durchaus niedliche) Tolpatschigkeit, die von den Erwachsenen so gerne belächelt wird.
Damals galt ich noch als niedlich, wenn ich stolperte oder etwas verschüttete.
In der Pubertät war es eben die Pubertät, da bedurfte es keiner weiteren Erklärung, der Niedlichkeitsfaktor hielt sich schon da in Grenzen.
Heute müssen es die Wechseljahre sein, die es mir erschweren, Auge und Hand (oder wahlweise Fuß) zu koordinieren. Ich wage den Niedlichkeitsfaktor nichtmal anzudenken.
Und die Wechseljahre – so beschloss ich – lassen mich auch nicht mehr in HIER und JETZT verweilen.
Es heißt ja auch W E C H S E L jahre, weil ständig etwas wechselt.
Die Gedanken jetzt zum Beispiel. Gerade eben können sie noch hier bei meinem Geschreibsel sein und im nächsten Moment kreischen sie: „Schokolade!“
(Das Wort Schokolade ist beliebig gewählt und durchaus austauschbar. Allerdings nur durch äußerst ungesunde und kalorienhaltige Nahrungsmittel ersetzbar!)
Oder Pickel.
Klar, bei Schokolade liegt die Assoziation „Pickel“ einfach nahe. Ich hatte in der Pubertät genug, warum bitte meinen die Wechseljahre mir nun auch noch Pickel bescheren zu müssen?
Das richtig Üble an den Wechseljahren aber ist, dann man gar nicht drin ist, obwohl man schon sämtliche Symptome hat.
Scheinwechseljahre sozusagen.
Das ist die Zeit, die schonmal auf die eigentlichen Wechseljahre vorbereitet – nehme ich an.
Mit den Pickeln bin ich bis dahin durch.
Mit der Schokolade eher nicht.
Verdammt.
augenBloglich 15.04.2016, 19.06 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
augenBloglich 25.01.2015, 21.01 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
augenBloglich 17.01.2015, 07.45 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ist es nicht die Trennung an sich, die mir Sorgen bereitet, so schaue ich mehr darauf, wie ich mit der aktuellen Situation umgehe.
Meine ambivalenten Gefühle strengen mich zuweilen sehr an und sind verbunden mit häufigen und vor allem unerwarteten Stimmungsschwankungen, die mir ein wenig von der eigentlichen Leichtigkeit der Situation nehmen.
Zum einen fühle ich mich wie befreit und durchaus auch stolz, einen Schritt gewagt zu haben, vor dem ich aus lähmender Gewöhnung, Angst vor dem Unbequemen und Ungewissen sowie sicherlich auch aus falscher Rücksichtsnahme eine sehr lange Zeit zurückscheute, mich drückte, mein Leben lieber in bekannten Bahnen verlaufen ließ.
Zum anderen überkommen mich zuweilen Schuldgefühle, weil ich nicht diejenige bin, die gehen und ausziehen muss, sondern die in der gewohnten Umgebung bleiben wird.
Ich empfinde weniger Verlust, als mehr die Sorge darüber, wie der gehende Partner mit der Situation umgehen wird und kann.
Und dann wieder überkommt mich eine kurzzeitige Lebenslähmung, in der ich nichts mit mir anfangen mag, mich in meine Gedanken zurückziehe und merke, dass man wichtige Lebensschritte, sei man von noch so vielen lieben Menschen umgeben, im Grunde immer gänzlich alleine gehen muss.
Die Kunst besteht darin, sich aus diesen Lebenslähmungen schnellstmöglich zu befreien, um nicht mit einem Male triefend im Selbstmitleid zu stehen und sein Leben an sich vorbeieilen zu lassen.
Was dem Leben sicherlich viel weniger ausmachen würde als mir.
Mir gefällt das Helle, Leichte, Entlastende an der Situation. Der Neubeginn, die neue Chance, die Rückkehr zu eigenen Wünschen und Bedürfnissen.
Aber mir ist durchaus bewusst, dass es das eine nicht ohne das andere gibt.
Das Helle nicht ohne das Dunkle. Der Neubeginn nicht ohne ein Ende.
Die Ambivalenz der Gefühle gehört sicherlich ebenso dazu und ist vielleicht ein Stück Verarbeitung.
Während ich meistens mit funkelnden Augen und ideensprudelnd durch mein Leben navigiere, überkommt mich hin und wieder eine minikleine Wehmut, die sich glücklicherweise mit einem entspannenden Bad schnell wieder vertreiben lässt.
Möglicherweise wachsen mir bald Schwimmhäute, aber die können ja bei der Eroberung neuer Lebensräume durchaus von Nutzen sein.
augenBloglich 08.01.2015, 16.58 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Der Silvesterabend liegt mir schwer und bleiern im Magen. Ich mag Silvester nicht.
Vermutlich mochte ich Silvester als Kind, allein schon wegen des späten Zubettgehens und des Feuerwerks, aber meine Erinnerungen daran sind trübe und kaum vorhanden. Und in den erinnerungsfähigen Jahren war Silvester zumeist mit Erwartungen überhäuft, die der Abend nie erfüllen konnte.
In diesem Jahr haben wir keine gute Lösung gefunden. Die Trennung kam sozusagen dazwischen. Während die eine Tochter erstmalig mit ihren Freundinnen feiern möchte, aushäusig, und das auch gerne darf, möchte die andere Tochter auf keinen Fall irgendwo hin unter andere Menschen, sondern schlicht zu Hause bleiben.
Nun hätte ich Vater und Tochter natürlich hier allein lassen können, aber das würde ich als befremdlich empfinden und auf die Schnelle findet sich auch keine aushäusige Möglichkeit.
Ich mache mir nichts aus der Silvesternacht. Umbrüche, Veränderungen und Aufbrüche machen nicht Halt vor einem Jahreswechsel oder beginnen mit einem solchen.
Es ist Zufall, dass es hier und heuer zwar genauso ist, aber das hat nichts mit dem Jahresende und Neubeginn zu tun.
Obwohl ich gestehe, dass ich mich freue, wenn 2014 einfach zuende geht und zwar ohne weitere Vorfälle, Krankheiten oder anderen gravierenden Ereignissen. Das alte Jahr hatte davon eine Menge zu bieten und ich freue mich, wenn das neue Jahr ruhiger beginnt.
Ginge es nach mir, würde ich den Jahreswechsel schlicht verschlafen.
Nun geht es aber im Leben immer und grundsätzlich nicht ausschließlich um mich und ich denke, wir werden den Abend pizzazubereitend und uns sonstwie unterhaltend verbringen.
Letztlich liegt es ja uns, ihn zäh und endlos oder unterhaltsam werden zu lassen.
Natürlich bin ich gespannt, was das neue Jahr bringen wird. Unabhängig davon, ob ich Silvesterabende mag oder nicht, verfalle auch ich dem damit verbundenen Neubeginn und Ungewissen.
augenBloglich 31.12.2014, 10.01 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
augenBloglich 31.12.2014, 06.30 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL